Hallo Paula,
ich antworte jetzt mal ohne Dein Posting zu zitieren, hoffe so ist es übersichtlicher.
- Hades Pit
Ob das Dinosaur Vistor Center etwas drüber weiss kann ich nicht sagen. Eine Strasse im eigentlichen Sinn gibts ja nicht, die letzten 20 Meilen sind Dirt. Mehr Erfolg wirst Du beim BLM haben, denen das Gebiet untersteht. Das Büro in Vernal findest Du hier:
170 South 500 East
Phone: (435) 781-4400
Fax: (435) 781-4410
Website Fantasy CanyonWenn ihr da unbedingt hinwollt, könnte man das Ganze (im SUV) auch mit einer "Abenteuerreise" nach Moab verbinden, die so sicher nur ganz wenige jemals gefahren sind:
- Von der Hades Pit nach Osten in Richtung Bonanza. Dort trifft man auf Teer. (Von Bonanza aus geht auch eine Road nach Osten zur CO 64 in Richtung Rangely und dann weiter zum Douglas Pass)
- nach Süden über den White River. Das ist die gleich UT 45, auf der man auch anfangs von Vernal aus losfuhr.
- von der River Bridge sind es ca. 75 Meilen pure Einsamkeit bis nach Mack an der I 70. In der Ecke war es früher lebhafter - Bergbau!
- Ghost Site Watson, Evacuation Canyon
- Ghost Town Dragon, Evacuation Canyon. Der abzweigende Dragon Canyon führt zu einer alten, sehr seltenen Bergbauart. Man fand dort Gilsonit. Das Mineral kommt nur in einer schnurgerade Ader von vilelleicht maximal 3 Meter Breite vor, also grub man ewig lange Gräben, um das Material abzubauen. Die sind heute noch zu sehen. (Im Übrigen finden sich auch ganz dünne Adern von dem Material in der Hades Pit.
- Man folgt dem Evacuation Canyon weiter nach Süden. Das ist dann gleichzeitig eine Ghost Railroad, weil man teilweise auf dem alten Planum der Gleise fährt. Der Canyon teilt sich, man nimmt den Westarm.
- vorbei am Andrews Lake steigt die Route hinauf auf den Baxter Pass (fast 2.600 Meter). Hier gab es eine der abenteuerlichsten Eisenbahnstrecken, die wahrscheinlich jemals gebaut wurden. Eine Schmalspurbahn, die extrem enge Kurven umrunden musste - mit nur 27 Meter Kurvenradius. Die Strecke diente dem Abtransport des Gilsonits nach Mack. (Die alte Raffinerie steht noch nahe der I 70).
- südlich des Baxter Pass die Ghost Town Atchee, eigenlich eher ein Eisenbahnbetriebswerk.
- durch den Canyon des Salt Creek gehts dann nach Süden in Richtung Mack.
Bezüglich Colorado NM: Es gibt wohl einige Wandermöglichkeiten, das meiste sieht man allerdings auch schon von der Parkstrasse und den View Points. Meine Meinung: Heutzutage würde man die Gegend sicher nicht mehr zum Park erklären, aber die Sache ist halt schon sehr alt - über 100 Jahre. Damals waren die anderen "Rote Steine"- Gebiete noch wesentlich schwerer zugänglich als dieses Stück direkt an der Eisenbahn Denver-SLC.
Nochmal Black Canyon: Eine der Hauptattraktionen, die Painted Wall sollte man möglichst früh ansteuern, eben wegen des Lichtproblems. Einige der View Points wie Devils oder Rock Point sind für Leute mit Höhenangst eventuell extrem, da geht es direkt vor den Füssen mehrere hundert Meter senkrecht in die Tiefe und man muss wegen der Enge der Schlucht wirklich bis ganz vorn ans Eisengeländer, sonst sieht man nur den (unwichtigen) oberen Teil der Schlucht. Kamera gut festhalten! Immer mit bedenken: Man bewegt sich hier auf über 2.500 Meter Meereshöhe, was manchen Leuten durchaus auch Probleme bereiten kann.
Den mit Abstand besten Blick hat man vom Chasm View Trail (kurz!) am North Rim, weil man wunderbar längs in die Schlucht blicken kann. (Am besten gegen Mittag oder sogar noch später) Die (teils gravel-) Black Canyon Road startet an der CO 92 knapp südlich vom Crawford Reservoir.
Die angedeutete Route über die Berge Lake City - Creede ist eher sanft denn steil. Im September evtl wunderschön, wenn die Natur mitspielt: Aspen Foilage!
Ouray: Auf die Hautstrasse achten! Die hängt stellenweise sehr schräg im Ort, d.h. der eine Strassenrand liegt deutlich niedriger als der andere. Viele schöne alte Gebäude! Die Hot Springs sind so eine Art Schwimmbad, leider direkt an der US 550.
Gruss
Rolf