Allgemeines > Reiseberichte

XL-Tours auf Jungfernfahrt

<< < (2/12) > >>

Andrea:
Tag 6: Donnerstag, 23.06.2011 Hatch – Antelope Canyon – Horseshoe Bend – Toadstool Hoodoos – Lake Powell

Heute wachten wir schon etwas später auf. Vor allem zu spät für den Sonnenaufgang im Bryce Canyon. Aber wollten wir überhaupt noch dort hin? Im Prinzip ja. Aber eigentlich waren wir viel zu spät dran, auch wenn es erst 6 Uhr war. Aber spätestens mittags wollten wir ja im Antelope Canyon sein, um die tollen Beams zu sehen. Das wurde dann knapp. Schweren Herzens entschlossen wir uns, nicht in den Bryce Canyon zu fahren und damit auch die Cottonwood Canyon Road wegzulassen. Den Zustand dieser unbefestigten Straße konnte man nämlich im Visitor Center im Bryce Canyon erfragen. Und da wir den ja ausließen… Das war schon ein gewaltiger Verlust.

Wieder ohne Frühstück checkten wir gegen 7:30 aus, indem wir einfach den Schlüssel im Zimmer ließen und die Tür hinter uns zu zogen. Heute Morgen waren es 48°F, also wieder recht frisch. Aber wir wussten ja jetzt bereits, dass wir schnell in wärmere Gegenden kommen würden. Wieder fuhren wir zu der Chevron und wieder klappte alles problemlos mit dem Tanken. Noch Traubengelee und einen Kaffee für Heiko gekauft, die Toilette noch mal besucht (ich wollte ja ab sofort jede Gelegenheit nutzen, denn manchmal hat man länger keine Möglichkeit dazu) und dann ging es wieder an der 89 entlang. Wieder durch den Zion Canyon hindurch und immer weiter.

Dann kamen wir gegen 8:40 am Coral Pink Sandunes SP vorbei. Mann, sah der verlockend aus! Die Sanddünen hatten tatsächlich einen Stich ins Pink. Aber wenn wir hier noch hin wollten, wären wir auch zu spät am Antelope Canyon. Ein neuer Punkt für meine To-Do-Liste, wo gestern auch der Dixie National Forest eingetragen worden war.

Also haben wir nur in der Nähe auf einem Parkplatz gefrühstückt. Da war auch irgendwie in so einer Art Höhle eine Navajo-Ausstellung zu sehen, was wir aber auch ausließen. Letztlich war es auch gut so, denn die 89 nach Page zog sich unendlich in die Länge.

Welche Uhrzeit wir in Page ankamen, kann ich gar nicht mehr genau sagen, da Arizona keine Sommerzeit hat, die Navajo-Nation aber schon. Es müsste aber 10:30 gewesen sein, wenn man weiterhin nach Utah-Zeit geht. Wir kurvten etwas in Page herum und entdeckten einen Safeway. Der hatte gesalzene Preise, aber wenn man eine Art Clubkarte hatte, dann waren die Preise mit denen von Walmart vergleichbar. Da wir aber diese Clubkarte natürlich nicht besaßen, kauften wir bloß eine Flasche Whisky und suchten dann den richtigen Weg zum Antelope Canyon. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt fragten wir dann an einer Feuerwehrstation, wie wir denn dort hin kämen und wir bekamen freundlich Auskunft.

Kurze Zeit später waren wir dann auch am Eingang angekommen, aber die nette Navajo sagte uns, dass es noch eine halbe Stunde (oder war es eine ganze?) bis zur nächsten Tour dauern würde. Wenn wir uns aber beeilten, würden wir vielleicht noch die nächste Tour von einem anderen Anbieter erreichen, die ein Stück die Straße hinunter begann. Also gedreht und losgepeest. Sofort haben wir es gefunden und tatsächlich, wir waren noch rechtzeitig dort. Es warteten schon eine Menge Leute dort, unter anderem auch ein älteres deutsches Ehepaar, die schon oft die USA besucht hatten. Sie berichteten, dass auch sie Las Vegas mittlerweile nicht mehr mögen, weil es seinen Flair verloren hätte.

Wir kauften die Tour-Tickets. Allerdings entdeckte kurze Zeit später ein Tourguide Heikos Stativ und empfahl uns die Photo-Tour. Die wollten wir ja eigentlich auch machen, allerdings war ich zu dusselig gewesen, die richtigen Tickets zu kaufen. Es war aber kein Problem unsere in die wesentlich teureren umzutauschen. Wir ließen damit soeben mal $92 bei den Navajos, $40 für die Tour und $6 Fee pro Person.

