Autor Thema: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014  (Gelesen 33471 mal)

Susan

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #30 am: 18. September 2014, 21:25:02 »
Herrliche Gletscherfotos - da brauchts kaum blauen Himmel.  :thumb:

Einige erinnern mich mal wieder an Mint Chocolat Chip Eis und darum spurte ich jetzt blitzschnell zum Eisschrank  ;D Das Abendessen verträgt noch einen Nachtisch...

Was deinen Spurt betrifft: da hast du aber Glück gehabt, dass WCs halbwegs in Reichweite lagen
Liebe Grüße
Susan


Horst

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #31 am: 18. September 2014, 22:15:54 »
Hallo Sönke,

bei Deinen Bildern vom Jökulsarlon geht mir gleich das Herz auf - da kommen beste Erinnerungen hoch ...
Die Möwe war sicher eine Skua (Raubmöwe) - die Viecher können echt fies sein - gehen immer auf die höchste Stelle - weshalb man einfach nur was über sich in die Luft halten muss (z.B. Stativ) und dann geht der Angriff nicht auf den Kopf.
Meistens machen die nur Scheinangriffe (wahrscheinlich war ein Nest in der Nähe) aber so genau treffen die halt auch nicht immer.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Ilona

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #32 am: 19. September 2014, 09:30:15 »
Heijeijei - das isländische Essen scheint nicht gerade bekömmlich zu sein :totlach:.

Total erleichtert  :zwinker: konntest du anschließend die schöne Gletscherwelt  :beifall: wenigstens genießen. 
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Silvia

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #33 am: 19. September 2014, 10:30:20 »
Island - STOP!! Nicht ohne mich .... selbst bei schlechtem Wetter, da hält mich nichts ab.


Wir haben aber eine längere Wanderung hier vor. Ein sehr langer Trail führt nach  Þorsmörk via Fimmvörðuháls, dauert glaube ich 2 Tage. Wir wollen nur ein kurzes Stück gehen, geplant sind so 2 Stunden und dann umkehren.

 :happy:   Ich weiß noch bei meiner ersten Islandtour. Wir wollten damals eigentlich nur den Skogarfoss von oben haben, sind dann noch ein kleines Stück auf dem Weg spaziert und hatten dann beide den gleichen Gedanken: Umkehren! - Zelt + Essen packen + und dann den Weg weiter- gemacht getan.  An diesem Abend hatten wir eines meiner absoluten Favoriten-Lagerplätze: auf ca. 20 cm dickem Moospolster mit Blick auf einen doppelten Wasserfall, umrahmt von kräftigem Moos und Schneefeldern - TRÄUM  :herz:



Dafür müssen wir links vom Fall erstmal so ca. 400 Stufen hoch.

 :gruebel: Waren das wirklich soviele?? ich hatte eher so 100-200 im Sinn



Schön das sich auch das Wetter gebessert hat und die schwimmenden Eisberge im Jökulsarlon machen auch ohne Sonne was her   :thumb:

Paula

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #34 am: 19. September 2014, 19:46:09 »
Wie morgens noch Bauchgrimmen und abends schon wieder Süßigkeiten? Das ist aber nicht gesund  :kotz:
Und dann auch noch von Vögeln angegriffen werden, mit was wäschst du deine Haare, Apfelschampoo? du rochst vielleicht vogelwildgut  :))

Die Eisbilder gefallen mir sehr gut, ich habe ja noch nie einen richtigen Gletscher gesehen (das mickrige Ding auf der Zugspitze zählt nich). Aber am allerbesten gefallen mir die Bilder von Basaltsäulen vor allem wenn dann auch noch ein Wasserfall drüber läuft  ^-^
Viele Grüße Paula

Isa

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #35 am: 20. September 2014, 11:15:40 »
Die Möwe war sicher eine Skua (Raubmöwe) - die Viecher können echt fies sein - gehen immer auf die höchste Stelle - weshalb man einfach nur was über sich in die Luft halten muss (z.B. Stativ) und dann geht der Angriff nicht auf den Kopf.

