Autor Thema: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014  (Gelesen 41018 mal)

Andrea

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #60 am: 23. November 2014, 20:19:35 »
Ich war noch nie in einer Tropfsteinhöhle...  :verlegen: Von daher gefällt mir die sehr gut.
Liebe Grüße, Andrea



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Susan

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #61 am: 23. November 2014, 20:42:07 »
Andrea, ward ihr denn nie mit der Schule im Harz?  ;) Dachte diese Ausflüge wären Pflichtprogramm  8)

Da ich die nächsten Tage einige Termine habe, folgt heute noch ein weiterer Reisetag

23. August Endlich: ein ganzer Tag am Strand

Och nö, was ist das denn?  ??? Typisch, wir wollen schön am Strand relaxen und es ist wolkenverhangen. Immerhin trotzdem noch schön war. Bleiben wir mal optimistisch, vielleicht verziehen sich ja die Wolken noch.

Nach einem späten Frühstück rödeln wir also wie geplant unsere komplette Strandausrüstung auf: zwei Schirme, drei Strandstühle, Taschen mit Badezeug, Lesestoff, Sonnencreme, Proviant  und so weiter, das Beachtennis-Set… Nichts vergessen? Unsere Drahtesel ähneln eher Packeseln als wir uns auf den Weg machen.  ::)

Diesmal halten wir uns am Kreisel geradeaus und kommen zum Hauptstrand von São Pedro de Moel.



Trotz des Wetter ist er sehr belebt, noch sind hier Ferien und außerdem ein Wochenende. Wir müssen ein Stückchen gehen – vorbei an den Konzessionären für Liegestühle – ehe wir ein Plätzchen für unser Lager finden.



Die nächsten Stunden sind dem Relaxen gewidmet.



Die Jungs machen zwei, drei Besuche in der Brandung – mir reicht ein (sehr) kaltes Bad.  Zwischendrin holt Kersten noch unsere Pullis denn im Wind wird es frisch. Dafür hellt sich tatsächlich der Himmel mehr und mehr auf. Nachdem ich mein Buch ausgelesen habe, zieht es mich zur Stranderkundung. Nach Norden hin ist er durch Klippen bis ans Meer  begrenzt, aber nach Süden hin kann ich noch sehr weit laufen. 



Hier fände man sogar jetzt bei Flut einige einsame Plätzchen, während es in der Bucht eng wird. Nur einige weitere Strandläufer und eine Handvoll Fischer die in der Brandung angeln.


Blick nach Süden


und zurück nach Norden

Oben auf dem südlichen Steilufer gab es einst ein Schwimmbad mit toller Aussicht.  Für all jene denen das Meer zu kalt und zu wellig ist.  :floet: Leider ist es wohl schon einige Zeit geschlossen und verfällt.

Die einsetzende Ebbe gibt wieder mehr Sand frei, so dass auch das Beachtennis nicht umsonst mitgeschleppt wurde. Insgesamt haben wir es ziemlich lange ausgehalten heute am Strand.


der Ort vom Strand aus


Strand um 19:52 Uhr

Wir radeln zurück zum Campingplatz, ganz schön anstrengend bergauf mit all unserm Geraffel. Eigentlich wollte ich die Jungs überreden,  nach dem Aperitif noch zum Leuchtturm zu fahren. Aber mein Rad macht mir einen Strich durch die Rechnung.  :(  Fragt nicht wie, aber mein Kettenschutzblech verbiegt sich und verkeilt sich mit der Pedale (Überlast?  ;) ) Das ist leider nicht so auf die Schnelle repariert und so verpassen wir den Sonnenuntergang.

Liebe Grüße
Susan

Ilona

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #62 am: 24. November 2014, 15:39:50 »
So ein Strandtag zwischendurch muss schon mal sein  :thumb:. Allerdings würde mich die starke Brandung des Atlantik doch vom Sprung ins kühle Nass abhalten.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Silv

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #63 am: 25. November 2014, 13:17:11 »
So ein Strandtag zwischendurch muss schon mal sein  :thumb:.

Das denke ich doch auch. Bei den Tropfsteinhöhlen muss ich ja mittlerweile immer an diverse Filme denken. Mich gruselts da etwas....
Liebe Grüße
Silvia

Susan

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #64 am: 27. November 2014, 15:39:28 »
Hi,

okay, ich bin was Kino und so anbelangt so gar nicht auf dem Laufenden  8) Gruselfilme in Tropfsteinhöhlen ????