Gegen 11:30 wurden nacheinander die verschiedenen Ticketnummern aufgerufen und wir wurden den verschiedenen Wagen zugeteilt. Wir nahmen in einem Suburban Platz, den wir uns mit 3 weiteren Photo-Tour-Teilnehmern und dem Navajo-Guide teilten. Und dann ging es auch schon los. Wir fuhren zunächst zurück zu der Stelle, wo wir zuvor schon waren und wurden noch einmal gefragt, ob jemand noch einmal die Toilette besuchen wolle. Heiko und ich hatten das schon zuvor im Safeway erledigt und auch die anderen wollten nicht. Also ging es nun direkt in den Wüstensand. Mit Vollgas und wild schaukelnd fuhren wir und ich schaute besorgt zu Heiko, aber dem ging es erstaunlich gut und hatte, glaube ich, sogar Spaß. Wir überholten einige Tourfahrzeuge, die offen größere Truppen transportierten; die Armen haben sicher ordentlich Staub gefressen… 



Auch überholten wir liegen gebliebene Fahrzeuge und ich machte mir schon fast Sorgen, dass uns das auch passieren könnte. Andererseits würde uns dann hier schon jemand rausholen und meine Sorgen waren nicht allzu groß. Irgendwann kamen wir dann an und wir stoppten. Ich fragte mich, wie unser Guide hier wohl wieder starten wollte, in dem tiefen Sand, aber das wird er wohl hinkriegen. Auf diesem „Parkplatz“ standen viele Fahrzeuge und bei einem qualmte es gewaltig aus dem Motor! Ist halt eine Tortur so eine Fahrt, aber ich bin sicher, dass die Navajos auch ausgezeichnete Kfz-Mechaniker haben.



Ausgezeichnete Fotografen haben sie jedenfalls. Unser Guide kannte sich scheinbar mit jeder Kamera aus und stellte auch Heikos Kamera so ein, dass er vernünftige Fotos machen kann. In dem Slotcanyon, in den wir nun hineingingen war es nämlich teilweise sehr dunkel. Nur dort wo die Sonne durch kam, schienen die Felswände leuchtend rot. Unsere Gruppe ging zunächst einmal komplett durch den Canyon durch. Wow, wie schön es hier war, aber auch wie voll! Es erinnerte mich an fast an das Altstadtfest in Hannover (lang ist es her), wo alle sich an die Hand fassten, um seine Gruppe nicht zu verlieren. Ich hatte meine Sandalen an, da ich zuvor gar nicht darüber nachgedacht hatte, dass es hier sandig sein könnte. Wie ich auf die Idee kam, dass hier Slickrock sein könnte, obwohl man doch ständig auf den Fotos sieht bzw. in den Reiseberichten liest, dass Sand hochgeworfen wurde um die Beams sichtbarer zu machen, ist mir ein Rätsel. An einigen Stellen des Slots war es so eng, dass die Guides ihre Gruppen nacheinander aneinander vorbei führten.

Am Ende des Canyons dann wurde jeder Fotograf einzeln in den Canyon zurückgeführt, um Fotos zu machen. Der Rest wartete draußen in der wahnsinnigen Gluthitze. Der Sandstein strahlte eine Menge Wärme ab. Heiko war als letztes dran und irgendwann kam unser Guide wieder raus. Aber wo war Heiko? Wir warteten recht lange bis er dann endlich kam. Er hatte den Guide wohl nicht richtig verstanden und war ihm nicht sofort gefolgt, weil er knippste. Dann wurde er immer wieder von verschiedenen Guides zurückgehalten, so dass er eben so lange verschwunden blieb.

Dann ging es aber wieder als ganze Gruppe in den Canyon zurück und an verschiedenen Stellen bauten „die Jungs“ ihr Stativ auf um zu fotografieren. In einer Art Kammer bauten auch wieder alle ihr Stativ auf und es wurde gewartet. Der Guide erklärte, dass hier an dieser Stelle gleich ein Beam zu sehen wäre und wie man am besten die Kamera einstellte und wo genau man hin fokussieren sollte. Und dann warteten wir. Ab und zu schlängelte sich eine Gruppe vorbei. Die Guides riefen sich unentwegt zu, ob sie denn mit ihrer Gruppe passieren dürften, wie groß die Gruppe sei und dass hier eine Fototour Vorrang hätte, also wir. Und wie lange es wohl noch dauern würde. Dann endlich war es so weit. Einige Teilnehmer einer weiteren Tour wollten auch dabei sein und drängelten sich heran. Sie wurden regelmäßig von ihren Guides zurück gepfiffen. Nur die 4 Jungs durften am besten Platz stehen und den Auslöser zum Glühen bringen, während unser Guide Sand hinauf warf. Der nun erstrahlende Beam wurde von Sekunde zu Sekunde größer – ein echtes Highlight *zwinker*.









Faszinierend, wie genau der Guide wusste, wann dieser Beam erscheinen würde und wo genau. Andererseits ist es auch sein Job. Denn genau so etwas bringt die Leute dazu, diese Tour weiter zu empfehlen.

