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Routenplanung: Ostern in der Bretagne

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serendipity:
Hallo Ihr Lieben,
ich meine zwar ein wenig heraus gelesen zu haben, dass Frankreich als Urlaubsland für einige nicht in Frage kommt  ;), aber vielleicht war der/die eine doch schon dort und kann mir noch ein paar Tipps geben?

Geplant ist ein 10 tägiger "Roadtrip" in die Bretagne mit einigen Aufenthalten davor und einem danach. Ich fahre wieder alleine, denn die Bretagne reizt Peter nicht bzw. schreibt Jan wieder Klausuren in dieser Zeit und kann  nicht weg.

Alleine mit dem Auto unterwegs bedeutet für mich relativ kurze Strecken, denn im Dunkeln fahre ich nicht gerne in unbekannten Gefilden.

Wieso überhaupt die Bretagne? Ich war vor ca. 35 Jahren mit meinem Schwimmverein für drei Wochen zum Trainingslager in Pleubian an der Cote de Granit Rose und war damals schwer beeindruckt von der Küste, zudem hat sich mir irgendwann ein Bild des Mont Saint Michel ins Gehirn gebrannt und ich wusste, ich will ihn selbst erleben!

Meine bisherige Planung:


* 1. Tag, 13.4. Bad Homburg - Metz ca. 260 km - Metz, die Stadt der Lichter. Dort möchte ich mich am Abend vor allem in der Fotografie von beleuchteten Gebäuden üben
* 2. Tag, 14.4. Metz - Verdun - Rouen ca. 500 km - Eine lange Strecke, aber bei Verdun würde ich mich gerne einige Plätze anschauen, wenn ich schon in der Nähe bin. In Rouen möchte ich auf jeden Fall die Cathedrale anschauen, die Claude Monet zu seinem berühmten Bilderzyklus inspirierte.
* 3. Tag, 15.4. Rouen - Honfleur ca. 160 km - Ich möchte in die Normandie nach Etretat und dort die Küste erkunden, später an der Küste entlang nach Honfleur, dort will ich mich wieder gerne abends im fotografieren üben
* 4.Tag, 16.4. Honfleur - Saint Malo ca. 300 km - Dort will ich am Nachmittag/Abend Saint Malo erobern. Ich habe drei Übernachtungen in Saint Malo geplant.
* 5. Tag, 17.4. Saint Malo - Heute will ich endlich mein besonderes Ziel, den Mont Saint Michel besuchen und danach noch nach Cancale - ob ich nochmals frische Austern probiere? Ich mag Austern eigentlich nur gratiniert
* 6. Tag, 18.4. Saint Malo - Dinan -  Rotheneuf- Fort la Latte und Cape Frehel - Ein volles Programm, weshalb ich morgens sehr früh losfahren werde
* 7. Tag, 19.4. Saint Malo - Perros Guirec ca. 150 km - Ich möchte an der Küste entlangfahren und habe einige dringende Fotostopps, ich denke ich brauche diesen Tag dafür
* 8. Tag, 20.4. Perros Guirec - Qimper ca. 160 km - Kurze Strecke, viel zu sehen: Kalvarienberge, evtl. Pointe de Sainte Matthieu oder den Zauberwald ???? - für diese Strecke könnte man auch zwei oder drei Tage gebrauchen
* 9. Tag, 21.4. Quimper - Vannes ca. 150 km - Die Halbinsel Quiberon und vor allem Carnac mit seine Hinkelsteinen steht auf meiner Liste
* 10. Tag, 22.4. Vannes - Reims ca. 600 km - Spaziergang durch Reims
* 11. Tag, 23.4. Reims - Bad Homburg ca. 450 km
Ideen, Vorschläge, Tipps???

Flicka:
Hallo Gabi,

Ostern in der Normandie / Bretagne ist bestimmt schön. Dieses Jahr liegt Ostern ja sehr spät, und ein Kollege von mir, der in den letzten Jahren mehrfach Anfang Mai in der Bretagne war, hatte oft richtig schönes Wetter.