Allerdings würde mich die starke Brandung des Atlantik doch vom Sprung ins kühle Nass abhalten.

Na, da hab ich ja am nächsten Tag was Passendes  ;)  Doch Brandung ist auch so gar nicht mein Ding  :P zumindest beim Baden. Zum Gucken darf sie so richtig wild sein  ^-^

24.  August  Weiter Richtung Süden

Heute am Sonntag strahlt natürlich schon von früh an die Sonne vom blauen Himmel. Zu schade, dass wir heute einen Fahrtag vor uns haben. Aber erstmal wird gemütlich gefrühstückt.

Der erste Hopser führt uns nur rund 25 km weiter südlich nach Nazaré.  Dabei passieren wir ein paar Strandzufahrten – Wetter, Wochenende, natürlich alle voll geparkt. Wir kommen in den Stadtteil O Sitio, oben an der Steilküste. Eine Haltebucht bei einem Marktplatz gibt uns Gelegenheit für einen kurzen Panoramablick auf die Sandbucht, an der der Stadtteil A Praia liegt. Ehemals war dies ein Fischerdörfchen. Die sucht man heute allerdings vergeblich, ein Heer von Urlaubern hat den Ort übernommen.


Also bei unserer ersten Portugalreise vor 24 Jahren, sah der Ort noch nicht so groß aus.


Zum Baden fanden wir die Bucht aber toll, von der eisigen Wassertemperatur mal abgesehen.

Nazaré ist sonst noch vor allem bei den Surfern bekannt und beliebt. Durch einen bis zu 5000m tiefen Unterwassercanyon, der hier vor der Küste endet, können sich bei entsprechender Dünung riesige Wellen bilden. Der eingetragene Weltrekord über die höchste gesurfte Welle (23m, November 2011) wurde hier aufgestellt. Im Januar 2013 soll der sogar noch übertroffen worden sein, was aber bisher noch nicht offiziell bestätigt wurde.
Ich wollte den Leuchtturm anschauen, der auf all diesen Wellenbildern ( Bild 1 und Bild 2 ) zu sehen ist. Keine besonders schlaue Idee für den Sonntag. Dafür ist es auch hier oben einfach zu belebt. Besonders als sich dann noch eine Vespa-Ausfahrt ankündigt.


Hunderte Liebhaber  auf unterschiedlichsten Modellen
So ein Roller war früher auch mein Traum – vielleicht leiste ich mir ja doch nochmal einen

Da die Meute leider in Richtung Leuchtturm unterwegs ist, verzichten wir auf eine Besichtigung  und schlängeln uns aus den Gassen heraus wieder auf breitere Landstraßen. Über die N8 und N1 gelangen wir flott –sind wohl alle am Strand - zur Autobahn A1. Der folgen wir aber nur ein kurzes Stück bis zur A10, auf der wir den Tejo überqueren.


Ganz schön gewachsen der Fluss seit Almourol

Die A10 stößt auf die A13, die dann zur A2, der Piste zur Algarve, wird. Wir folgen ihr jedoch nur bis zur Ausfahrt 8 und  halten uns wieder an Landstraßen Richtung Südwesten. Der erste Teil ist ziemlich schlaglöchrig, das WoMo wird ordentlich durchgeschüttelt. Erinnert mich an unsere Jungfernfahrt, bei der ich letztlich hinten vorm Kühlschrank hocken musste, damit der nicht ständig aufging. :o

Diesmal wird es bald besser mit der Straße. In dieser Alentejo genannten Region sehen wir mit Kanälen  bewirtschaftete Felder, Korkeichenhaine und neuerdings große Anpflanzungen von Nadelbäumen (Pinien?). Seit Nachfrage und Absatz von Kork zurück gegangen sind, versucht man hier auf Harzproduktion (bspw. für Terpentin) umzustellen.



Bei Sines erreichen wir wieder die Küste. Hier wurde der berühmte Entdecker Vasco da Gama geboren. Heute ist es das Zentrum der portugiesischen Erdölverarbeitung. Raffinerie reiht sich an Raffinerie. Das schreckt vor einem Stopp ab, obwohl Sines eine hübsche Altstadt haben soll.

