24. Oktober "Wenn wir erklimmen...luftige Höhen..."Leider bricht nun schon der letzte Tag in den Bergen an, immerhin verwöhnt auch er uns mit herrlichem Wetter. Wenigstens einen Gipfel wollen wir bis zum Kreuz erstürmen – der Jenner ist zwar nicht gerade einer der höchsten, dafür liegt er quasi vor der
Haus WoMo Tür
Und zumindest die ersten 1200 zu bewältigenden Höhenmeter nimmt uns eine Seilbahn ab.
Eine niedliche Zweiergondel, bei der man nicht – wie sonst üblich – sich gegen über, sondern nebeneinander sitzt. Ein ganz neues Fahrgefühl... So gelangen wir bequem auf 1802 m.
Ein Gasthaus gibt es da natürlich auch
Ein breiter Wanderweg führt uns dann weiter leicht bergan an einer Gipfelflanke entlang zu einem Aussichtspunkt. Hier haben wir nochmal schöne Blicke auf
den Ort- Schönau-Konigssee und den Grünstein
Richtung Berchtesgarden
Watzmann, See, Bartholomä
Weiter geht’s dann immer noch recht komfortabel über Stufen bis zu den Felsen am Gipfelkreuz, immerhin noch 1874m hoch.
"... steigen dem Gipfelkreuz zu, ja zu..."
(Wieso spukt mir eigentlich dies volkstümliche Liedgut im Gedächtnis herum? )und nochmal ein Blick zum Aussichtspunkt
Dort wieder angelangt, treffen wir ein paar Braunschweiger, die für Fotos stolz ihren Fanschal in das Panorama recken.
Fußballfreunde werden wohl ahnen, dass Kerlie mit seiner 96-Mütze da keine Begeisterungsstürme hervor gerufen hat.
Aufgrund der sehr giftigen und humorlosen Bemerkungen verzichten wir auf ähnliche Bilder (wäre mir eh nie in den Sinn gekommen
)
Ein bisschen mehr Bewegung darf es heute schon noch sein, daher erledigen wir den Rückweg ins Tal auf unseren Wanderschuhen. Bergab mag ich solche Wanderungen immer noch lieber – geht zwar mehr auf Knie und Wadenmuskel, ist aber angenehmer für meine Kondition ... Die 17,6 km lange, siebenstündige Tour aus dem Wanderführer kürzen wir einfach mal ab um schätzungsweise zehn Kilometer ab und steigen gleich zur Königsbachalm ab. Zuerst wieder über ausgebaute Wege
dann einen schmalen, erdigen Almpfad in Serpentinen hinunter
bis wir schließlich sogar auf Schnee stoßen
die Alm scheint so ein richtiges Schattenloch zu sein
Unterwegs gibt es dann auch eine ordentliche Brotzeit:
Brezeln, Kaminwuzen und Käse
Über Forststräßchen geht es dann weiter hinunter zur Jennertalstation. Wie lange wir unterwegs waren, kann ich leider nicht mehr nachvollziehen, da ich zum Schluss keine Fotos mehr gemacht habe.
Zum krönenden Abschluss beschließen wir, heute das Kochen sein zu lassen und Essen zu gehen. Leichter gesagt als getan. Wohlweislich machen wir uns relativ früh auf den Weg, dennoch finden wir im Ortskern kein offenes Restaurant. Entweder ist Ruhetag oder Saisonschluss oder nur für Pensionsgäste. Tja, mittags ist noch Halligalli, aber kaum sind die Busse weg...
Ich sehe uns schon, die "Notration" an Feuertopf-Konserven öffnen.
Ein freundlicher einheimischer Hundebesitzer weiß dann doch noch einen Gasthof, der geöffnet haben sollte. Zu selbigen müssen wir aber – gefühlt – den halben Jenner wieder erklimmen.
Immerhin ist Licht im Etablissement und zwei Raucher stehen vor der Tür. Die sind außer uns die einzigen Gäste. Doch Hauptsache ist: wir bekommen tatsächlich etwas Gutes zum Essen.
Verdauungsschnäpsle und – spaziergang gibt's gratis dazu