Könnte auch eine Küstenseeschwalbe bzw. "Arctic Tern" sein, die gibt's beim Jökulsarlon in rauen Mengen und die sind ziemlich aggressiv: https://www.google.de/search?q=Arctic+Terns+attack&biw=1252&bih=611&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=tkMdVOveEeG8ygP7xIGYCQ&ved=0CAYQ_AUoAQ
Diese Viecher sind zwar deutlich kleiner als die Raubmöwen, aber wenn man sich durch ihr Revier bewegt, dann kommt man sich wirklich wie bei Hitchcock vor. Die haben mir an manchen Stellen in Island auch schon das Fürchten gelehrt, allerdings blutig haben die mich noch nicht gepeckt, das ist ja echt arg!  :(

Horst

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #36 am: 20. September 2014, 16:04:49 »
Das wäre die Skua-Variante

Jetzt muss Sönke schreiben welcher Vogel es war.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

soenke

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #37 am: 20. September 2014, 16:24:17 »
Hallo Susan,
Zitat
Was deinen Spurt betrifft: da hast du aber Glück gehabt, dass WCs halbwegs in Reichweite lagen
habe fast direkt neben dem Visitor Center geparkt, wo die Toiletten drin sind. 10 Minuten im Halteverbot hätte bei diesem Notfall ja wohl jeder isländische Polizist verziehen. ;D

Hallo Silvia,
freut mich dass du dabei bist. :)

Zitat
Waren das wirklich soviele?? ich hatte eher so 100-200 im Sinn
Skogarfoss Stufen

Habe nochmal gegoogelt, ja, sollen wirklich an die 400 sein. Gefühlt waren es bei Müdigkeit aber noch mehr ! >:(

Hallo Horst und Isa,
also von den Bildern her scheinen es mir eher Küstenseeschwalben zu sein. Die Skua scheinen mir ein wenig zu gross.

Nächster Tag kommt sofort.

soenke

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #38 am: 20. September 2014, 16:34:52 »
31. Mai 2014

Wir haben in diesen Betten mal wieder schlecht geschlafen und die Helligkeit stört uns auch. Verstehe gar nicht, warum es keine Vorhänge gibt, die richtig abdunkeln auf Island, zumindest in den Hotels, wo wir bisher waren.
Na gut. Auf nach draußen und eine Rauchen.
Ach du Schreck, es giesst in Strömen, ein Wolkenbruch und es ist total nebelig.
Wir packen erstmal Sachen und wollen im 100 Meter entfernten Cafe Frühstücken, was im Hotelpreis mit inbegriffen ist. Diese 100 Meter müssen wir fahren, denn der Wolkenbruch lässt weiter seine Pforten offen.
Die paar Meter zum und vom Auto ins Cafe lassen uns trotz Regensachen und Regenschirm pitschepatschenass werden.
Das Frühstück ist okay und wir beratschlagen, was wir heute machen. Eigentlich wollten wir den Vormittag ja nochmal am Jökursarlon verbringen, aber das macht bei dem Regen und Nebel keinen Sinn.
Wir haben heute aber 4 Stunden Fahrt vor uns. Also los !
So sieht es aus dem Auto heraus aus !



Wir fahren erstmal 1 Stunde nach Höfn, einem größeren Ort, wo wir tanken und einkaufen. Beim Tanken bin ich für 130 Euro dabei, das Einkaufen kostet uns schlappe 60 Euro für paar Getränke, Sandwiches und Knabbereien.

Ich muss nicht erwähnen, dass es weiterhin schüttet.
Wir fahren die Ringstrasse 1,5 Stunden entlang, rechts von uns könnte Küste sein und links von der Strasse Berge. Ich schreibe "könnte" da sehen tun wir fast nichts.

Selbst bei Zigarettenpausen werden wir nass, es schüttet unaufhörlich. Hier mal ein Foto bei einem kurzen Moment bei aufklarendem Traumwetter: ;)



Dann kommt der Abzweig zu einer von Horst erwähnten tollen Nebenstrasse, die 939. Eine Dirt Road, aber bei dem Wetter trauen wir uns nicht, weil die Strecke nicht so ganz ohne sein soll.

Wir fahren weiter die Ringstrasse 1 und diese wird plötzlich auch zur Dirt Road. Hmmm...... wir checken jetzt mal die Karte aus dem Kartenatlas, weil wir meinen, dass das nicht richtig sein kann. Doch, es stehen uns jetzt ca. 45km Dirt Road bevor, die aber überwiegend bis auf paar kurze Abschnitte dann doch gut zu befahren ist.