Wenig später kommen wir nach Vila Nova di Milfontes am Rio Mira. Hier haben wir vor ein paar Jahren ein paar nette  Badetage verbracht.


Milfontes (Fotos von 2008)



Diesmal geht es noch eine Ecke weiter nach Süden nach Zambujeira do Mar. Der Campingplatz Zambujeira liegt gleich beim Ortseingang und bietet schöne Schattenplätze.

Nach Kaffee und Muffins haben wir noch Zeit uns die Beine zu vertreten und radeln zu einer ersten Ortserkundung. Bei einem kleinen Park knickt die Hauptstraße rechts ab. Geradeaus ist  es als Fußgängerzone abgesperrt. Wir lassen hier die Räder stehen. Vorbei an den üblichen Badeortlädchen, einigen Restaurants und einem kleinen Supermarkt schlendern wir Richtung Meer. Endpunkt ist der Platz vor der kleinen Kirche Nossa Senhora do Mar oben auf den Klippen.




die Klippen




ein erster Blick zum Strand


noch etwas näher

Wie ihr seht, kann es bei Flut etwas eng werden mit dem Platz.


bei Niedrigwasser


Blick von der anderen Seite

Auf dem Rückweg halten wir kurz für einen Aperitif in einem der Cafes. Das 0,25 l Glas Bier kostet hier 1 Euro und Kerlie zahlt für einen  Eistee 1,20 Euro.  Da können wir uns ja glatt noch eine zweite Runde gönnen
Salute!

Dann strampeln wir zurück Richtung Campingplatz. Duschen, lecker Abendessen und dann das übliche Leseprogramm


Der Teenager von heute arbeitet gleich mit zwei Geräten   ;D
Liebe Grüße
Susan

Susan

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #65 am: 27. November 2014, 17:41:14 »
Die beiden nächsten Tage hatten wenig "Programm", darum folgen sie gleich

25. August Praia da Zambujeira

Heute ist nicht viel mehr geplant als Faulenzen am Strand.  8) Die Langschläfer beginnen mit Ausschlafen. Der Typ von der Campingplatz-Bar hat sich schon gefragt, ob die bestellten Brötchen wohl noch abgeholt werden.
Die Jungs aus dem VW-Bus ähnlichem Teil nebenan machen es eher anders herum. Sie haben wohl die Morgenflut zum Surfen genutzt und gehen jetzt wieder ins Bett.

Schließlich satteln wir die Packesel und radeln bei schönstem Badewetter los. Wir umfahren gehorsam die Fußgängerzone. So können wir die vielen Ferienhäuschen hier besichtigen. Allzu voll ist es heute nicht mehr am Strand. Wir können uns ein schönes Plätzchen für unser Lager aussuchen.

Die Brandung ist hier trotz  (oder vielleicht wegen?) all der Felsen nicht ganz so stark. Nur an der Wassertemperatur müssen sie noch arbeiten.  Zumindest für mich  ::) Den Kreislauf aus Baden, Lesen, Leute gucken, dösen unterbrechen wir kurz für einen kleinen Strandgang, ein Melonen-Picknick und später ein Beachtennis-Match.



Am frühen Nachmittag unterhält uns dann noch ein Wetterphänomen: plötzlich und schnell zieht Nebel herein bis die Kapelle auf der Klippe nicht mehr zu sehen ist



25  Minuten später: 


der Spuk ist vorbei

Ein paar weitere Eindrücke











Der Blick vom Wasser aus









der einsame Wächter

Als sich der Strand immer mehr leert, auch die Baywatch-Jungs haben schon eingepackt, brechen wir auf. Ein kurzer Stopp noch zum Einkaufen und für das "Eurobier".
Liebe Grüße
Susan

Susan

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #66 am: 27. November 2014, 19:12:14 »
26. August   Fischerweg der Rota Vicentina

Der Tag beginnt nicht anders als der Letzte:  gemütlich und verhältnismäßig spät  :floet:



Doch er soll nicht ganz so faul verlaufen. Zambujeira liegt im Naturpark Sudoeste Alentejo e Costa Vicentina, der sich über den gesamten südwestlichen Küstenabschnitt Portugals erstreckt. Zu ihm gehört außerdem noch das Tal des Rio Mira und die Unterwasserzone vor der Küste. Ein Fernwanderweg führt von Nord nach Süd durch den Park, die Rota Vicentina. Er verläuft meistens weiter im Landinnern, als Alternative gibt es noch den Küstenweg Trilho  dos Pescadores von Porto Corvo bis Odeceixe.  Er führt an Zambujeira vorbei, daher wollen wir uns  den Trail mal anschauen.

