Autor Thema: Tex-NewMex & more  (Gelesen 50214 mal)

Paula

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #45 am: 12. Juni 2014, 13:20:48 »
Texas überrascht mich total! Irgendwie habe ich da die Serie "Dallas" im Kopf und da war immer alles flach und Ölpumpen. Gefällt mir total gut, vor allem der balanced rock  :)
Viele Grüße Paula

DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #46 am: 20. Juni 2014, 23:18:30 »
So langsam wird es Zeit, dass es weitergeht. Vor lauter Fußball kommt man ja zu nichts.

17.3.14

Morgens bin ich nach dem Frühstück wieder in den Carlsbad Caverns NP gefahren. Bevor die Höhle dran war, habe ich einen Teil des Parks erkundet, den wahrscheinlich die wenigsten besuchen. Oben auf dem Plateau geht kurz vor den Parkplätzen eine Oneway Gravelraod ab, der Walnut Canyon Desert Drive. Der schlängelt sich von dort zum Rattlesnake Canyon Overlook und dann zurück zu Parkstraße unten im Canyon. Jetzt fehlen mir für einen evtl. weiteren Besuch nur noch der Yucca Canyon und der Slaughter Canyon mit der gleichnamigen Höhle.


Parkstraße im Walnut Canyon




2x Blick vom Rattlesnake Canyon Overlook




Am Wegesrand auf dem Weg hinunter zur asphaltierten Hauptstraße.
Alles nichts spektakuläres aber wenn man ein bisschen Zeit hat durchaus die Stunde wert.
Anschließend war dann die Höhle dran. Hinein ging es natürlich durch den Natural Entrance.



Insgesamt geht es etwa fast 250 m in die Tiefe über diverse Serpentinen.







Die Dimensionen der Höhle sind auch beim zweiten Besuch noch absolut ehrfurchteinflößend.



Dann erreicht man schließlich den Big Room. Hier kann es gerade am Wochenende recht voll werden, weil hierhin kommt man auch mit der "Faulenzertour" mit dem Aufzug hinunter. Der Big Room ist 1,2 km lang und bis zu 80 Meter hoch. Hier gibt es überall sehenswerte Formationen und immer wieder Einblicke in nicht zugängliche Höhlenbereiche noch eine Etage tiefer. Teilwiese schaut man noch mal bis zu 100m in die Tiefe.









Einfach traumhaft die Formenvielfalt. Die Beleuchtung fand ich teilweise grenzwertig. Die Höhle ist so schön, dass die Farbeffekte eher stören.. Aber das ist wohl Geschmackssache.









In der Höhle ist es zwar relativ kühl (um 15°C) aber die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, so dass ich nach 21/2 Stunden Stativ schleppen doch ordentlich durchgeschwitzt war. Daher habe ich bergauf dann auch die faule Lösung per Aufzug gewählt ;)
Ach so, das vor allem bei den männlichen Besuchern beliebteste Motiv der Höhle habe ich natürlich auch geknipst:


Abends bin ich weiter nach Roswell gefahren. Ü im HIE, Abendessen gab es dort auch aber ich habe vergessen, wo. Ich glaube, es könnte Applebees gewesen sein.

Andrea

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #47 am: 21. Juni 2014, 07:49:55 »
Danke lieber Dirk, dass du auch an die Unterhaltung der Nicht-Fussballfans denkst!  :thumb:

Das ist eine wirklich schöne Höhle. Und dir ist es ganz gut gelungen die bunte Beleuchtung nicht so sehr zu zeigen und trotzdem einen wunderbaren Einblick zu geben. Danke!
Liebe Grüße, Andrea



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DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #48 am: 22. Juni 2014, 19:09:45 »
18.3.14

Durch den gesparten Tag im Big Bend hatte ich Zeit für einen kleinen Abstecher nach Westen und habe daher ein Zimmer in Alamogordo gebucht. Leider hatte die "Ständige Vertretung von UNA" in Alamogordo für den Abend schon andere Pläne. Schade drum aber so mussten Efty und ihr Mann halt ohne mein e Gesellschaft auskommen ;)

Morgens war ich zunächst mal auf der Suche nach ein paar Zugvögeln im Bitter Lake NWR gleich östlich von Roswell. Die waren aber leider schon ausgeflogen.

So blieb nur eine Menge flache Gegend mit etwas Wasser.





Na gut, ein paar wenige Bäume gab es auch.