Die Fahrt dauert ewig und wir scheinen dann irgendwann auf einer Passhöhe zu sein. Teilweise fahren wir 5kmh, weil wir überhaupt nichts mehr sehen können, es regnet natürlich weiterhin und hier oben liegt auch noch viel Schnee. Das Bild beschönigt noch die Sicht:



Wir canceln die 5km lange geplante Wanderrung zum Hengifoss und die asphaltierte Strasse ins Hochland nach Karahnjukar ist eh noch gesperrt.
Wir sind mittlerweile hochgradig genervt. Es war uns klar, dass das Wetter in Island nicht so dolle ist, aber das war uns jetzt zu viel. 6 Stunden Dauerregen und Nebel sind einfach zu viel. Man sagt immer, man sich sich dem Wetter anpassen kann mit entsprechender Kleidung.  Ja, toller Spruch. ich hätte mich vielleicht als unsichtbarer grauer Geist dem Wetter anpassen können.
Nach der Passhöhe geht es runter und es klarte doch immer mehr auf, was unsere Laune auch nicht besserte.
Wir fahren erstmal zu unserem Hotel nach Egilsstadir mit dem Namen Hotel Egilstadir für 82 Euro und checken ein. Es entpuppt sich als eine Art Jugendlandhaus. Das Zimmer ist winzig, die Betten verdienen nicht den Namen als Bett bezeichnet zu werden. Boah, die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt. Da es draußen recht schön ist, fahren wir gegen 16 Uhr nochmal los Richtung Fjordort Seydisfjödor oder wie das heisst, wo auch die Autofähren anlegen. Dazu fahren wir die als Wasserfallstrasse 93 gepriesene Strecke.

Wir halten beim Parkplatz des Fardagafoss. Ein kurzer Weg führt uns zu diesem Wasserfall. Hier herrschen eisige Temperaturen und es windet sehr. Aber wir haben ja Wintersachen mit, die voll zum Einsatz kommen.



Dann geht es in Serpentinen steil bergauf und befinden uns plötzlich in einer Winterlandschaft:



Dann gehts wieder runter und wir haben einen schönen Blick auf den Fjord.



Wir halten beim Parkplatz des Gufufoss, der auf kurzem Wege erreichbar ist. Einen Regenbogen gibt es gratis:



Und hier der Gufufoss:



Dann erreichen wir Seydisfjödur. Es stinkt hier ordentlich nach Fisch. Wir laufen durch die Gassen  und entdecken noch einen Wasserfall, wo wir recht steil hochwandern müssen.



Als letztes Bild, eine nette Abendstimmung am Hafen:



Dann gehts über die Winterlandschaft wieder zurück nach Egilsstadir. Wir entdecken eine Pizzeria/Imbiss.
Wir gehen rein und warten erstmal 5 Minuten, dann kommen zwei sehr junge Mädchen, die kauend uns begrüssen.
Mike bestellt ne große Pizza und möchte noch Ham extra haben, was aber nicht geht??? ich bestelle ne kleine Pizza und ne Portion Pommes extra. Wir setzen uns hin und warten. nach 10 Minuten kommt ne dritte junge Dame und fragt, ob wir Ham extra haben wollen ???. "ja, gerne".
Wir warten, warten, warten und warten. Ungelogen, nach 30 Minuten rufen wir in die Küche und fragen, wann das Essen fertig ist. So in 10 Minuten. Ja, pflücken sie die Ananas noch persönlich in Jamaika, und müssen noch ein Schwein schlachten für den Ham ??
Endlich bekommen wir von einem vierten kauenden Jungen die Pizzen. Ja und wo sind meine Pommes ?
Oh vergessen, er will sie gleich machen, dafür müssen sie aber frittiert werden. Nee, noch länger warte ich nicht, auch wenn wir schon bezahlt haben für umgerechnet schlappe 40 Euro für alles. Bloß raus hier.
Die Pizzen essen wir in unserer Besenkammer im Hotel. Nee, essen kann man das nicht nennen, denn nach dem ersten Bissen bleibt uns der Frass im Munde stecken. Ekelhaft !! Weg damit!!
Um mal was positives zu berichten, es gibt W-Lan und wir gucken noch Tagesschau und einen Film.

Ein grausiger Tag und wir wünschten uns ein wenig, dass wir morgen nach Hause fliegen können.

Mal an alle Island Fans, die dort einen schönen Urlaub verbracht haben und dieses Land lieben
. Sorry, für diese negativen Beschreibungen, aber ich kann den Bericht ja auch nicht verschönigen und das ist nun mal unsere Meinung und unsere Erfahrungen.

Aber vielleicht wird es morgen ja besser ? Seid gespannt !!

Ilona

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #39 am: 20. September 2014, 16:44:20 »
Nee, essen kann man das nicht nennen, denn nach dem ersten Bissen bleibt uns der Frass im Munde stecken. Ekelhaft !! Weg damit!!

Jetzt ist mir klar, warum der Horst immer Tütensuppen mit dabei hatte  :toothy9:.