Eigentlich ist es im Sommer viel zu warm hier zum Wandern. Darum packen wir auch die Badesachen auf die Räder und vertreiben wir uns die Zeit bis zum späten Nachmittag wieder am Strand.


Wir starten den Trail an der Kapelle Nossa Senhora. Nebenan stehen zwei drei schicke Ferienhäuser direkt an den Klippen. Da wir nicht wissen, ob die Bewohner es gerne sehen, dass wir da herum klettern, umgehen wir sie  und ein paar kleinere auf der Straße. Wir gelangen zum einem Schotterweg, hier steht auch ein Parkschild. Er führt uns näher an die Steilküste heran. Im Folgenden ist die Route durch kleine Holzpfosten gekennzeichnet. Bis auf ein Pärchen mit großem Fotoequipment sind wir vorerst allein.




Blick zu den letzten Häusern vom Ort

Der Weg führt schmal durch Sand und Dünengewächse. Aussichten auf Klippen säumen ihn. Schatten gibt es hier keinen, nur eine leichte Brise.Gut, dass wir erst so spät gestartet sind, auch wenn wir leider nicht mehr allzu weit auf dem Trail kommen werden.








Blick nach Süden


und der nach Norden



Die ein oder andere Badestelle ist auch zu erspähen



Natürlich ist nicht jede gleich ein Strand  ;)



Wir nehmen trotzdem den Treppenabgang zu dieser Bucht





Wenn nicht gerade Niedrigwasser ist, so wie jetzt, findet hier tatsächlich kaum eine Handvoll Leute Platz. Es sei denn, sie Campieren auf der Treppe  8) Für eine kürze Abkühlung zwischendurch aber nicht schlecht. Als der Trail auf die Straße trifft und nur noch nebenher weg von der Küste führt, machen wir kehrt. Trotzdem hat uns die Wanderung sher gut gefallen. Wenn wir mal im Juni oder September wieder kommen, nehmen wir uns eine längere Strecke vor.

Jetzt haben wir uns eine Erfrischung von Innen verdient. Unser Lieblingsplatz ist besetzt, wir müssen also eine Restaurantbar weiter ziehen. Und es lohnt sich: hier kostet das Bier sogar nur 80 Cent! Wir beschließen, heute das Kochen sein zu lassen und im Ort Essen zu gehen. Vorher müssen wir aber das Geraffel zurück bringen und uns ausgehfein machen.

Gegen 20.30 Uhr sind wir zurück im Ort. Erstmal schlendern wir die Restaurantmeile entlang, um die Lokalität auszusuchen. Naturgemäß bieten die meisten Fischspezialitäten. Das mögen meine "Jungs" nicht, sie halten nach Pizza Ausschau ::) Sie werden auch fündig, allerdings eine verhältnismäßig teuere Wahl ( im Vergleich zum Bierpreis). Die Pizza ist zwar lecker, kostet aber 12 Euro - genau wie meine großen Stücke gegrillten Lachses. Es ist uns schon früher aufgefallen, dass Pizza in Portugal anders als bei uns nicht zu den preiswerten Speisen zählt.

Nach dem Essen werfen wir noch einen Blick in die Souvenirshops ehe wir heimstrampeln.

Liebe Grüße
Susan

Andrea

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #67 am: 27. November 2014, 19:54:53 »
Wow, da ging es jetzt aber Schlag auf Schlag!

So einen Ausflug auf dem Roller wäre auch was für mich. So etwas werde ich sicher irgendwann mal machen.

Mein Vater hat übrigens eine (mittel-) alte Vesper auf dem Hof stehen, die er etwa alle 2 Jahre einmal fährt. Nämlich zum TÜV  ;) Die ist aber nichts für mich, da ich keinen Motorradführerschein habe. Bei Bedarf könnte ich ja vielleicht vermitteln, falls du Interesse hast und er sie endgültig doch abgeben will. Er hat sie gebraucht in den 80ern gekauft, aber so richtig alt ist sie eben noch nicht.
Liebe Grüße, Andrea



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Ilona

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #68 am: 28. November 2014, 17:06:47 »
Beeindruckend, dieser Küstennebel. Das wären wir gleich beim nächsten Gruselfilm: The Fog - Nebel des Grauens :evil:.