Nach einer ganzen Weile durften dann die anderen durch und wir gingen in eine noch größere Kammer. Auch da wurde wieder alles für uns abgesperrt und der Guide erklärte, das hier gleich Multi-Beams zu sehen seien. Asiatische Touristen hatten hier aber kein Einsehen und auch die Rufe „Stop, Photo-Tour! They paid for this!“ hielten sie nicht davon ab, durch das Bild zu laufen. Mit Miniknipsern  und zugeschaltetem Blitz liefen sie herum. Der große Lacher war einer mit riesigem Tele – was der wohl fotografieren wollte? Es entstanden zwar schöne Fotos, aber man sieht doch oft, dass während der Belichtung Leute ins Bild liefen, schade. Bei den Massen an Leuten wohl aber nicht vermeidbar. An der engen Stelle zuvor konnte sich der Guide ja noch in den Gang stellen, aber hier war es unmöglich. Schade war nur, dass ich auch zurückgehalten wurde, obwohl ich die teure Tour bezahlt hatte und damit das Spektakel erst später auf den Fotos zu sehen bekam. Das wussten die anderen Guides natürlich nicht und haben mich auch nicht verstanden, als ich erklärte, dass ich zur Fototour gehörte. Ich hatte ja keine Kamera in der Hand, sondern nur Heikos Fototasche!





Nach etwa 3 Stunden war die Tour zu Ende. Was? Schon soo spät? Da ist die Zeit wie im Fluge vergangen (obwohl ich ja finde, dass gerade im Flieger die Zeit gar nicht wie im Fluge vergeht). Unser Guide bekam ein Trinkgeld für seine tolle Tour und seine Unterstützung und nun ging es wieder über die Sandpiste zurück. Einmal fuhr er sich fast fest. Oh Schreck! Dann aber kamen wir doch wieder los und unser Guide brachte uns geschüttelt und auch ein wenig gerührt (von der Schönheit des eben gesehenen) zu unserem Ausgangspunkt und damit zu unserem Auto zurück.

Da man im Canyon nichts essen und trinken durfte, löschten wir alle erst mal unseren Durst. Eine kleine Flasche Wasser haben wir schon von unserem Guide direkt nach der Tour am Auto bekommen, an der alle fleißig nuckelten. Aber an unserem Auto musste dann noch mal „nachgetankt“ werden… 

Um jetzt schon zum Campingplatz zu fahren und das Zelt aufzubauen war es noch zu früh und vor allem zu heiß. Dann hätten wir heute Nacht eine Bullenhitze im Zelt. Also entschlossen wir uns den Horseshoe Bend zu suchen. Der Trail dorthin sollte direkt an einem Parkplatz an der 89 liegen. Wir fuhren hin und her, fanden aber keinen Hinweis darauf. An einer Tankstelle stellten wir uns an eine lange Schlange an, um nach dem Weg zu fragen. Wir bekamen zwar Auskunft, aber eher in unfreundlichem Ton. Hier würden wir nicht Tanken. Aber wenigstens fanden wir endlich den besagten Parkplatz, schnappten Getränke und machten uns auf den Weg. Es soll ja nicht so weit sein. Ah, da oben ist es ja schon! Einen steilen deichähnlichen Hügel hinauf und schon sollten wir die berühmte Schleife des Colorado sehen können. Mit Schnappatmung kamen wir oben an, andere waren ebenso abgekämpft, denn es war wirklich sehr heiß hier. Aber was war das? Hier war kein Colorado! Hier ging es wieder bergab und zwar eine ganze Ecke und natürlich durch Sand. Wieder einmal habe ich alles vergessen gehabt, was ich bisher über den Trail gelesen hatte, nämlich die Länge des Trails und eben dass man durch Sand laufen müsse. Einzig, dass man genug Wasser dabei haben sollte, habe ich nicht vergessen. Und natürlich hatte ich noch immer meine Sandalen an! Wie doof muss man eigentlich sein? Wieder zurück zum Auto wollte ich aber jetzt auch nicht und wir stiegen hinab. Boah, das war ja schon runter anstrengend! Wie würde es nachher zurück erst sein?



Wir gingen also hinab. Der Sand war sehr heiß und trotz geschlossener Spitze kam genügend heißer Sand in die Sandalen. Irgendwann unterließ ich das hinausschleudern, denn das hatte zur Folge, das neuer heißerer Sand wieder hinein passte. Uns kamen viele erschöpfte Leute entgegen und ich machte mir wirklich Sorgen, wie wir es wieder zurück schaffen sollten. Aber die Neugier trieb uns natürlich weiter. Schließlich hatte Heiko ja auch extra wegen dem Horseshoe Bend den Aufsatz für sein Weitwinkel gekauft, damit er ihn komplett drauf bekam. Endlich unten angekommen war dafür nur noch eins nötig: Möglichst weit auf dem Felsen vor wagen und fotografieren.



Puh, da ging es wirklich steil und seeeehr tief nach unten. Ich entdeckte irgendwann winzig klein unten am Ufer Boote liegend, die sicher für deutlich mehr als 4 Fahrgäste geeignet sind. Bei einem solchen Anblick wird dann die Tiefe noch mal bewusster. Wir kletterten dort noch ein wenig auf den Felsen herum und machten uns auf den Rückweg.



Es war zunächst gar nicht so steil, aber es ging eben stetig bergauf. Und das bei der Hitze. Wir trockneten fast aus, das kurze Zeit vorher noch eiskalte Wasser war mittlerweile teewasserwarm. Aber immerhin hatte ich etwas zu trinken und Heiko konnte sich zumindest den Mund ausspülen. Trinken konnte er es nicht.