Was deine Route angeht: Das kommt mir insgesamt sehr voll vor, aber ich muss auch sagen, dass die Bretagne für mich persönlich eher ein Urlaub zum Verschnaufen und In-den-Tag-Leben ist.

Spontan fällt mir folgendes ein:

Der Wanderweg bei Perros-Guirec (ich glaube bis Ploumanach) ist beispielsweise absolut lohnend.

Falls du mehr Zeit rund um Quimper verbringen willst, wären beispielsweise Concarneau, Pont-Aven und Locronan schön Ausflugsziele sowie ein Ausflug an den breiten Strand westlich von Penmarch (die Plage de la Torche) und die Pointe du Raz, wo die Brecher des Atlantiks auf die Küste treffen.

Ob sich Quiberon für eine Durchfahrt lohnt, weiß ich echt nicht. So viel gibts dort eigentlich nicht zu sehen, und wenn man Pech hat, gerät man bei An- und Heimfahrt ganz schön in den Stau, weil es letztlich nur eine Straße gibt, die auf die Halbinsel führt.

Bei Carnac bin ich mir nicht sicher, ob man dort noch an die Steine rankommt oder ob alles eingezäunt ist. Ansonsten gibt es in der Gegend auch noch andere lohnende steinzeitliche Zeugnisse, z.B. Locmariaquer.

Insgesamt würde ich mich bei der kurzen Zeit auf eine Gegend beschränken und eher versuchen, bretagnetypische Sachen wie Märkte oder Markthallen mitzunehmen, die Ziele durch Spaziergänge oder Wanderungen zu erkunden und an den Küsten die Meerluft "aufzusaugen".

serendipity:
Danke Flicka! Ehrlich und ungeschönt - ich wollte alles reinpacken, fühlte mich aber selbst nicht wohl dabei. Ich werde zum Übernachten wohl nun maximal bis Perros-Guirenec planen und mir den Süden der Bretagne für einen zweiten Aufenthalt vornehmen. So kann ich bei gutem Wetter ein wenig den Zöllnerweg erkunden, ansonsten findet sich bestimmt das ein oder andere Ziel für mich!

Flicka:
Das klingt gut!

Als Ziel / Zwischenstopp könnte ich Lamballe empfehlen mit einer Führung durch die dortige Hengststation mit bretonischen Kaltblutpferden. Ansonsten bietet sich in der Gegend auch eine Tour zur Ile de Bréhat an, aber die wird ja sicher auch in deinem Reiseführer angepriesen.

Bei den örtlichen Tourismus-Informationen bekommt man meistens Listen mit den örtlichen Wochenmärkten, da sollte man ruhig fragen, welche Märkte empfehlenswert sind. In Frankreich lohnt sich ja auch oft schon der Bummel durch die großen Supermärkte. Da liegen meist mehr Pasteten, Käsesorten und Meeresfrüchte usw. rum als bei uns in den Feinkostläden.

EDIT: Die Hengststation findest du unter "Haras National de Lamballe"

Paula:
Hallo Gabi,

Warst du schon mal in Metz? Kennst du die Kathedrale? Da gibt es ein Fensterpaar von Marc Chagall, das ist einfach fantastisch. Das ist einige Fotos wert. Außerdem gibt es da das Centre Pompidou, ein architektonisch sehr interessanter Bau, gefällt mir sehr gut, das gibt auch schöne Fotos. Als wir letztes Mal in Metz waren war es gerade neu eröffnet und die Schlange so lang, dass man stundenlang auf Einlaß warten mußte, das haben wir uns dann geschenkt. In Metz gibt es auch ein paar schöne Boutiquen, allerdings nur für Frauen die nicht größer sind als die Durchschnittsfranzösin, also mir alles zu kurz.

In der Bretagne waren wir vor etlichen Jahren, da habe ich noch nicht digital fotografiert und keine Reiseberichte geschrieben, ich werde mal kramen...

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