Zitat
Ein grausiger Tag und wir wünschten uns ein wenig, dass wir morgen nach Hause fliegen können.
Das kann ich verstehen.
Liebe Grüße

Ilona

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Paula

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #40 am: 20. September 2014, 17:21:58 »
Ojeh so kann ich meinen Freund nicht nach Island locken. Ich merke mir schon mal dass nur der Hochsommer in Frage kommt...
Viele Grüße Paula

Andrea

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #41 am: 20. September 2014, 18:14:23 »
Och menno, ihr tut mir richtig leid! Das Gefühl jetzt sofort nach Hause zu wollen hatte ich letztes Jahr bei strömenden Regen im Bryce. So soll Urlaub echt nicht sein!
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

soenke

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #42 am: 20. September 2014, 20:06:38 »
Hallo Andrea, Paula und Ilönchen,
Zitat
Och menno,
Zitat
Ojeh
Zitat
Das kann ich verstehen.

Och menno, jetzt habe ich euch mit unserer schlechten Laune schon angesteckt. :(
Das kann ich verstehen. ;)

Hallo Andrea,
Zitat
Das Gefühl jetzt sofort nach Hause zu wollen hatte ich letztes Jahr bei strömenden Regen im Bryce. So soll Urlaub echt nicht sein!

Und da kann einer sagen wer will. Bei Regen ist einfach nichts zu machen und die Laune leidet nun mal darunter. Aber bis auf den halben Tag Sonne, hat es nur gegossen, geregnet, genieselt oder es war grau in grau. >:(

So genug gejammert. Morgen gehts weiter. Da müssen wir nunmal durch. "I' m a rainy man, Hallelujah!!! or "i 'm singing in the rain"
Na geht doch, wie ich sehe tantz ihr jetzt wieder guter Dinge auf den Tischen. So soll es sein, meine Damen. ;D ;)






soenke

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #43 am: 21. September 2014, 09:59:40 »
01.06.2014

Mit Rückenschmerzen wache ich auf und um 6 Uhr starten wir auch schon.
Eigentlich hatten wir hier in der Umgebung noch etwas geplant, aber wir entscheiden uns direkt zum Dettifoss zu fahren, dem mächtigstem Wasserfall was Wassermassen angeht in Europa.
Das Wetter ist endlich mal schön und wir fahren über mehere Passstrassen durch Winterlandschaft:





Nach 2 Stunden Fahrt erreichen wir den Parkplatz des Dettifoss, mittlerweile hat es sich natürlich mal wieder zugezogen. Ein ca. 20 minütiger Weg durch Wasserpfützen führt uns zum Fall.
Dreckiges Wasser stürzt sich hier tosend herunter:



Leider ist der Weg runter zum Wasserfall wegen Rutschgefahr gesperrt, so dass wir nicht runterkommen.
Naja, unter den Top 100 unserer Wasserfallliste wird der Dettifoss nicht aufgeführt werden.
Wir entscheiden uns an der Schlucht weiterzuwandern. Teilweise ist der Weg echt schlammig und rutschig, wir klettern auch über und durch karge Vulkanlandschaft.



Nach einer Stunde drehen wir wieder um, da es hier doch alles recht trostlos wirkt. Es gibt hier noch einen zweiten Wasserfall, wohin ein Weg führt, den Selfoss.
Auch der beeindruckt uns nicht wirklich. Ihr merkt, unsere Stimmung ist weiterhin mies und wir haben keine Freude an der Umgebung.



Also wieder zum Auto und weiter. Es führt uns in die Myvatn Region zu Thermalgebieten.
Zunächst fahren wir zum Krafla Viti Krater. Zum Parkplatz kommen wir nicht, da die Strasse zum Schluss Meterhoch im Schnee versinkt. Aber die Autos parken an der Strasse und wir auch. Wir laufen durch Schnee, was ganz schön anstrengend ist und erreichen den Krater mit See.
ja, hier finden wir es schön:



Natürlich wandern wir den steilen Krater hoch und es heitert sogar auf.
Wir haben tolle Aussichten:



Wir wandern einmal um den Kraterrand herum, aber auch drumherum ist es schön:





Und ein letzter Blick mit phantastischer Aussicht:



Hier machen wir ein kleines Picknick und lernen eine Reisegruppe von Japanern kennenlernen, die sehr nett und redebedürftig sind. :)
Wieder zum Auto und nach kurzer Fahrt erreichen wir den Parkplatz des Thermalgebietes Leirhnjukur.
Hier wollen wir einen 5km langen Rundweg erwandern.
Vom Parkplatz aus muss man erstmal zum Thermalgebiet hinlaufen und das sind so ca. 1km.
Aber leider ist der Weg noch schneebedeckt, was echt anstrengend ist und teilweise bricht man bis zu den Hüften in Schnee ein. Dieser erste Kilometer wirkt unendlich und wir haben das Gefühl überhaupt nicht vorwärts zu kommen. Aber letztendlich erreichen wir dann Leihrhnjukur und aufgrund der Wärme hier, gibt es auch keinen Schnee mehr. Hinten im Bild ist der Parkplatz.