Den ganzen Berg wieder hoch!

Eine knappe Stunde haben wir für diesen Trail insgesamt gebraucht, aber es war doch super anstrengend. Um 16:30 gab es dann erst mal eine kleine Stärkung bei Jack In The Box. Dann brachen wir zum Wahweap Campground am Lake Powell auf, um einzuchecken und unser Zelt aufzubauen. Um 17:15 war es aber noch keineswegs kühler, als uns die Frau am Schalter erklärte, wo unser Zeltplatz sei, dass es nur hier am Haupthaus Duschen gab und dass man den Pool nebenan am Hotel nutzen dürfe. Auch den Weg zum Strand erklärte sie uns. Wir stellten nur fest, dass man wohl ein Auto benötigte um die lange Strecke zu den Duschen zu bewältigen. Aber Toiletten gab es in jedem Camploop.

Wir fanden bald unseren Platz und der war riesig! Eine Menge Platz war vorhanden, aber eine richtig schöne Stelle zum Zelt aufbauen fanden wir nicht so recht. Es war alles irgendwie abschüssig. Was soll´s, dann wird halt mit den Füßen nach unten geschlafen. An den Nachbarn guckten wir uns noch ab, dass sie nur das Schlafzelt aufgebaut hatten. Bei der Wärme sicher nicht dumm, denn regnen würde es bestimmt nicht.



Es war so warm hier, dass wir lieber noch was unternehmen wollten, als die Zeit hier am Zelt zu verbringen. Heiko hatte vorhin eine schöne Stelle gesehen, wo man vielleicht ein wenig relaxen kann. So fuhren wir die 89 eine ganze Weile nach Norden ohne dass wir irgendwo einen Hinweis auf die Cottonwood Canyon Road gesehen hätten. Die mündet nämlich hier auf die 89 und in deren Nähe war auch dieser schöne Platz. Wir wollten schon aufgeben, als endlich das gesuchte Schild kam. Dann juckte es uns doch ein wenig die Straße zu fahren und wir bogen hinein. Wieder wurden wir tüchtig durchgeschüttelt und nach einer Weile kehrten wir um. Wenn die kompletten 46 Meilen so sind, dann wäre es ein Höllenritt geworden. Oder vielleicht hätten wir auch nur schneller fahren müssen.

Gegen 20 Uhr fanden wir dann auch diesen vermeintlich tollen Platz. Es war definitiv zu windig hier, um gemütlich was zu essen. Dafür entdeckte ich, dass dies hier der Trailhead zu den Toadstool Hoodoos war. Ich las die Informationen zum Weg und stellte fest, dass es gar nicht so weit war. Mein Herz hüpfte vor Freude, als Heiko zustimmte, den Weg zu laufen. Er führte größtenteils durch eine Art Flussbett, der wohl erst seit kurzem ausgetrocknet war.







Dann aber mussten wir auch mal etwas klettern und zwischen den durch den nahenden Sonnenuntergang angeleuchteten Felsen machte das auch richtig Spaß.



Es wurde zunehmend dunkler und ich befürchtete, dass wir hier gleich abbrechen mussten. Wir hatten zwar eine Taschenlampe dabei, aber darauf ankommen lassen wollte ich es auch nicht. Aber dann sah Heiko ihn. Den Toadstool Hoodoo. Wir stiegen flugs weiter hinauf, damit Heiko noch bessere Sicht auf ihn für ein Foto hatte. Echt klasse! Ein Highlight, was so gar nicht geplant war und so richtig Spaß machte.





Dennoch mussten wir uns zur Umkehr zwingen, denn es wurde wirklich langsam dunkler in dieser Schlucht. Nach insgesamt einer Stunde waren wir dann auch am Auto zurück. Ich trug uns in Gästebuch ein und es ging zurück Richtung Wahweap. Aber noch nicht auf den Campingplatz. Kurz vorher kam noch ein Hinweis auf einen Scenic View, der offensichtlich auf einem Berg lag. Gegen halb zehn waren wir also dort oben auf dem Berg. Eine kanadische oder französische Familie war dort oben und auch ein deutsches Paar. Während Heiko sich auf den Weg machte, einen schönen Sonnenuntergang zu fotografieren, kam ich mit der Frau ins Gespräch. Es war auch ihre erste USA-Reise und sie waren heute in der Wave! Wow, so ein Glück! Sie hatten 4 Nächte in Page und waren eigentlich mit einem befreundetem Pärchen unterwegs. Die waren Wiederholungstäter und hatten das mit der Wave angeleiert. Sie wurden sogar zweimal ausgelost! Naja, Zeit für die Wave hatten wir eh nicht.

Nach einer Weile kamen unsere Männer zusammen zurück und meinten, dass man gar nicht so richtig toll fotografieren könnte.







Wir quatschten noch eine Weile und stellten noch fest, dass wir zur selben Zeit im Yosemite sein würden. Ob wir uns dort zufällig treffen würden? Dort nicht...