Wenigstens ein paar einheimische Vögel liefen bzw. schwammen mir vor die Linse.







Mit ein paar Tausend Zugvögeln wäre das sicher ein nettes Ziel gewesen, ohne Zugvögel muss man sicher nicht unbedingt dorthin fahren.
Die Landschaft rund um Roswell hat allerdings auch sonst erst mal nicht allzu viel Abwechslung zu bieten.



Nach Westen geht es dann in die Berge und die Landschaft wird abwechslungsreicher. Da ich schon 2 oder 3x in der Ecke war, habe ich keine längeren Stops eingelegt.





In Alamogordo hatte ich das Best Western reserviert. Ich habe schnell mein Gepäck abgeladen und bin gleich weiter zum White Sands NM. Dort angekommen habe ich mir überlegt, dass die hunderte von Fotos von Yuccas in weißem Sand bzw. Gips von den letzten drei Besuchen eigentlich reichen und ich mir mal ein paar andere Motive suchen sollte.
Als erstes waren die spacigen Picknicktische dran, die dort an verschiedenen Stellen rumstehen.





Das größte Problem dabei war, die hässlichen Mülleimer nicht ganz so prominent ins Bild zu kriegen.


Mein nächstes Thema war Sand und Wind.





Ich finde die Linien und Rippel im Sand einfach faszinierend. Und wenn dann die tief stehende Sonne noch ein paar Schatten hinzufügt, kann an ganz ordentliche Bilder machen.







Nachdem ich zuerst hin und her gelatscht war, um ein paar Dünen zu finden, die noch nicht zertrampelt waren, dachte ich mir, es wäre einfacher, die Spuren selber zum Motiv zu machen.








Selbstportrait mit Fußstapfen.

Auch eine Art Selbstportrait, nur dass der Fotograf aus dem Bild verschwunden ist ;)


Aber natürlich haben nicht nur Menschen im Spuren im Gips hinterlassen.


Weiße Straße auf weißem Grund:


Anschließend habe ich mein neuestes Spielzeug ein wenig getestet. Fisheye-Aufnahmen haben mich immer schon fasziniert, jetzt kann ich auch selber ;)







Fast das größte Problem ist, nicht dauernd irgendwelche Körperteile ins Bild zu bekommen. Es sei denn, man macht es absichtlich.






Hm, war das jetzt das Bild, bei dem ich den Bauch rausgestreckt oder das, wo ich ihn eingezogen habe? ;)

Dann begann die Sonne so langsam unter zu gehen.



So ganz ohne Yucca und ein paar Gräser bin ich natürlich doch nicht ausgekommen ;)







Je später es wurde, desto mehr Farben kamen ins Spiel.







Ich war so ins knipsen vertieft, dass ich gar nicht mehr auf die Zeit geachtet habe bis mich eine Stimme aufgeschreckt, die über Lautsprecher darauf hinwies, dass 15 Minuten später das Tor geschlossen werden würde. Upps, das wird knapp!
Aber ein Bild muss schon noch sein ;)



Dank großzügiger Auslegung der Geschwindigkeitsbegrenzung war ich rechtzeitig am Ausgang und war nicht mal der letzte!
White Sands war auf jeden Fall wieder einen Besuch wert!

Andrea

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #49 am: 22. Juni 2014, 19:21:17 »
Echt jetzt? Das sind deine Erstlingswerke mit dem Fisheye? Heiko hat im letzten Urlaub das erste Mal damit gespielt, aber auf die Idee seinen Bauch zu fotografieren ist er nicht gekommen. Dafür sind einige Bilder mit Füßen oder dem Rucksack etc auch beim ihm heraus gekommen. Ich habe das Gefühl, das Fisheye verleitet richtig zu Albernheiten  ;D
Liebe Grüße, Andrea



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DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #50 am: 22. Juni 2014, 19:23:49 »
Ich habe das Gefühl, das Fisheye verleitet richtig zu Albernheiten  ;D

Ach Quatsch! Fotografen sind alles sehr ernsthafte Menschen! ;)

Andrea

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #51 am: 22. Juni 2014, 19:27:46 »
*prust!*   :totlach: Ich war gerade über das lange Wochenende bei einem und ich habe schon lange nicht mehr so viel gelacht
Liebe Grüße, Andrea



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Silvia

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #52 am: 25. Juni 2014, 19:38:39 »
 ;D  Dank Fußball muss ich nicht seitenweise deinen Bericht nachlesen, sondern kann gemütlich durch den Big Bend mich chauffieren lassen und schwelge in den Erinnerungen an die Carlsbad Caverns und White Sands. *seufz* ach machst du schöne Bilder.

