Freitag, 11.10.2013:
Den ganzen Tag regnet es wie aus Eimern. Und kalt ist es auch. Dass ich nicht den goldenen Oktober verlassen muss, sondern Deutschland bei Herbstwetter der übelsten Sorte den Rücken kehren darf, empfinde ich wieder mal als einen der vielen Zufälle, die diese Reise schon vor Beginn prägen und nicht als schlechtes Omen.
Ebenso empfinde ich es im Nachhinein als einen netten Zufall, dass das von mir angerufene Erfurter Taxiunternehmen keine Zeit für mich hat: ("Junge Frau, was glauben Sie denn? Es rääääschnet, wir haben zu tun, die Leute wollen alle zum Friseur. Das kann ich Ihnen nicht versprechen, dass wir Sie um 15 Uhr abholen können.") So ein Glück, ansonsten hätte ich sicher keinen Schirm mitgenommen und wäre noch einige Male bis auf die Haut nass geworden heute.
Ich mag den Flughafen Leipzig: Klein, übersichtlich, Einchecken geht schnell. Könnte man nun tatsächlich schon mit dem ICE direkt von Erfurt nach Leipzig fahren, wäre es sicher mein Lieblingsflughafen. Und nach dem schon heute Morgen durchgeführten Online Check In war nun auch das Gepäck schon unterwegs.
In Leipzig gibt es ein erschwingliches Hotel und eine Kneipe mit Chili con Carne, Quarkkäulchen und etwas lasche Cocktails und relativ früh zwinge ich mich ins Bett. Um 5 Uhr ist schließlich die Nacht rum.