Wir verabschiedeten uns und wünschten uns gegenseitig noch einen tollen Urlaub und machten uns dann auf den Weg zum Campingplatz. Es war nun schon recht dunkel und wir hofften, dass es nun auch etwas kühler wurde. Aber weit gefehlt. Oben auf dem Berg war es allein aufgrund des Windes etwas kühler, aber auf dem Campingplatz stand immer noch die Hitze. Und das gegen 22 Uhr! Trotzdem verzogen wir uns ins Zelt, da so einige Viecher unterwegs waren und wir ganz bestimmt nicht zerstochen werden wollten.

Andrea:
Tag7: Freitag, 24.06.2011 Page – Grand Canyon North Rim – Page


Nach einer unerträglich warmen Nacht, wenig Schlaf und einer wenigstens etwas erfrischenden Dusche machten wir uns gegen 7:40 auf den Weg. Wir hielten zunächst am Glen Canyon Damm, über den wir ja nun schon ein paar mal gefahren waren. Im Maschendrahtzaun waren extra Löcher eingelassen, durch die man fotografieren konnte. Dieser Staudamm ist deutlich kleiner als der vor ein paar Tagen gesehene Hoover Damm.



In Page wollten wir dann an einer Shell tanken, aber die Säule verlangte wieder einen Zip, so dass wir schlauerweise unsere Kreditkarte bei der Kassiererin hinterlegten, um zu Tanken. Als es aber an die Bezahlung des Kraftstoffes ging, funktionierte die Karte nicht. Warum das nun schon wieder? Das Mädel meinte, dass es da doch diese Rufnummer gäbe, die man anrufen könne. Tja, aber wir mussten in Deutschland anrufen, was uns sicher wieder 10 Euro kosten würde und das erklärten wir ihr. Da war sie geschockt und es tat ihr auch irgendwie leid. Dennoch kamen wir natürlich nicht darum herum jetzt bar zu zahlen.

Wir parkten auf dem gegenüberliegenden Parkplatz des Walmarts und riefen wieder einmal die Bank an. Sie erklärten uns, dass wenn die Verbindung zur Bank nicht sofort aufgebaut werden kann (warum auch immer) und man es zu oft hintereinander im kurzen Abstand versucht, dass dann die Karte automatisch gesperrt würde. Für Amerikaner kein Problem, da es da ja dann diese kostenlose Hotline gäbe…

Na, toll. Unsere Karte wurde wieder freigeschaltet und wir gingen in den Walmart um einzukaufen. Dort funktionierte dann auch die Kreditkarte. Heiko bekam bei Subway ein Sandwich, während ich am Auto mir mein Brot machte. Scheinbar fanden das andere sehr lustig, denn ich wurde oft im Vorübergehen grinsend angequatscht. Mir egal. Ich hatte Hunger.

Um 10 Uhr ging es aber nun endlich los zum Grand Canyon. Wieder befuhren wir die 89, aber dieses Mal eine lange Weile nach Süden. An vielen Stellen und Parkbuchten hatten Navajos ihre Schmuckstände aufgebaut. Sozusagen war jeder Scenic View  mit ihnen bevölkert. Der Schmuck interessierte uns aber nicht und wir genossen nur jeweils die Aussicht. Um 10:40 erreichten wir dann die Navajo Bridge. Ich schaute mich ein wenig im Visitor Center um, während Heiko auf die Toilette ging. Anschließend gingen wir über die Brücke und hofften Kondore zu sehen. Hier gab es nämlich eine Aufzuchtstation und damit war die Wahrscheinlichkeit nicht allzu gering einen zu erwischen. In relativ weiter Entfernung in der Schlucht sahen wir dann auch einen sitzen. Vermuteten wir jedenfalls. Dann plötzlich flog einer über uns, wenn auch sehr hoch. Heiko fotografierte was das Zeug hält, aber sein Tele war einfach nicht stark genug. Dann plötzlich eine Frau, die ihre Familie zu einer Stelle rief, wo wohl einer unter der Brücke säße. Als nix wie hin da. Ja, und da war tatsächlich einer. Direkt unter uns. Konnte der nicht auf der gegenüber liegenden Brücke sitzen? So jedenfalls ließ er sich nicht fotografieren, es sei denn man hält seine Kamera weit über das Geländer. Die Gefahr des Absturzes der Kamera in die Schlucht des Colorado war uns dann aber doch zu hoch. Aber wenigstens haben wir einen aus der Nähe gesehen. Was für ein hässliches Vieh! Einen Spruch darüber hatte ich im Visitor Center darüber gelesen, sinngemäß: „Ein Gesicht, das nur die Mutter lieben kann“. Ja, das traf es wohl auf den Punkt!


Navajo Bridge


ein Kondor

Dann aber ging es weiter, entlang der Vermillion Cliffs und den Cliff Dwellers. Auch dort wieder Navajo-Stände, aber uns interessierten nur die riesigen Felskugeln. Die sahen aus, als ob sie gerade ein Riese den Berg herunter kullern gelassen hatte.