Der eine Familienstrand mit den vielen Liegen ging von der Brandung her, aber diese Naturbucht ...  :verpiss: schaue ich mir lieber von weitem an. 
Liebe Grüße

Ilona

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Paula

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #69 am: 30. November 2014, 10:58:40 »
So  jetzt bin ich euch endlich auch hinterhergereist. Nach dem Streß in der Arbeit derzeit haben mir die Strandtage sehr gut getan  :)
Die Küstenwanderung ist auch ganz nach meinem Geschmack!
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #70 am: 02. Dezember 2014, 22:22:10 »
Mein Vater hat übrigens eine (mittel-) alte Vesper auf dem Hof stehen, die er etwa alle 2 Jahre einmal fährt. Nämlich zum TÜV  ;) Die ist aber nichts für mich, da ich keinen Motorradführerschein habe. Bei Bedarf könnte ich ja vielleicht vermitteln, falls du Interesse hast und er sie endgültig doch abgeben will. Er hat sie gebraucht in den 80ern gekauft, aber so richtig alt ist sie eben noch nicht.

Zu schade, dass ich auch keinen richtigen Motorradführerschein habe. Bis Januar durfte ich zwar Zwölftonner fahren, aber an Zweirädern hapert's.

Wenn ich die Bügelwäsche weg hab, gehts weiter...
Liebe Grüße
Susan

Silv

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #71 am: 03. Dezember 2014, 12:48:18 »
Ein Film heißt "The Descent" - da geht es um 6 Frauen, die in den Appalachen ein Höhlensystem erforschen wollen.....

Da gefällt es mir an der Küste viiiiieeeeel besser!  ;)
Liebe Grüße
Silvia

Susan

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #72 am: 05. Dezember 2014, 00:52:08 »
27.  August   Willkommen in Algarve

Heute geht es noch eine Ecke weiter Richtung Süden. Nach dem Frühstück fahren wir die Wohnmobil-Entsorgungsstation an. Der Abwassertank schwappt fast über, dafür herrscht im Frischwassertank gähnende Leere.  :o

An der Küste gibt es noch einige weitere idyllische Strandbuchten, sie sind jedoch mit unserem Dickschiff nicht so einfach anzufahren. Das holen wir mal nach, wenn uns ein kleineres Auto zur Verfügung steht – oder wir einen Motorroller hinten drauf haben.  8)

So geht es durch schon bekannte Landschaft aus Korkeichen, Pinien und trockenem Gras. Ein, zwei Ortschaften mit Burg oder alter Windmühle laufen uns auch über den Weg. 





Anders als auf der Autobahn verkündet uns kein Schild, wann wir die Algarve erreicht haben. Sicher sind wir daher erst, als wir Vila do Bispo erreichen. Hier finden wir auch eine günstige Tankstelle und einen Lidl (so viel zur Globalisierung  ::) ).
Eine Stichstraße führt uns über eine karge baumlose Ebene



in den südwestlichsten Zipfel Europas,  zum Cabo de São Vicente.



Bis zu 70 m stürzen hier die Klippen ins Meer hinab. Seit der Jungsteinzeit scheint dieser Platz heilig zu sein. In der Umgebung wurden Menhire gefunden, die Phönizier ehrten hier ihren Gott der Schifffahrt . Für Griechen und Römer war es das Ende der Welt. Nach einer christlichen Legende wurde am Kap anno 304 ein Boot mit der Leiche des  Märtyrers San Vincent von Zaragossa (Schutzpatron der Seefahrer) angespült und geborgen.
Hier endet auch der Wanderweg Rota Vicentina. Außerdem ist das Kap ein beliebtes Ausflugsziel der Algarve-Touristen. Parkplätze sind aber bisher immer noch lediglich geschottert.

Markant ist der Leuchtturm, der wohl der lichtstärkste in Europa ist: knapp 60 km leuchtet er über das Meer. Dass der Wind hier kräftig bläst ist uns nicht neu, auch nicht die ein oder andere Nebelschwade. Aber das Tor zum Leuchtturm erleben wir das erste Mal offen.




 :windig:


Blick nach Norden


nach Osten


nach unten


Westwärts – zu diesig - Amerika ist nicht zu sehen  :zwinker:

Die Schifffahrtsstraße da draußen soll schon sehr belebt sein, doch die Schiffe halten weiträumiger Abstand von der Felsküste.
Bei dem Wind macht es heute keinen großen Spaß, lange an den Klippen entlang zu wandern.



Wir haben hier auch schon mal Angler, die vom Felsrand aus fischten, gesehen.



Wer schon Hunger hat und/oder noch Größeres vor – zum Beispiel eine Atlantiküberquerung - kann sich hier stärken:


Original Thüringer Bratwurst - Guten Appetit!

Wir fahren die Stichstraße zurück nach Osten, was anderes geht ja auch gar nicht…   :))
In Sagres legen wir noch einen Stopp ein. Sagres ist zum einen eine viel getrunkene Biersorte Portugals. Allerdings steht die Brauerei nicht hier vor Ort, sondern in der Nähe von Lissabon. Zum anderen ist es ein Küstenort der Ausgangspunkt zahlreicher Entdecker-Seereisen gewesen ist. Auf einer ein Kilometer langen und 300 m breiten Landzunge mit steilen Klippen finden wir die Überreste der Fortaleza de Sagres.



Bekannt ist vor allem der Steinkreis, dessen Alter und Zweck unbekannt ist.


Die einen sehen ihn als Windrose, andere als Sonnenuhr.
Er soll aus der Zeit des Prinzen Heinrich, des Seefahrers,  stammen.  Durch ihn wurde die Legende genährt, dass hier im 15. Jahrhundert eine von besagten Heinrich gegründete Seefahrtsakademie stand. Tatsächlich fand die Ausbildung der portugiesischen Entdecker aber in Lissabon und Lagos statt.

Außerdem stehen noch ein paar Mauern, ein Turm, moderne Bauten, die wohl mal ein Museum beherbergen sollen, und die Kirche.



Neu entdecktes Land markierten die damaligen Entdecker mit solch einem Steinpfeiler als portugiesisches Territorium.



Um die Landzunge herum führt ein Wanderweg, beschildert mit einigen wenigen Natur-Erklärungstafeln. Nja, viel Natur finden wir auf diesem kargen Felsen auch nicht. Nur wieder jede Menge Aussichten auf Meeer und Klippen.


Strandbuchten westlich Sagres




Südspitze der Landzunge




Blick zum Cabo de São Vicente


verrostete Kanonen gibt es auch noch
Zeugnis einiger Seeschlachten hier in der Gegend




die östlichen Strandbuchten von Sagres

Selbst mit Fernglas können wir nur wenige Boote erspähen:



einen Rettungskreuzer, ein Segelboot und diese Tour



Nach rund einer Stunde haben wir die Landzunge umrundet. Der Stopp hier war ganz nett, ist aber kein Must-See unserer Meinung nach. Wenigstens haben sie reichlich Parkplätze hier. Der Fischereihafen von Sagres war immer recht  hübsch anzusehen, doch diesmal fahren wir nicht vorbei.

Stattdessen geht es rund 32 km weiter nach Osten zum Campingplatz Orbitur Valverde, etwas außerhalb von Praia da Luz. Dies ist unser Stammquartier für die Westalgarve, wir werden hier fünf Nächte bleiben.

Vor dem Abendessen bleibt noch Zeit für ein ausgiebiges Bad im Pool. Danach erkunden wir die Busabfahrtszeiten Richtung Lagos, erproben das WiFi (nicht überzeugend) und müssen mal wieder Fotos und Video sichern.


Liebe Grüße
Susan

Andrea

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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #73 am: 05. Dezember 2014, 10:14:53 »
Huih, da war es aber wirklich windig! Da hält auch 3 Wetter Taft nicht jede Frisur....  ;D
Liebe Grüße, Andrea



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Re: Mal wieder im rot-grünem Südwesten - Portugal August 2014
« Antwort #74 am: 05. Dezember 2014, 14:46:43 »
Deutsche Auswanderer mit ihren Bratwurstständen finden sich auch überall  :totlach:.
Liebe Grüße

Ilona

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