Autor Thema: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan  (Gelesen 206320 mal)

serendipity

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #15 am: 26. April 2014, 17:01:31 »
Ich würde für so manchen Reisebericht sogar bezahlen - ich finde es immer fantastisch, wenn Leute ihre Erfahrungen teilen und es steckt ja auch viel Arbeit in einem Bericht!

Schon dein Countdown klingt spannend - und macht Vorfreude auf mehr!

Ich habe zwar zwischen Referendariat und Anstellung in einer japanischen Firma gearbeitet, mir aber nie wirklich Gedanken um Anreden gemacht, obwohl ich viel mit unserem Haupthaus in Japan kommunizieren musste - war wohl der "jugendliche" Leichtsinn  :P

Dieses Gehabe mit den Devisen kenne ich aus meiner Sparkasse ebenfalls, die wollten mir 2012 nicht einmal Dollar geben und wir mussten das Geschäft schließlich mit Peters Hausbank abschließen.

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #16 am: 26. April 2014, 17:55:59 »
"Meine" kleine Sparkassenfiliale habe ich vor ein paar Jahren ausgesucht, weil sie auf meinem täglichen Heimweg liegt und man dort so gut parken kann. Vielleicht hätte ich doch auf andere Sachen achten sollen.  ;) Aber es beruhigt mich ja, dass solche Probleme auch woanders auftreten.

Bargeld wollte ich vor allem deshalb mitnehmen, weil vor einem Jahr offenbar die japanischen Automaten von heute auf morgen keine ausländischen Mastercards mehr akzeptiert haben. Wer da gerade mit einer Mastercard ohne Bargeldvorräte in Japan unterwegs war, musste sich was einfallen lassen. Von solchen Änderungen wollte ich mich auf meiner Reise lieber nicht überraschen lassen. Und wie Paula schreibt, sind die Geldautomaten in Japan oft nur während der Öffnungszeiten zugänglich.

Birgit

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #17 am: 26. April 2014, 18:35:56 »
Diese Panik ohne Bares dazustehen, habe ich so ziemlich immer allein im Ausland. Daher habe ich inzwischen eine ziemliche Sammlung an Kreditkarten.

In Indien konnte ich in den meistens recht günstigen Hotels aber nicht mit Kreditkarte zahlen und hatte da echt so meine Probleme, als in Jaisalmer gleich beide ATMs der Stadt nicht gingen. Da bin ich dann mit umgerechnet etwa 5 Euro Bargeld weiter gefahren.


Ich habe da auch immer gleich Panik, dass etwas mit meinen Karten nicht stimmt, wenn so ein Ding mal kein Geld ausspuckt :(

nelilein

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #18 am: 26. April 2014, 21:15:24 »
Wow, da bin ich aber echt mal gespannt!
Japan.... kam mir bisher noch nicht in den Sinn, aber vielleicht fixt du mich ja an  ;) .
Klingen tut das auf alle Fälle ziemlich spannend  ;D

Andrea

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #19 am: 26. April 2014, 22:52:40 »
Da wir zu zweit sind, können wir auch etwas mehr Bargeld mitnehmen. Dollar bekommt man hier sofort in der Hauptfiliale, in "meiner" Filiale bestelle ich sie und kann sie "irgendwann" ab dem nächsten Tag abholen. Heiko hat Namibia-Dollar als Geschenk für mich haben wollen und musste die bestellen. Man darf nur wenig Geld nach Namibia (1000 ND = 100€ ?) einführen und deswegen ist es einfach nicht vorrätig. Ob er das Geld termingerecht abholen musste, weiß nich nicht.

Aber das Gefühl, dass einem die Landeswährung ausgeht, kenne ich leider auch. Ebenso nicht funktionierende Kreditkarten. Aber irgendwie ging es dann doch weiter...
Liebe Grüße, Andrea



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Shadra

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #20 am: 26. April 2014, 23:10:20 »
Wow!

Der Einstieg macht schon mal verdammt viel Lust auf mehr und ist wirklich schön zu lesen! Und ich freu mich jetzt schon wie'd Sau ... wenn ich dann in ein paar Wochen alles in einem Rutsch nachlesen kann  ^-^



Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #21 am: 27. April 2014, 08:07:05 »
Shadra, Nelilein, willkommen an Bord! Ich freue mich, dass ihr dabei seid!