Wir hielten uns aber nicht lange auf und erreichten bald den Kaibab National Forest. Dort legten wir um 11:45 erst mal eine Pause ein, da Heiko langsam die Augen zu fielen. Er hatte dann einfach viel zu wenig geschlafen und eigentlich nicht nur die letzte Nacht. Ich war aber auch müde und wir pflegten etwas unsere Augen.

Nach etwa einer Stunde fuhren wir dann weiter. Hm, wir mussten ja bald am North Rim sein und ich war ganz verwirrt, dass hier alles bewaldet ist. Naja, hier hatte es wohl irgendwann einen Brand gegeben und wir sahen auch viele verkohlte Bäume und  Baumreste. Dennoch hatte ich irgendwie gedacht, dass rund um den Grand Canyon Wüste sei. Na gut, dafür ist ja Urlaub auch da – um Neues zu entdecken und zu lernen! Um 14:10 kamen wir dann endlich am Visitor Center an und fanden zum Glück auch noch einen Parkplatz. Bisher hatten wir ja immer Glück damit und mussten nie weiter ziehen, weil keine Parkmöglichkeit mehr frei war. Wir stellten also unser Auto ab und gingen nach wie vor durch Wald zum Visitor Center. Hier standen jede Menge Cabins, hier zu wohnen ist sicher teuer, aber näher am Rim dran ist wohl kaum möglich.

Direkt hinter dem Gebäude-Komplex war dann der North Rim. Auf einer kleinen Aussichtplattform konnte man hinunter schauen. Der Colorado war aber nicht zu sehen. Hier ging es echt tief hinunter, aber so wirklich erfassen konnte man die Tiefe und die Größe des Canyons nicht. Es war schön hier, keine Frage, aber sprachlos war ich nicht. Entweder hatte ich schon zu viele Bilder vom Grand Canyon gesehen oder ich war zu müde oder mein fehlendes räumliches Sehen nahm mir den Wow-Effekt. Egal. Schön war es trotzdem.





Wir wanderten einen schönen Trail am Rim entlang zum Bright Angel Point. Es war furchtbar windig hier oben, fast schon stürmisch. Trotzdem genossen wir den Weg. Um 15:00 hatten wir den Aussichtspunkt erreicht. Wir ließen uns allgemein viel Zeit beim Laufen und genossen die etwas kühleren Temperaturen hier oben. Es war toll hier, aber auch hier gab es von mir kein Wow!





Anschließend fuhren wir wieder den Berg hinab, um weitere View Points anzusteuern. Der nächste war das Cape Royal. Wir konnten das Angels Window sehen und eine Weile später standen wir genau darüber – eben am Cape Royal. Auch hier wieder tolle Aussicht und viel Wind. Der Trail war sehr gut zu laufen und war sozusagen ein Lehrpfad. Immer wieder gab es Schilder mit den Bezeichnungen der Bäume etc. Fand ich total klasse. 




Angels Window








auf Angels Window

In der Nähe des Parkplatzes gab es eine Picknick Site, die wir dann auch nutzten. Schließlich war es schon 17 Uhr durch und unsere Mägen brauchten mal was zu tun. Ein kleines Stück weiter gab es eine Wedding Site, wo sich das Brautpaar direkt am Rim Trauen lassen konnte. Auch nicht schlecht.



Um 17:40 brachen wir dann auf und legten einen Stopp am Roosevelt Trail ein. Der war ein wenig verwildert und gefiel mir eigentlich ganz gut.



Nur meldete jetzt mein Verdauungssystem den Wunsch nach einer Toilette an. Wie blöd, hier gab es natürlich keine! Wir mussten wohl oder übel hier abbrechen und weiter fahren. Da es aber sowieso schon 18 Uhr war, war es auch spät genug. Den Sonnenuntergang am Grand Canyon haben wir gestrichen, da wir sonst erst viel zu spät in Page ankommen würden. Wir waren viel zu erledigt. Allerdings gab es nun nirgendwo eine Toilette, auch beim Parkeingang nicht. Da hieß es wieder einmal die Backen zusammenpressen… Irgendwann kam aber eine Tankstelle und ich wurde gerettet. Hoffentlich ging das jetzt nicht den ganzen Urlaub so weiter!

In Page angekommen holte sich Heiko noch einen Burger bei Mc Donalds und um 21 Uhr waren wir wieder auf dem Zeltplatz angekommen. Total erschöpft. Heiko allerdings wollte diese Nacht im Auto schlafen, in der Hoffnung, dass das angenehmer war als im Zelt. War es aber nicht…

Andrea:
Tag 8: Samstag, 25.06.2011 Page – Monument Valley – Blanding

Heiko hatte im Auto auch nicht viel besser geschlafen als im Zelt und so waren wir beide auch wieder um 6 Uhr wach und bauten das Zelt ab. Während Heiko die Fotos auf der Festplatte sicherte und die GPS-Daten dazu „packte“, mistete ich aus und füllte die Mülltonnen. Um 20 nach 8 waren wir dann abfahrbereit. Schon um kurz nach halb neun waren wir im Walmart in Page, um noch die nötigsten Sachen einzukaufen. Warum brauchen wir jedes Mal eine Stunde zum Einkaufen? Egal, um halb 10 ging es also los in Richtung Monument Valley. An sich keine besondere Fahrt, denn wir hatten uns längst an das Straßenbild gewöhnt. Gut ausgebaut, häufig Reifenreste am Straßenrand und eben die wüstenähnliche Landschaft.