Susan

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #53 am: 25. Juni 2014, 22:26:39 »
Hi,

vor lauter Fußball komm ich jetzt auch endlich dazu, den Reisebericht nachzuverfolgen. Texas hat mich jetzt - bis auf das Grillgelage  ;) - noch nicht so ganz überzeugt, aber bei den White Sands Eindrücken überkommt mich das Fernweh  ::)
Liebe Grüße
Susan


DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #54 am: 27. Juni 2014, 23:03:36 »
Kein Fußball heute?
Hm, dann muss ich wohl... ;)


19.3.14

Das Wetter war etwas seltsam. Es schien zwar die Sonne, war aber gleichzeitig sehr windig und überall war die Luft voll Staub und Sand.



Mein Ziel an diesem Morgen war das Oliver Lee Memorial SP mit dem Dog Canyon in den Sacramento Mountains, der im Süden von Alamodordo liegt.



Am Visitor Center schien mal alles tun zu wollen, um etwaige Gäste zu vertreiben. Dieses Schild warnte vor Pest, West Nile Virus und Hanta-Virus. Als ob das noch nicht reichen würde gab es daneben noch ein zweites Schild, auf dem auf Flash FLoods, Klapperschlangen und Mountain Lions hingewiesen wurde.



Im Visitor Center gibt es eine kleine Ausstellung über de Namensgeber des Parks, Oliver Milton Lee und den ersten weißen Bewohner "Frenchy" (Francois Jean Rochas). Frenchy hatte sich Ende des 19.Jhdts. im Dog Canyon nieder gelassen, ein Bewässerungssystem gebaut, Obstgärten angelegt, ein Haus gebaut und sogar Wein angebaut. Oliver Lee ist eine schillernde Figur. Kommt aus Texas, war Scharfschütze, Deputy Marshall, Rancher, Mitangeklagter, hat sich Schießereien mit Pat Garrett geliefert und war schließlich Senator von New Mexico. Er hat Frenchy das Land abgekauft und ein paar km entfernt seine Ranch gebaut. Das Ranchhaus ist der zweite Teil des SPs, den ich mir aber nicht angeschaut habe.
Ich habe mich von den vielen Warnungen nicht schrecken lassen und bin einen kurzen Trail durch den Dog Canyon gelaufen. Es gibt im SP und darüber hinaus noch diverse Trails in den Dog Canyon und die Sacramento Moutnains hinein. Ich kann mir vorstellen, dass das vor allem im Herbst eine tolle Gegend zum wandern ist. Einen CG gibt es natürlich auch.



Die Bewässerungsanlagen schienen teilweise immer noch zu funktionieren, was zu erstaunlich grünen Inseln im Wüstenbraun führte.



Ein paar Reste von Frenchies Haus sieht man auch noch.



Nach dem kurzen Spaziergang habe ich mich auf den Weg nach Santa Fé gemacht. Da ich die Gegend schon häufiger besucht habe und das Wetter weiterhin nicht unbedingt einladend war, bin ich in einem Rutsch durchgefahren.



Erst kurz vor Santa Fé wurde die Luft langsam klarer und je höher man in die Berge kam, desto schöner wurde das Wetter.



Ich bin erst einmal an der Stadt vorbei gefahren und weiter nach Westen auf dem I25 zum Pecos National Historic Park am Rand der Sangre de Christo Mountans (Blut Christi Berge? wer denkt sich so was aus?) Hier gibt es ähnlich wie beim Salinas Pueblos Mission NM südöstlich von Albuquerque gibt es auch hier einen alten Pueblo zu besichtigen und genau wie dort steht daneben eine spanische Mission, die zum Untergang des Pueblos geführt hat. Außerdem gibt es jede Menge Gegend zu bewundern. Man hat von dort aus einen weiten Blick in die umliegende Landschaft und kann Besucher oder Feinde, die aus den Great Plains kommen, wahrscheinlich schon Tage im voraus sehen.





Ein Highlight der Anlage war eine rekonstruierte Kiva.







Ansonsten läuft man einen kleinen Rundweg um den Pueblo und die angrenzende Mission herum.



Ich war fromm und bin auch mal in die Kirche gegangen.





Alles in allem eine schöne Anlage in schöner Berglandschaft. Wenn man in Santra Fé ist, lohnen sich die 25 Meilen bis hierher auf jeden Fall.
Danach war es Zeit. nach Santa Fé zu fahren. Die Stadt ist einer der Orte in den USA. wo ich mir vorstellen könnte zu leben, wenn man mich zwingen würde, in die USA auszuwandern. Tolle Landschaft drum herum, nicht zu groß aber trotzdem eine Menge Kultur (Hauptstadt) und überwiegend gelungen Architektur. Dazu anders als im übrigen New Mexico, das ja streng republikanisch ist eine recht liberale aufgeschlossene Atmosphäre. So kommt es mir zumindest vor.
Ich hatte von Alamogordo aus die üblichen Portale im Netz durchsucht und festgestellt, dass die Preise erfreulich niedrig waren. Dadurch wurde ich mutig und habe mich mal auf den Webseiten der vielen besseren Hotels umgeschaut. Fündig geworden bin ich beim Inn on the Alameda. Anlässlich einer Ausstelliung mit japanischen Drachen gab es ein Package mit Museum Card und Katalog der Ausstellung für günstige 150¢ incl. Frühstück in einem der besten Hotels in Santa Fé nur einen Steinwurf von der Kathedrale entfernt. Da habe ich mich nicht lange bitten lassen und 2 Nächte gebucht.

Mein Zimmer war auch fertig und ich konnte gleich einchecken. Das heißt ich hätte einchecken können, wenn ich meine Antarktis-Ausrüstung dabei gehabt hätte. Die Klima-Anlage in dem Zimmer lief auf Anschlag und ein paar Eizsapfen daran hätten mich nicht gewundert. Auch meine Versuche, sie auszuschalten oder wenigstens die Temperatur hochzustellen, blieben erfolglos. Der herbei gerufenen Hausmeister (oder Techniker) war auch nicht erfolgreicher. Das Teil hat sich weiter eingebildet ein Kühlschrank zu sein. Stecker ziehen ging natürlich aber ich habe vorsichtig angedeutet, dass ich weder einen Kühlschrank noch ein Zimmer ganz ohne AC wollte. Da dies das letzte freie Standardzimmer war, musste ich wohl oder übel akzeptieren, dass nichts anderes übrig blieb, als mich in eine Suite umzuquartieren. Schlimmes Schicksal!











Na ja, hier werde ich es für zwei Nächte aushalten können ;)
In dem kleinen Hof vor der Tür habe ich den Rest des Nachmittags mit Buch und Weißwein verbracht.



Abends gab es ein Steak in einem Steak House an der Plaza.

Silvia

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #55 am: 28. Juni 2014, 13:34:25 »
Oh ja, hier könnte ich es auch ein paar Tage aushalten  ;D   Du bist ja eicht ein Glückspilz

Paula

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #56 am: 28. Juni 2014, 21:34:14 »
Klasse Suite, da haben wir ja alle Platz   :beifall:
Viele Grüße Paula

DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #57 am: 29. Juni 2014, 21:53:13 »
20.3.14

Morgens habe ich erst mal das Frühstück im Hotel genossen - seeeehr lecker!
Anschließend habe ich begonnen, meine Museumskarte abzuarbeiten und bin zum Museum Hill hoch gefahren.



Mein erster Besuch war im Folk Art Museum, wo die Drachenausstellung war. Zuerst habe ich mir die Dauerausstellung angeschaut, die in erster Linie aus der Sammlung eines Ehepaars besteht, die überall in der Welt waren und offenbar alles an Volkskunst mitgebracht haben, was nicht angeschraubt war. Über 80.000 Teile umfasst die Sammlung, alleine schon von der schieren Anzahl her sehr eindrucksvoll.











Die Drachensausstellung habe ich mir natürlich auch angeschaut. Es gab sogar einen Raum, wo man 2 japanischen Drachenbauern bei der Arbeit zuschauen konnte. Interessant fand ich, dass die Tradition bis heute hochgehalten wird und es bis heute Drachenkämpfe zwischen verschiedenen Orten gibt, an denen der gesamte Ort teilnimmt.







Auch dem Museum of Indian Arts & Culture habe ich einen Besuch abgestattet. Hier hat mir besonders gut gefallen, dass man neben traditioneller indianischer Kunst, Kunsthandwerk und Kultur einen besonderen Schwerpunkt auf die zeitgenössische indianische Kunst gelegt hat. Sehr interessant zu sehen, was es an indianischer Kunst weit jenseits von Silberschmuck, Traumfängern, Teppichen, Kachinas und Co. gibt. Leider war drinnen fotografieren verboten also gibt es nur ein paar Bilder von den Statuen vor der Tür.







Nach so viel Kultur war nachmittags wieder die Natur dran. Die Ojito WIlderness wollte ich mir ansehen. Die Zufahrt geht von der US550 ab und war gut zu befahren.



Erste Stops auf dem Hinweg waren einige interessante Hoodoos, eine schöne Aussicht in die weite Landschaft drumherum und ein Tümpel.






Bei dem Tümpel bin ich mit meinen Mokassins prompt knöcheltief im Schlamm versunken, Danach habe ich dann mal die Wanderschuhe angezogen ;)

Die Fahrt geht weiter an einer Abbruchkante entlang in der eigentlichen Ojito Wilderness.





Der Parkplatz für die Wanderung in die Wilderness ist nicht zu übersehen und war rappelvoll. nachdem ich mein Auto gerade noch hinein gequetscht hatte ;)



Vom Parkplatz läuft man entweder querfeldein los oder geht ein paar 100m auf der Piste zurück und folgt auf der gegenüberliegenden Straßenseite einem Trampelfahrt. So oder so hält man auf die Basis der deutlich zu erkennenden Klippe zu.



Dort geht es einen kurzen sandigen Anstieg hoch und dann steht man vor der "Yellow Wave". Blöder Name für schöne bunte Hoodoos, die mit der eigentlichen Wave nur sehr wenig gemein haben.

















Sonnenuntergangsbilder gibt es hier keine. Zumindest im März liegt die Formation schon gut eineinhalb Stunden vor Sonnenuntergang im Schatten. Dafür gibt es noch ein Selbstportrait und ein paar Detailbilder.


Wie man sieht, war das Wetter gut.





Jetzt könnte man wieder zurück laufen aber ich hatte irgendwo im Netz gelesen, dass es noch weitere Hoodoos in der Ecke gegen sollte. Also bin ich ein Stück weiter unterhalb der Abbruchkante entlang gelaufen. Und bald kamen tatsächlich weitere Hoodoos in den Blick.






Diverse weiße Hoodoos zwischen Pine-Trees - sehr malerisch.







Von hier aus kann man im Bogen durchs Tal einen Rundweg zum Auto weiter laufen. Ich habe leiber umgedreht, weil ich nicht wusste, wie weit der Weg "untenrum"  ist und ich noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang an den Colored Bluffs sein wollte. Keine Ahnung, ob es noch weitere Hoodoos zu sehen gegeben hätte. Könnte ich mir gut vorstellen.
Letztlich hätte ich genau 5 Minuten früher umdrehen sollen. so kam ich trotz nicht gerade reifenschonender Fahrweise genau diese 5 Minuten zu spät bei den Colored Bluffs an. Die Sonne war gerade weg. Aber trotzdem sehen die bunten Hoodoos schon recht fotogen aus.













Im dunklen ging es danach zurück nach Santa Fé. Da es schon recht spät und ich müde, verschwitzt und verdreckt war, habe ich mir in einem Supermarkt was zu essen gekauft und auf dem Zimmer gegessen.

Andrea

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #58 am: 30. Juni 2014, 07:58:36 »
80.000 Teile - das muss man erst mal alles mitschleppen! Wieviel Teile das wohl pro durchschnittlichem Urlaub waren? Sieht ja irgendwie schon nach einer logistischen Herausforderung aus.

Die Ojito Wilderness sieht ja so von weitem erst einmal recht unspektakulär aus. Aber es lohnt sich, das mal näher zu betrachten! Ein Glück, dass du noch einen Parkplatz bekommen hast!  ;)
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #59 am: 30. Juni 2014, 10:14:39 »
ah gestreifte Felsen! Was wäre ein Urlaub ohne bunt gestreifte Felsen  :)
das Museum hätte mir auch gefallen, schade dass man nicht fotografieren durfte. Ehrlich gesagt: an solche Verbote halte ich mich grundsätzlich nicht. Ich sehe ein dass man nicht mit Blitz fotografieren darf aber ansonsten will ich Erinnerungen an meinen Besuch und so gut ist mein Gedächtnis nicht dass ich das im Hirn irgendwie abspeichern kann, ich brauche eine SD-Karte...
Viele Grüße Paula