Wir laufen durch dampfende Lavalandschaft, was uns durchaus gefällt.

An jeder Ecke hat man tolle Aussichten:



Ja, hier macht es uns richtig Spaß und es kommt endlich mal wieder ein Wohlgefühl auf: :)
Höhepunkt ist das Ende des Trails, der auch am buntesten und farbenprächtigsten ist. Man kann auch anders herum gehen, dann ist es der Startpunkt.
Hammergeil, auch wenn das Wetter sich wieder verschlechterte, aber es entsteht doch eine atemberaubende bedrohliche, im positiven Sinne, Stimmung:







und ein letzter Blick, bevor es wieder durch den tiefen Schnee zum Auto zurück geht:



Wir kommen ziemlich kaputt nach insgesamt 3 Stunden wieder am Auto an. Erstmal auf eine Bank setzen und Pause mit Erdnüssen und Ships, noch aus Deutschland mitgebracht.

Weiter geht es mit ca. 30 minütiger Fahrt zum berühmten Thermalgebiet Hverir:

Hier ist wieder recht viel los und als wir aus dem Auto steigen empfängt uns ein beißender Schwefelgeruch und faule Eier gibt es hier wohl auch. ;)
Wir erkunden die Landschaft und versuchen nicht tief durchzuatmen:



Bunte stinkende brodelnde Löcher gibt es hier:





Ebenso gibt es diese rauchende Gebilde, die zusätzlich durchgehende laute Pfeiftöne von sich geben.





Schön bunt ist es hier :





Also mit dem Yellowstone kann es hier auch absolut nicht mithalten, aber dennoch fanden wir es hier ganz interessant: ein letztes stimmungvolles Foto:



Als Nächstes fahren wir zu einer Höhle mit heissem Wasser mit Namen Grjotagja.

Ist nicht ganz ungefährlich hier hereinzusteigen, aber sehr  8) 8):





So jetzt um 18:00 Uhr haben wir doch Hunger und wir entscheiden uns nochmal für eine Pizzeria, Daddy's Pizza.
Viel Sitzplätze gibt es hier nicht und es ist recht voll. Na, mal ein gutes Zeichen ?

Wir bestellen und nach 20 Minuten gibt es Pizza und na ???........  jaaaaaaaaa, sie schmeckt supi supi supi ! :D :D
Wir sind so ausgehungert und schlecken jeden Krümel auf. Ja, es geschehen noch Wunder. Sehr lecker.
dann machen wir noch einen kleinen Spaziergang im Dimmuborgir Gebiet, wo es Lava und Felsskulpturen gibt, aber hier finden wir es langweilig, von daher kein Foto.
Dummerweise haben wir kein Hotel direkt am Myvatn See bekommen und müssen noch 30 Minuten fahren zum Fosshotel Laugar für 135 Euro die Nacht. Hier bleiben wir übrigens 2 Nächte.
Zuvor noch ein Foto auf dem Weg am Myvatn See, die Pseudokrater:



Lange halten wir uns hier nicht auf, da gefühlte Millionen von kleinen Mücken hier herumschwirren. Horst's Idee mit dem Gesichtsnetztschutz kann ich jetzt nachvollziehen, auch wenns dumm aussieht. ;)

Im Hotel checken wir bei einer sehr freundlichen Dame ein. Das Zimmer ist ganz okay, die Betten leider wieder nicht, aber das ist schon in Ordnung, allerdings ist der Preis viel zu hoch.
Wir schauen noch einen Film, rauchen draußen und beratschlagen, was wir morgen machen, da wir heute schon viele Orte gesehen haben, die eigentlich für morgen geplant waren.

Was???   Das erfahrt ihr morgen !!

Ilona

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Re: Hjartanlega kærkominn Island im Mai/Juni 2014
« Antwort #44 am: 21. September 2014, 10:28:09 »
Natürlich wandern wir den steilen Krater hoch und es heitert sogar auf.

Eindeutig doppeldeutig  :toothy9:. Die bunte Landschaften um die Schlammlöcher gefällt mir und wenigstens gibt es kein Geruchsinternet, so dass ich vom fauligen Eier Geruch verschont bleibe  :zwinker:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)