Um kurz vor 11 kamen wir an einer Tankstelle vorbei. Hier sollten wir noch mal Benzin mitnehmen. Wir gaben die Kreditkarte drinnen ab und während Heiko tankte, hatte ich Gelegenheit mich umzusehen. Die Tankstelle war auch eine Art Supermarkt, wo die umliegend wohnenden Navajos sich zu versorgen schienen. Man bekam aber auch wirklich alles, sogar frisches Obst und Gemüse, wenn auch in kleiner Auswahl. Dieses Mal ging alles gut mit der Kreditkarte und wir konnten weiterfahren.



Um 12 dann endlich kamen wir zu etwas, was wir für das Visitor Center vom Monument Valley hielten, aber es war nur so eine Art Handelszentrum, wo Busladungen von Menschen abgesetzt werden konnten, um Schmuck etc. von den Navajos zu erwerben. Essen gab es dort auch und vor allem Toiletten, die wir natürlich erst mal testeten. Das Ganze scheint relativ neu zu sein und viele Geschäfte waren noch gar nicht besetzt. Das Ding hatte aber den Vorteil, dass die Navajos nicht das gesamte Monument Valley bevölkerten und hier auch vor Stürmen geschützt ihre Sachen anbieten können. Und sie müssen nicht täglich ihre Tische auf- und abbauen. Und wenn dann irgendwann der riesige Parkplatz wirklich mit Bussen gefüllt ist, dann machen sie vermutlich das Geschäft ihres Lebens…

Direkt hinter der Zufahrt zu diesem Parkplatz war dann auch schon die Zufahrt zum Monument Valley. Am Häuschen zahlten wir pro Person $5 Eintritt und bekamen eine kleine Karte. Und dann ging es auch schon los, unsere erste „Offroad-Tour“.



Erst noch etwas zögerlich, später dann etwas mutiger fuhren wir durch roten Sand und rote Steine. Überall waren die durch die Marllboro-Werbung berühmten Buttes zu sehen. Das Auto schaukelte wieder gewaltig und häufig ließ Heiko professionelle Touren passieren, die deutlich schneller waren als wir. Klar, die kannten ja auch die Tücken dieser Strecke und wie man mit ihnen umgehen muss! Außerdem wollten wir ja diese Fahrt auch genießen und was sehen. Und das taten wir auch.











Wir fuhren den kompletten Loop und wunderten uns immer wieder, wie denn die Leute mit ihrem Ford Mustang hier klar kamen. Es musste wohl irgendwie gehen. Allerdings hätte ich das Verdeck dann vielleicht doch lieber verschlossen? Also unser Auto war am Ende komplett rot eingestaubt, wie muss es dann bei denen im Innenraum ausgesehen haben? Naja, nicht unser Problem. Wir hatten jedenfalls immer mehr Spaß an der Sache und eigentlich rückten dabei die Buttes immer mehr in den Hintergrund und dienten eher als schöne Kulisse. Die aber war toll mit ihren leuchtend roten Steinen und dem strahlend blauen Himmel…







Nach zwei Stunden waren wir einmal herum gefahren und es ging noch einmal zu den Restrooms nebenan. Es wurde ein kleiner Happen (aus unseren Vorräten) gegessen und um 14:35 machten wir uns dann wieder auf den Weg.



In Höhe Mexican Hat sahen wir natürlich auch den Mexican Hat (Felsen, der aussieht wie ein mexikanische Hut. leider kein brauchbares Bild), aber auch einen Wagen, der offensichtlich am Unterboden beschädigt war. Irgendwas hing da runter. Ich hatte das gar nicht gesehen, aber Heiko. Er wollte natürlich die Leute in dem Wagen darauf aufmerksam machen, aber sie schienen etwas ängstlich zu sein. Kann man ja verstehen, wenn man da so mitten in der Pampa anhalten soll…