Dass einem das Geld im fremden Land ausgeht, hatte ich bisher zum Glück nur in abgemilderter Form, nämlich so, dass ich mit anderen unterwegs war und mir was leihen konnte. Trotzdem macht einen das erst mal ziemlich nervös. Man weiß ja nicht, wie es gerade in den Geldbeuteln der anderen aussieht. Aber die Vorstellung, ganz alleine irgendwo zu stehen und kein Geld mehr zu haben.... Nein, das muss nicht sein.

Ich hatte mich auch vorher bei meinen beiden KK-Banken erkundigt, und beide waren nicht sicher, ob ihre Mastercards in Japan funktionieren, also blieb mir nur das Vertrauen in meine einzige Visa-Card.

In Japan musste ich auch relativ häufig direkt beim Einchecken im Hotel die Gesamtrechnung zahlen. Wenn da im ersten Hotel, wo ich fünf Nächte geblieben bin, die Kreditkarte nicht gegangen wäre, hätte ich ohne Bargeld gleich mal blöd da gestanden und hätte um acht Uhr abends nach einem zugänglichen Geldautomaten suchen müssen, der ausländische Karten akzeptiert und auf einen Schlag ausreichend viel Geld rausrückt.


So, wie ihr merkt, hat mich der Jetlag noch ein wenig im Griff, es geht also gleich los auf unserer Reise! Am besten esst ihr vorher nichts, wir müssen nämlich auf dem Hinflug Schwerstarbeit leisten.

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #22 am: 27. April 2014, 08:27:04 »
28. März: Frankfurt – Seoul

Was lange währt....

Zehn Monate lang habe ich diese Reise geplant, heute geht es endlich los.

Nach alter Tradition beginnt die Reise mit einer Zugfahrt zum Frankfurter Flughafen. Es ist Freitagmittag, sonniges Frühlingswetter, viele Schüler kommen gerade aus dem Unterricht. Der Zug ist trotzdem nur halbvoll, und ich finde problemlos einen Platz. Mit dem Zug werde ich in den nächsten Wochen öfter fahren, denn in Japan werde ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein. Ich kann nur hoffen, dass die Fahrkartenautomaten dort nicht komplizierter sind als die auf dem heimischen Bahnhof, denn als Ausländer hätte ich mir dort sicher keine Fahrkarte kaufen können. Sogar als Einheimische hatte ich Zweifel, ob der Automat mir am Ende eine Fahrkarte ausdrucken würde.

Erstaunlicherweise ist der Zug fast pünktlich. Das entspricht nun ganz und gar nicht der alten Tradition, wonach die Züge, mit denen ich in den Urlaub starte, regelmäßig eine halbe Stunde Verspätung haben. Aber mit dieser unvorhergesehenen Wendung kann ich leben.

Am Flughafen angekommen, suche ich die Schalter von Asiana Airlines. Die sind schnell gefunden, und nach nicht ganz so alter Tradition stelle ich mich fröhlich am First-Class-Schalter an. Der treue Leser meiner Reisebericht wird sich erinnern, dass ich es geschafft hatte, vor ein paar Jahren bei US-Airways günstig an Meilen zu kommen, mit denen ich mir schon einen First-Class-Flug mit Thai Airways nach Australien gönnen konnte. Damals waren noch ein paar Meilen übrig geblieben, und zwischendurch gab es noch eine sehr günstige Meilen-Tausch-Aktion. Langer Rede kurzer Sinn: Auch für meinen Japan-Urlaub hat es wieder für einen First-Class-Flug gereicht, diesmal mit Asiana Airlines über Seoul. Den Flug werde ich voll auskosten, habe ich mir vorgenommen, denn inzwischen haben US Airways und American Airlines fusioniert, und mit den günstigen Meilenflügen ist es wohl vorbei.

Am First-Class-Schalter reiche ich meinen Pass über den Tresen, und die freundliche Mitarbeiterin bearbeitet meine Buchung. Ich fliege zunächst nach Seoul und von dort aus weiter nach Tokio. Dafür bekomme ich auch gleich zwei Boardkarten, aber erst, nachdem die Mitarbeiterin die ersten Boardkarten zerrissen hat: Für die First Class werden die Boardkarten nämlich auf Karten mit einem goldenen Feld ausgedruckt. Da lagen beim ersten Versuch aber noch die normalen Karten im Drucker. Und für den zweistündigen Weiterflug in der Business Class muss die Boardkarte oben ein blaues Feld haben. Da lagen beim ersten Versuch aber noch die goldenen Karten im Drucker.

Als ich gerade die beiden Boardkarten an mich nehme und denke, dass jetzt alles geklärt ist, verblüfft mich die Mitarbeiterin beim Anblick meines Koffers mit der Frage, ob ich eine Tüte wolle. Ich stehe auf dem Schlauch. Wieso sollte ich eine Tüte brauchen, ich habe doch einen Koffer? Bevor ich dazu komme, diese Frage tatsächlich zu stellen, erklärt mir die Mitarbeiterin, dass die Koffer in der First Class auf Wunsch in eine Tüte gepackt werden. Sie sei sich allerdings nicht sicher, ob die Tüte passe, weil die Tüten nicht besonders groß seien, ich solle mich also nicht wundern, wenn der Koffer später doch ohne Tüte in Tokio ankäme. Na, wenn eine Tüte zum First-Class-Programm gehört, dann will ich natürlich eine Tüte, denke ich mir, frage aber vorsichtshalber dann doch noch nach, ob ich meinen Koffer in der Tüte überhaupt erkennen werde. Doch, doch, das würde ich, meint die Mitarbeiterin, es seien goldene Tüten. Also bestelle ich die goldene Tüte.

Es sind noch fast drei Stunden bis zum Abflug, also schaue ich kurz auf der Besucherterrasse im Terminal 2 vorbei, wo heute nachmittag nicht viel los ist. Aber natürlich wird die Zeit bis zum Abflug nicht hier bei McDonalds verplempert, schließlich darf ich mit meinem Ticket in die Lufthansa Senator Lounge ganz in der Nähe von Gate B 45, wo ich später abfliege. Zuerst geht es aber an die Boardkarten- und Sicherheitskontrolle an den B-Gates, und sofort merke ich, was der goldene Rand meiner Boardkarte wert ist. Schon aus einigen Metern Entfernung erkennt man mich offenbar als First-Class-Passagierin, und ich darf an der anderen Seite der Abtrennung vorbei gleich zur Sicherheitskontrolle, statt mich in die Warteschlange einzureihen. Mehr Spaß hätte das zwar gemacht, wenn die Warteschlange aus mehr als 5 Personen bestanden hätte, aber immerhin.

In der Senator Lounge bin ich fest entschlossen, mich mit kulinarischen Köstlichkeiten zu verwöhnen, aber angesichts der Auswahl zwischen Wiener Würstchen und irgendeinem undefinierbaren Gericht mit Bohnen, greife ich dann doch lieber zu einer Brezel und einem Bier. Ich mache es mir in einem der Sessel gemütlich und beginne schon mal mit meinem Reisetagebuch. Die Lounge füllt sich langsam, und wenn ich das richtig beurteilen kann – ein Chinese hatte mir das mal anhand der unterschiedlichen Augenformen erklärt - , sind es vor allem Koreaner, die hier sitzen.






Ziemlich pünktlich beginnt dann das Boarding, ich habe Platz 2K in der nur halb belegten First Class. Kaum sitze ich, wird mir die Cocktail-Karte präsentiert. Na gut, wenns denn sein muss, nehme ich halt einen Manhattan. Als wir schließlich das Gate verlassen, kann ich mit dem Cocktail-Glas in der Hand einen Panoramablick auf den zugegebenermaßen nicht sonderlich attraktiven Flughafen genießen – das goldene Kissen rechts im Bild ist übrigens die Hülle für den Schlafanzug.










In den Schlafanzug hüpfe ich nach dem Start auch ganz schnell und mache noch ein letztes Bild von der untergehenden Sonne.




Dann ist aber wieder harte Arbeit angesagt: Es gilt, ein mehrgängiges Menu zu verspeisen und gleichzeitig den immer wieder nachgeschenkten Weißwein auszutrinken.

Los geht es mit Kartoffeln und Feta-Käse als Amuse Gueule, dann ist der Kaviar-Gang dran. Danach bin ich eigentlich schon fast satt. Gut, dass es vorhin in der Lounge dann doch nur die Brezel war. Es folgen Heilbutt und Lachs, eine Pilzrahmsuppe und ein Salat. Da schaffe ich jeweils schon nur noch die Hälfte. Auch der Hauptgang, Langusten mit Bandnudeln, muss leider teilweise unerledigt in die Küche zurück. O je, wenn ich so weitermache, werde ich die nächsten drei Wochen schlechtes Wetter haben. Also reiße ich mich zusammen und vertilge wenigstens den Käsegang, das Obst und den Nachtisch komplett.












Die Stewardess macht mein Bett bereit und ich schlüpfe unter die Decke. Leider ist der Sitz als Liegefläche nicht so bequem wie bei meinen Flügen mit Thai Airways. Gerade dort, wo man mit der Hüfte aufliegt, ist eine harte Stelle. Oder liegt der normale Asiate dort vielleicht gar nicht mit der Hüfte auf, weil er 20 cm kleiner ist? Egal. Ich schaffe es irgendwann wegzudösen. Da sind wir schon an der Grenze zu Russland.

Gute Nacht!

Paula

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #23 am: 27. April 2014, 08:52:38 »
Beim Anblick der Nachspeise bekomme ich gerade Hunger  :)
Bei uns gibt's nachher aber nur Brezen (aber immerhin frisch im Ofen gebacken)

Wir sind wieder erster klasse unterwegs, oh ich reise gern so dekadent  8)

Kaviar habe ich noch nie gegessen, schmeckt das Zeug denn? Die restlichen Gänge hätten mir sicher gemundet. Geht doch wunderbar los!
Viele Grüße Paula

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #24 am: 27. April 2014, 09:18:38 »

Wir sind wieder erster klasse unterwegs, oh ich reise gern so dekadent  8)


Ich gebe zu, dass ich auch einen gewissen Gefallen daran gefunden habe.  ;) Mir kams vor allem darauf an, auf den langen Flügen liegen und nach Möglichkeit ein wenig schlafen zu können. Aber das restliche Brimborium habe ich natürlich gerne mitgenommen.



Kaviar habe ich noch nie gegessen, schmeckt das Zeug denn?


Ich wills mal so sagen: Ich hatte vor zwei Jahren auf dem Flug nach Australien das erste mal Kaviar gegessen und in der Zwischenzeit kein besonderes Verlangen danach. Es schmeckt vor allem salzig und irgendwie würzig. Insgesamt nicht schlecht, und natürlich nett, wenn man es zusätzlich zu den anderen "Gimmicks" in der First Class noch dazu bekommt.  ;) Aber losziehen und kaufen würde ich das Zeug nicht.

Birgit

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #25 am: 27. April 2014, 09:21:26 »
Na, das sieht ja wieder mal vorzüglich aus! Nur wüsste ich bei einem Nachtflug nicht so recht, ob ich den Luxus bequem schlafen zu können ausnutzen oder ob ich den ganzen Luxus den gesamten Flug über wach genießen wollte...

Und wie ist denn das so, wenn ich mal fragen darf: Steht mann dann zum Schlafanzuganziehen vor den Toiletten an oder hat man da eine für sich abgeschlossene Kabine oder legen da alle friedlich miteinander einen Striptease hin?

Andrea

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #26 am: 27. April 2014, 09:28:48 »
Flicka, du bist genial! Wieder hast du es in die First Class geschafft. Deine Geschichte, wie es beim Flug nach Australien zur First Class kam, fand ich damals schon irre. Aber es ist ein tolles Hobby, was sich auch noch so angenehm auszahlt. Gut gemacht!  :beifall:
Liebe Grüße, Andrea



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Birgit

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #27 am: 27. April 2014, 09:33:21 »
Ehrlich gesagt, ich bin zwar bei Meilenprogrammen angemeldet, habe aber keine Ahung, wie man da so vorgeht. Und dann lese ich immer wieder, dass es sich sowieso nicht lohnt...

Beispielsweise habe ich von LH, wo ich schon seit 10 Jahren angemeldet bin, nicht einmal eine solche Karte bekommen und an meine Nummer erinnere ich mich auch nicht mehr, weiß auch nicht, wie ich an die Nummer ünerhaupt wieder komme und ob es die noch gibt...

Flicka

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #28 am: 27. April 2014, 10:05:31 »
Na, das sieht ja wieder mal vorzüglich aus! Nur wüsste ich bei einem Nachtflug nicht so recht, ob ich den Luxus bequem schlafen zu können ausnutzen oder ob ich den ganzen Luxus den gesamten Flug über wach genießen wollte...

Und wie ist denn das so, wenn ich mal fragen darf: Steht mann dann zum Schlafanzuganziehen vor den Toiletten an oder hat man da eine für sich abgeschlossene Kabine oder legen da alle friedlich miteinander einen Striptease hin?

Vor den Flugzeugtoiletten war eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen ich in diesem Urlaub mal NICHT anstehen musste. Ich glaube, die hatten hinter der First Class immer eine Toilette nur für die First Class freigehalten, und bei nur fünf Passagieren gab es da keine Wartezeiten.

Leider führt die Überlegung, alles genießen, aber auch schlafen zu wollen, letztlich dazu, dass man das Essen in relativ kurzer Zeit serviert bekommt und die Teller im Viertelstundentakt auf dem Tisch erscheinen. Natürlich kann man sich danach weitere Getränke und Snacks servieren lassen, wenn man mag, aber ich hätte sowieso nichts mehr essen können und war auch hundemüde.



Ehrlich gesagt, ich bin zwar bei Meilenprogrammen angemeldet, habe aber keine Ahung, wie man da so vorgeht. Und dann lese ich immer wieder, dass es sich sowieso nicht lohnt...


Ich weiß auch nicht, ob sich das Meilensammeln für den normalen Touristen lohnt, der ein- oder zweimal im Jahr zu einer Urlaubsreise aufbricht. Aber ich glaube, Rainer hatte mal irgendwo die Rechnung aufgemacht, wie er mit BA immer wieder quasi im Vorbeigehen genug Meilen gesammelt hat, um von Economy oder Premium Economy auf Business upzugraden, wenn ich mich recht erinnere.

Um die Flüge buchen zu können, habe ich 100.000 Meilen bei US Airways gebraucht. Wenn ich diese Meilen bei denen erflogen hätte, hätte es lange gedauert. Das günstige bei deren System war halt, dass man für Buchungen bei anderen Star Alliance Gesellschaften über US Airways Meilen teilweise weniger Meilen einsetzen musste als wenn man die Meilen direkt für Flüge mit US Airways verwendet hat und dass es halt häufig günstige Aktionen gab, um an diese Meilen zu kommen. Das fanden die anderen Star Alliance Mitglieder aber wohl nicht so toll. Inzwischen kann man über US Airways Flüge bei One World buchen. Da weiß aber noch keiner, ob und wie sich die benötigten Meilen künftig ändern werden und wie die Verfügbarkeit bei den One World Partnern sein wird. Mal schauen.  ;)

Der Nachteil war, dass ich sehr früh buchen musste, um sicher zu gehen, dass ich überhaupt Flüge bekomme, weil immer nur ein kleines Kontingent für solche Meilenflüge freigegeben wird. Bei Lufthansa und ANA, die direkt von Frankfurt nach Tokio fliegen, war nichts frei, und ich weiß auch nicht, wie viele Plätze Asiana freigegeben hat. Manchmal ist das nur ein Platz in einer Maschine.


Flicka, du bist genial! Wieder hast du es in die First Class geschafft. Deine Geschichte, wie es beim Flug nach Australien zur First Class kam, fand ich damals schon irre. Aber es ist ein tolles Hobby, was sich auch noch so angenehm auszahlt. Gut gemacht!  :beifall:

Beim diesjährigen Urlaub habe ich quasi noch von den vielen Anstrengungen und Mühen von 2011 profitiert. Das Erlebnis 2012 war allerdings noch bombastischer, erstens weil es das erste mal war und ich gleich vier Langstreckenflüge in der First hatte und zweitens auch wegen der außergewöhnlichen Lounge in Bangkok. Aber Spaß hat es diesmal auch wieder gemacht.  :)

Birgit

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Re: Sakura, Sushi, Samurai - Im Frühling 2014 durch Japan
« Antwort #29 am: 27. April 2014, 10:24:46 »
Ach ja, kannst du das mit den Augenformen mal erklären? Ich bin immer ein wenig baff, wenn jemand in einem USA-Reisebericht selbstverständlich schreibt, dass Chinesen oder Japaner oder wer auch immer untereegs waren.

Ich würde es nämlich nicht erkennen, nicht einmal, wenn ich die sprechen höre. Lediglich im Yosemite war ich mir ziemlich sicher, dass ich es mit Chinesen zu un hatte, denn die haben beim gegenseitigen Fotografieren immer bis drei gezählt, und das ist das einzige, was ich auf Chinesisch kann (so gar bis vier zählen und 'hallo' sagen, dann hört es aber auf).