Irgendwann hielten die beiden – ein Paar mittleren Alters (je älter man wird, desto älter werden auch die Leute mittleren Alters, heute so um die 60…) – aber doch an und wir parkten neben ihnen. Die Frau stieg nicht aus, sie hatte offensichtlich Angst vor uns. Ihr Mann war aber mutiger und ließ sich von Heiko das Problem zeigen. Der Brüller dabei war, dass Heiko zunächst fragte: „Do you speak English?“ Äh, was denn sonst? Mexikanisch sahen sie jedenfalls nicht aus und jeder Tourist dort würde auf jeden Fall auch ein paar Brocken Englisch können. Entsprechend irritiert schaute der Mann. Als Heiko ihm dann aber das herunter hängende Teil zeigte, war er dankbar und riss es einfach ab. Nun waren wir irritiert! Und seine Frau im Auto bekam zu dem ersten Schrecken einen noch weiteren dazu. Der Mann blieb aber cool, bedankte sich und sie fuhren weiter. Wir taten dasselbe und gegen 16 Uhr kamen wir in Blanding an. Wir checkten ein und dann war erst mal Wäsche waschen angesagt. Die dortige Waschmaschine war leider nicht für Gäste, so dass wieder einmal alles per Hand gewaschen werden musste. Das kostete Zeit und wir waren auch so kaputt von den letzten Tagen, dass wir beschlossen, heute nichts weiter zu unternehmen. Die als Option noch offenen Natural Bridges kamen zur To-Do-Liste für das nächste Mal und wir trösteten uns damit, dass wir ja morgen bestimmt reichlich Arches zu sehen bekommen würden.


Four Corners Inn, Blanding

Andrea:
Tag 9: Sonntag, 26.06.2011 Blanding – Needles Overlook – Hole ´n´ the Rock – Arches Teil 1

Heute schliefen wir uns mehr oder weniger aus. Wir holten uns ein kleines Frühstück in der Lobby. Viel gibt es ja meistens nicht, außer Kaffee und süßen Teilchen und eine kleine Auswahl an Cerealien. So machten wir uns erst kurz vor halb 10 auf den Weg – zum Car Self Wash. Unser Wagen war noch immer total eingestaubt und wir machten uns an ihm ständig dreckig. Dem verschafften wir Abhilfe. Und es gab Wechselautomaten, wo die benötigten Quarter heraus kamen. Nur, dass wir die meisten davon für meine Sammlung benötigten und nicht für die Autowäsche. Dennoch wurden wir schnell fertig, d.h. Heiko mit der Autowäsche und ich mit dem Quarter sortieren, und wir konnten nach einem Tankstopp gegen Viertel vor 10 Blanding verlassen.



Um 11 erreichten wir die Canyonlands und ich bedauerte, dass dafür eigentlich keine Zeit blieb. Als dann der Needles Overlook ausgeschildert war, entschlossen wir uns dort hin zu fahren. Diese Strecke war nun wirklich sehr abgeschieden, aber nichts, wo wir uns irgendwelche Sorgen machten.



Auf dem Weg zum Overlook mussten wir aber erst einmal einen Berg erklimmen  ;)







Schließlich erreichten wir den Parkplatz um 11:50 und es konnte losgehen. Wir wollten nur einen kurzen Stopp machen, aber das Herumlaufen dort oben hat so viel Spaß gemacht, dass wir uns doch insgesamt eine knappe Stunde dort aufhielten. Zunächst waren wir ganz allein dort oben. Es war wie am Grand Canyon sehr windig und die Aussicht in diesen Canyon war mindestens genauso schön. Man konnte sogar den Colorado River unten ganz winzig klein erkennen, denn dieser Canyon hatte nicht so enge tiefe Schluchten, wie der Grand Canyon. Irgendwann kam noch eine Familie mit Hund dazu, die uns aber überhaupt nicht störte. Hier war ja genug Platz!















Um Viertel vor Eins rissen wir uns los, aber scheinbar sollten wir noch bleiben?



Aber trotzdem war um kurz vor halb Zwei der erste Steinbogen erreicht, der Wilson Arch.


Andrea:
Weiter geht es mit

Teil 2

Wir hielten uns etwa 10 Minuten auf und weitere 15 Minuten später kamen wir zu „Hole ´n´ the Rock“. Was ist das denn für ein Kitsch? Mitten in den wunderbaren roten Steinen so eine Art Kirmes oder Hippie Camp oder was auch immer. Ich fand das so schrecklich, dass ich erst mal im Auto sitzen blieb. Heiko wollte das natürlich fotografieren. Ich dagegen war so richtig genervt davon.







Als Heiko dann irgendwie gar nicht wieder zu kommen schien, stieg ich auch aus und betrachtete die Kuriositäten hier. Scheinbar hatte das alles ein Kopenhagener Künstlerpaar in mehreren Jahren geschaffen. Da gab es einen Streichelzoo, für den man Eintritt zahlen musste, aber man wusste gar nicht, ob sich dahinter wirklich liebe nette Tiere verbargen.









Außerdem lauter bunte schrille Figuren und Szenerien und viele Schilder zu Bigfoot. Worauf das hinauslaufen würde, dachte ich mir schon. Aber Heiko, den ich nun wieder gefunden hatte, wollte mich unbedingt dort hin bringen. Ich ließ es über mich ergehen. Zwar war da nicht eine Bigfoot-Puppe oder so zu sehen, sondern ein riesiger Fuß. Ha ha, sehr witzig.







Sogar Nessie war hierher umgesiedelt...



Heiko hatte seinen Spaß dort, ich dagegen sah nur die verschandelte Natur. Im Nachhinein allerdings finde ich es schon recht witzig. Einfach weil es durchgeknallt ist so etwas in die Natur zu setzen…

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln