Autor Thema: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida  (Gelesen 78976 mal)

Silv

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1768
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #30 am: 02. Dezember 2014, 12:34:47 »
Die echte Begeisterung kommt ab Tag 2  :)

Manatees???
Liebe Grüße
Silvia

Paula

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4412
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #31 am: 02. Dezember 2014, 13:36:59 »
Die echte Begeisterung kommt ab Tag 2  :)

Manatees???

ja genau  ^-^
Viele Grüße Paula

Silv

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1768
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #32 am: 02. Dezember 2014, 13:55:37 »
Freu!   :)  Wir waren ja im April mit den Manatees schnorcheln, bin sehr gespannt!
Liebe Grüße
Silvia

Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5083
    • Familie Halstenbach
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #33 am: 02. Dezember 2014, 14:34:40 »
Da Heiko schon mal im Sea World San Diego war, kann ich diesen Punkt wohl getrost auslassen und in viel informativere botanische Gärten oder Tierparks gehen.

Wobei man das nicht gut vergleichen kann. Wir sind auch vor vielen Jahren im Seaworld in San Diego gewesen, ich fand das durchaus ein tolles Erlebnis, die Shows haben uns viel Freude gemacht und Sylvia konnte sogar irgendwo einen Manta-Rochen füttern (mit der Hand!). Nur wegen der Botanik geht man da auch nicht hin, uns haben am meisten die Delphine gefallen, da haben echt richtig Fez gemacht.

Zum "Aufwärmen" in einem Florida Urlaub ist das sicherlich nicht schlecht. Florida hat ja insgesamt keine vergleichbaren Nationalparks und Canyons etc. wie der Südwesten, landschaftlich fanden wir es damals ziemlich langweilig. Da bekommt ein Tag in einem Vergnügungspark (und als solches würde ich Seaworld einstufen) aus meiner Sicht einen höheren Stellenwert als im Südwesten.

Paula

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4412
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #34 am: 02. Dezember 2014, 15:25:55 »
Da Heiko schon mal im Sea World San Diego war, kann ich diesen Punkt wohl getrost auslassen und in viel informativere botanische Gärten oder Tierparks gehen.

Wobei man das nicht gut vergleichen kann. Wir sind auch vor vielen Jahren im Seaworld in San Diego gewesen, ich fand das durchaus ein tolles Erlebnis, die Shows haben uns viel Freude gemacht und Sylvia konnte sogar irgendwo einen Manta-Rochen füttern (mit der Hand!). Nur wegen der Botanik geht man da auch nicht hin, uns haben am meisten die Delphine gefallen, da haben echt richtig Fez gemacht.

da hast du schon recht Rainer, ich finde nur man könnte viel mehr aus so einem Park machen, das ist halt das Problem wenn man ähnliches anderswo schöner gesehen hat. Ist halt jammern auf hohem Niveau. Für das viele Geld würde ich einfach mehr erwarten. Aber für den Anfang war es wirklich okay. Und ich würde -wenn ich die Wahl hätte zwischen Landschaft in Florida oder Vergnügungspark- imer die Landschaft wählen, die hat mir nämlich sehr gut gefallen. Das komt dann hoffentlich beim weiteren Bericht rüber.

Ich muss heute Abend wieder Bilder laden, blöderweise bin ich im Büro wieder zu einem späten Meeting verdonnert worden...
Viele Grüße Paula

Ilona

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4076
  • Slot Canyon Addict
    • Amerika und wandern
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #35 am: 02. Dezember 2014, 16:11:34 »
Mir war vor Jahren die Orca Show im Miami Seaquarium zu viel. Da durften die Trainer noch mit ins Wasser, doch für mich gehören Orcas und Delphine ins Meer und sollten sich nicht in einer Show zum Affen machen müssen.

Da solche Simulatoren und Achterbahnen eh nix für mich sind, spare ich mir solche Parkbesuche. Da müsste meine Begleitung alleine rein  :cool2:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Paula

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4412
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #36 am: 02. Dezember 2014, 20:55:24 »
ich bin bei diesen Tiershows auch zwiespältig. Ich denke mir nur dass es vielleicht dazu führt dass die Menschen mehr Verständnis für die Tierwelt und den Schutz der Meere entwickeln. Aber ich glaube auch nicht dass du was verpaßt wenn du nicht in solch einen Themenpark gehst. Die Natur in Florida hat sooo viel zu bieten!
Viele Grüße Paula

Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5083
    • Familie Halstenbach
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #37 am: 02. Dezember 2014, 21:57:03 »
Für das viele Geld würde ich einfach mehr erwarten.

Das ist ein grundsätzliches Problem in den USA - die ganzen Vergnügungsparks kosten ein Mördergeld. Das zieht sich durch alle Angebote hindurch, egal ob Seaworld, Disney Resort oder Unversal Studios. Ist immer richtig teuer. Offensichtlich sind Amerikaner bereit, das viele Geld dafür auf den Tisch zu legen.

Aber wie gesagt - doof oder langweilig ist das nicht, auch wenn es nicht jedermans Geschmack trifft.

Die Natur in Florida hat sooo viel zu bieten!

Da bin ich ja gespannt - denn genau das war unser "Problem" vor 17 Jahren, wir fanden es eigentlich wenig abwechslungsreich und wir fanden es in keiner Weise so interessant wie den Südwesten. Dafür gab es so schweinegeile Steakhäuser wie "Lonestar Steakhouse & Saloon", das kam uns gerade recht, als wir nach einem langen Tag ausgehungert auf dem Weg zurück ins Motel waren und auf einmal dieses geniale Restaurant vor uns auftauchte. Das sind so Momente, die man in seinem Leben nie mehr vergisst.

Susan

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 3173
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #38 am: 02. Dezember 2014, 22:07:50 »
Hi,

der erste Tag war doch schon ein netter Anfang  :) Waffeln könnt ich ja auch mal wieder backen ... Und Seaworld hat Erinnerungen an unseren Besuch bei dem in San Diego gewckt. Etliches ist ja durchaus ähnlich bis gleich zum Beispiel die große Wasserrutsche, Shamu, die Soldatenehrung (augenroll)...

Von der Tierwelt her scheint es in Kalifornien netter gewesen zu sein, jedenfalls hat es uns 2005 sehr gut gefallen. Das Showambiente war auch nicht so kitschig  ;) Der Preis war auch noch nicht so happig

Als Einstieg in den Urlaub gefällt mir so ein Vergnügungsparkbesuch, sonst muss ich das auch nicht haben.

Jetzt freue ich mich auf die Natur
Liebe Grüße
Susan


nordlicht

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 656
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #39 am: 02. Dezember 2014, 22:20:40 »
Die Natur in Florida hat sooo viel zu bieten!

Da bin ich ja gespannt - denn genau das war unser "Problem" vor 17 Jahren, wir fanden es eigentlich wenig abwechslungsreich und wir fanden es in keiner Weise so interessant wie den Südwesten.
Da  schliesse ich mich an. Ich habe schon ein paar Reiseberichte über Florida gelesen und aus denen bisher einen ähnlichen Eindruck wie Rainer gewonnen: die Everglades klingen ganz interessant aber ansonsten habe ich noch nicht viel gesehen, was mich reizen würde mal einen Florida-Urlaub zu machen. (Ok ich würde mir als Dexter-Fan noch das Gebäude von Miami Metro Homicide angucken ;D)
Aber das kann ja noch kommen.

Birgit

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2833
  • Eumerikasia!
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #40 am: 02. Dezember 2014, 23:21:14 »
Ich fand damals Seaworld schön, weil ich das erste Mal im Leben Delfine und Orcas gesehen hatte, weil man Delfine beim Füttern auch mal kurz anfassen konnte, weil man die Mantarochen streicheln konnte, weil ich das erste Mal in so einem Haifischtunnel war.

Es war auch ein ganz guter Kontrast zu Universal am Tag zuvor, meinem überhaupt allerersten Freizeitpark, der ja vom Charakter völlig anders ist.

Ansonsten finde ich, dass man, wenn man schon mal in einem Aquarium war, auf die eine oder andere Art sonst Delfinen begegnet ist, wenn man schon mal in Freizeitparks war und nun ja auch in jeder mittleren Kreisstadt ein 3D-Kino zu finden ist, dort nichts wirklich Weltbewegendes vorfindet, was unbedingt sein muss.

Florida an sich fand ich vor knapp 2 Jahren erstaunlich nett, nicht wegen irgendwas, was man auf Fotos sieht, sondern einfach wegen eines gewissen Florida-Feelings, das man schon am Geruch in der Luft erkennt und am Licht. Für mich war Florida (abgesehen von krampfigen und stressigen 5 Tagen im Februar in New York, fiebrig erkältet bei Sauwetter und mit nörgelndem (mittlerweile schon lange Ex-)Freund an der Backe, aber auch die erste "richtige" und gute USA-Erfahrung, halt der Urlaub, in dem man abwechselnd mit offenem Mund, kopfschüttelnd oder albern kichernd herumläuft ob dieser ganzen Erfahrungen, von denen man in Erstlingsreiseberichten immer liest, die eher so amerikanische Lebensart darstellen: Autobahnen in 4 Ebenen übereinander, die Weite, schnurgerade Straßen, Outlets, die riesigen Parklücken, das Plastikgeschirr, dieser typische Motelbaustil, an jeder Ecke ein "how are you doing guys" etc.

Michael

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1692
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #41 am: 03. Dezember 2014, 06:50:29 »
Die Natur in Florida hat sooo viel zu bieten!

Da bin ich ja gespannt - denn genau das war unser "Problem" vor 17 Jahren, wir fanden es eigentlich wenig abwechslungsreich und wir fanden es in keiner Weise so interessant wie den Südwesten.
Da  schliesse ich mich an. Ich habe schon ein paar Reiseberichte über Florida gelesen und aus denen bisher einen ähnlichen Eindruck wie Rainer gewonnen: die Everglades klingen ganz interessant aber ansonsten habe ich noch nicht viel gesehen, was mich reizen würde mal einen Florida-Urlaub zu machen. (Ok ich würde mir als Dexter-Fan noch das Gebäude von Miami Metro Homicide angucken ;D)
Aber das kann ja noch kommen.

Also, ich bin da ganz bei Paula. Florida ist für mich, was die Tierwelt angeht, eines der interessantesten Gebiete in den USA. Aber auch die Mangrovenwälder in den vielen Preserves und Stateparks mit all ihren tierischen Bewohneren, die finde ich einfach nur klasse.  :)

Vielleicht sollte ich mal im Bereich "USA Reiseziele" einige Naturziele in Florida vorstellen?

Grüße aus der Pfalz,
Michael
...nach der Reise ist vor der Reise...

Paula

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4412
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #42 am: 04. Dezember 2014, 09:32:35 »
na dann werde ich mal versuchen euch die schöne Natur von Florida näher zu bringen!

Tag 2 Dienstag 4. November 2014

Heute Morgen war um 5 Uhr die Nacht vorbei. Wir haben den Fernseher angemacht und Nachrichten geschaut. Es gab nur Lokalnachrichten. Es standen wohl Wahlen an im County und der Streit ging vor allem um geplante Schulschließungen. Die USA müssen sparen... laut Wetterbericht wird es heute sonnig und warm, so war es dann auch  :)

um halb 7 sind wir zum Frühstück gegangen, wieder sehr lecker, das Sortiment sogar etwas anders als gestern, es wird Abwechslung geboten. Das Hotel kann ich wirklich empfehlen.

Nach dem Auschecken haben wir uns auf den Weg gemacht Richtung Crystal River. Wir sind nordwestlich aus Orlando rausgefahren und dann immer über die "Floridas Turnpike" gefahren (Achtung hier fallen Mautgebühren an). Die Strecke eignet sich bestens für einen Einblick in die Landschaft Floridas. Man fährt durch überwiegend unbewohntes Gelände, überall wächst und wuchert es in saftigstem grün, Palmen und Bäume wechseln sich ab und von den Laubbäumen hängt Spanish Moss herab, immer wieder gibt es Seen, die Fahrt hat uns sehr gut gefallen. Ich weiß auch nicht warum ich keine Bilder gemacht habe, vom Auto aus fotografiere ich sonst auch wenig, wenn dann mit Handy, das mußte aber als Navi dienen und fiel als Fotoapparat aus.
Auf der Höhe von Crystal River biegt man nach Westen auf den HW44 ab und ab da ist man richtig in der Wildnis. Zivilisation kilometerweit keine, kurz vor Inverness kam ein Plakat auf dem Airboot Touren angeboten wurden, leider auf der falschen Straßenseite und keine Wendemöglichkeit sonst hätten wir da angehalten. Hier war mehr Wasser als Land, kann ich mir sehr gut vorstellen dass es Spaß macht mit einem Airboot durch die Sümpfe zu fahren.
Die Strasse führte dann durch Inverness, ein hübscher Ort der ein richtiges Stadtzentrum hat, das nächste Mal wenn ich in der Ecke bin suche ich mir in einer Seitenstraße einen Parkplatz (die wenigen im Ortszentrum auf unserer Route waren besetzt) und schaue mir das Courthouse an und spaziere auf dem Bordwalk um den See. Wir wollten aber möglichst früh im Ellie Schiller Homosassa Springs Wildlife SP sein und sind ohne Pause weiter gefahren. Kurz vor Erreichen des Parks fuhren wir durch ein ziemlich häßliches Einkaufs- und Geschäftsviertel und haben uns sehr gewundert als das Navi meinte: "Sie nähern sich dem Ziel", wo soll denn hier ein Park sein  :gruebel:
auf dem Parkplatz vor dem unscheinbaren grauen Gebäude zu dem uns das Navigon gelotst hatte blieben wir stehen und tatsächlich war das das Visitorcenter. Ohne Navi wären wir sicher vorbei gefahren.
Innen gab es einen Andenkenshop und etliche Schaukästen mit Fotos und Zeitungsartikeln über den Park, alles sah irgendwie 50 Jahre alt aus (paßt doch schon wieder), die Zeitungsartikel in den Schaukästen lange vergilbt und die beiden Ranger waren bestimmt schon Rentner. Wenn man dann zum Hinterausgang des Visitor Centers raus kommt steht man an einem Fluß und von hier aus fährt ein Elektroboot in den Park. Wir mußten 10 Minuten warten (um halb 10 waren wir angekommen), dann fuhr das erste Boot. Kaum ist man ein paar Meter gefahren ist man in einer anderen Welt:

   

   

ein Mangrovenwald, fast schwarzes ganz stilles Wasser, sowas idyllisches habe ich lange nicht gesehen. Die Fahrt dauerte 20 Minuten und allein dafür lohnt der Besuch. Der Ranger der das Boot fuhr hat viel erzählt und auf Tiere hingewiesen

   

die meisten Fotos sind nix geworden weil ich mitten im Boot saß und immer irgendwelche Köpfe im Bild hatte, Aufstehen während der Fahrt durfte man nicht. Die schönen Schmuckenten, die wir gestern in Sea World gesehen haben, schwammen auf dem Fluß.

Hier kommt uns das zweite Boot leer entgegen, unsere Fahrt war heute die erste.

   

Von der Anlegestelle aus quert man eine Strasse, da ist dann der Westeingang des Parks wo man 13 $ Eintritt pro Person zahlen muss

   
       
Das Skulptur am Eingang zeigt die Hauptattraktion des Parks: die Manatees. Sie sind auch der Grund warum ich diesen Park ausgesucht hatte: Es gibt hier nämlich ein Unterwasserobservatorium wo man die Tiere in ihrem Element beobachten kann. Das Junge beißt seiner Mama übrigens nicht in die Flosse sondern es trinkt. Die Zitzen liegen in den "Achselhöhlen".

In diesem Park, der eigentlich ein kleiner Zoo ist, gibt es einen Rundweg von einer Meile. Ziel ist es die Tiere Floridas zu präsentieren, da wundert man sich natürlich über diesen Burschen hier:

   

Michael, darf ich vorstellen: das ist Lu  :)
Lu wurde 1960 im Zoo von San Diego geboren und lebt seit 1964 hier im Park, also seit genau 50 Jahren. Mit dieser Zahl muss es was auf sich haben.  ;) Er verdiente sein Futter als Darsteller in zahlreichen Filmen. Der Park war früher im Privatbesitz und als er vom Staat übernommen wurde hat man beschlossen alle exotischen Tiere zu verkaufen und nur noch in Florida einheimische Tiere zu zeigen. Viele Besucher des Parks schrieben daraufhin Briefe an den Governor von Florida mit der Bitte dass Lu bleiben darf.
"The Govenror declared Lu to be an Honorary Citizen of the State of Florida so he could live out his days at the park"   O0
Manchmal sind die Amerikaner echt zum Piepen, aber andererseits ist das doch eine elegante Lösung. Ich kann mir nicht vorstellen dass unseren Prinzipienreitern hier so etwas eingefallen wäre.

Vögel gab es besonders viele, das Fotofrafieren war nur nicht so einfach weil viele hinter Maschendraht gehalten werden und da macht meine Kamera oft Probleme. Meist war der Maschendraht scharf  :bang:

die Pelikane haben mich wieder sehr begeistert

   

   

dieser junge Puma ist noch nicht lange im Park, er war verletzt und wurde hier gesund gepflegt, er ist jetzt an Menschen gewöhnt und kann nicht mehr ausgewildert werden. Es gab auch Luchse, Wölfe und Schwarzbären.

   

im Park finden regelmäßig Ranger Talks zu verschiedenen Themen statt, hier haben wir uns einen Vortrag über Alligatoren angehört. Leider durfte man das Tier nicht anfassen. Die Rangerin war Alligatoren Fan und hat sich sehr bemüht beim Publikum Verständnis für die Tiere zu wecken. Ich habe mir vor allem gemerkt dass Alligatoren eigentlich Angst vor Menschen haben und vor ihnen flüchten. Wurden Sie jedoch einmal von Menschen gefüttert sind sie gefährlich, denn dann ist "Mensch" gleichbedeutend mit "Futter" und die nächste Frau mit Handtasche die ihnen begegnet hat dann eine Handtasche und einen Arm weniger...darum ist Alligatoren füttern auch strengstens verboten, die Tiere sind wohl weder besonders intelligent, noch sehen sie gut. Es gibt heutzutage 1,5 bis 2 Millionen Alligatoren in Florida, der Bestand ist gesichert und sie dürfen jetzt zu bestimmten Zeiten wieder gejagt werden. Alligatoren leben nur im Süßwasser.

   

   

   

   

   

                               Black-necked Stilt

   

   

                      Crested Caracara (gehört zur Familie der Falken)

   

   

nicht alle Vögel leben in Käfigen, es kommen auch andere "zu Besuch" wie die folgenden beiden

   

   

im Park waren viele Ranger unterwegs, sie haben die Wege gefegt und die Käfige abgestaubt (kein Witz, da war einer mit einem Federbusch die Maschendrahtkäfige am Abstauben). Es waren alles Rentner, also so eine Beschäftigung könnte ich mir im Alter auch vorstellen.

Dann kamen wir zu den Manatees. Das Wasser ist ganz flach hier und völlig klar und es gibt viele Fische
 
   

   

   

Drei Manatees leben ganzjährig im Park, sie sind schon alt und werden viermal am Tag gefüttert. Sie sind deutlich dicker als die freilebenden Genossen. Im Winter ab dem 15. November werden die Tore zum Fluß geöffnet damit wilde Manatees hier im Fluß bei den warmen Quellen überwintern können. Im Winter kann man daher bis zu fünfzig Tiere sehen.

   

Bei der Fütterung haben wir natürlich zugesehen, es gab lecker Salatköpfe  :)

   

   

   

Vom Unterwasserobservatorium aus:

   

   

Ist das nicht einfach klasse? Und morgen werden wir mit Manatees schwimmen gehen!  :happy2:

Hier ist die Absperrung zum Fluß hin, es gab auch noch ein Becken in dem verletzte Manatees behandelt werden.

   

   

Dieses graue Zeug das an ganz vielen Bäumen hängt ist Spanish Moss. Dazu gibt es eine lustige Geschichte die uns bei der Fahrt auf dem Boot erzählt wurde: das Moos ist ganz weich und früher wurden damit Matrazen und Autositze gestopft. Das Zeug wurde im Winter geerntet und wenn es nicht sterilisiert wurde erlebte man im Frühjahr seine Überraschung. So kam es zur ersten Rückrufaktion der Autogeschichte bei Ford, als Käfer aus den Sitzen krabbelten. Sozusagen ein Hardware-Bug  :toothy9:

In der Nähe von Lu's Gehege machten wir eine Kaffeepause und sofort hatten wir Besuch

   

Nun sollte es einen Ranger Talk zu Flußpferden geben, aber Lu war nicht amused  :) Die Rangerin hat ihm einen Apfel zugeworfen, der prallte an seiner überdimensionalen Oberlippe ab und rollte ins Wasser. Lu hat uns nicht mal ignoriert. Diese Gelassenheit imponierte uns   :))

   

Die Rangerin hat sich dann zu den ausgewachsenen Alligatoren gesellt (also natürlich nur vorm Gehege  ;) ) und über sie erzählt

   

also wer will hier schon schwimmen!

   

   

jetzt hatten wir eigentlich alles gesehen und nachdem wir diesen süßen Fratz beim Mittagessen beobachtet hatten gingen wir wieder zur Anlegestelle und fuhren mit dem Boot zurück (man hätte auch mit einer "Tram" über die Straße zurück fahren können, das war ein Pickup mit Anhänger und wäre schneller gegangen, aber mit dem Boot ist es ja viel schöner)

   

die Bootsfahrt war wieder traumhaft

   

   

   

ein verlassenes Adlernest

   

   

   

   

kurz vor der Anlegestelle lag dieser riesige Alligator mit Beute im Maul  :kroko:

   

Der Besuch im Ellie Schiller Homosassa Springs Wildlife State Park hat uns super gefallen und würde ich jedem Floridareisenden empfehlen!
Wir sind dann die paar Kilometer nach Crystal River zu unserem Hotel Plantation on the River gefahren. Es liegt nur wenige Meter von dem Hafen weg wo die Manatee Tour startet.

   

eine schöne weitläufige Anlage, die Flure wären mal renovierungsbedürftig, der Teppichboden war da ziemlich am Ende seiner Lebenszeit, aber die Zimmer waren schön und die Poolanlage mit Bar einfach super

   

Wir hatten ein Zimmer zum Parkplatz, die Zimmer zum Fluß bzw. Pool haben eine kleine Terrasse sind aber auch teurer.

   

   

an der Bar haben wir uns ein Bierchen und einen Burger als späten Lunch gegönnt und haben den Nachmittag am Pool verbracht.

   

Hier im Fluß kann man wohl auch Manatees beobachten, am Nachmittag waren aber keine hier. Das Hotel veranstaltet auch Manateetouren (allerdings teurer als bei Captain Maike wo wir gebucht hatten).

Zum Abendessen sind wir im Hotelrestaurant geblieben, nach dem späten Mittagessen gabs nur eine Suppe und Salat. Wer hier richtig speisen will muss seinen Geldbeutel aufmachen, ist ziemlich teuer hier.

Der Tag hat uns super gefallen und wir sind früh ins Bett gegangen, morgen müssen wir wegen der Manatee Tour früh aufstehen.
Viele Grüße Paula

Birgit

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2833
  • Eumerikasia!
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #43 am: 04. Dezember 2014, 09:47:41 »
Good morning!

Das Boot in den Sümpfen sieht so richtig schön nostalgisch aus, da können einem die lärmenden, stinkenden Airboats, die die Viecher zu Tode erschrecken, doch wohl gestohlen bleiben - meiner Meinung nach habt ihr nichts verpasst!

Und ja, Inverness fand ich auch süß, so angenehm verpennt und irgendwie zurück geblieben.

Sehr schönes Hotel mit sehr schönem Pool. Hoffe, ihr habt euch gut erholt?

Paula

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4412
Re: Der hundertste Geburtstag im Rentnerparadies Florida
« Antwort #44 am: 04. Dezember 2014, 10:07:00 »
Hallo Birgit,

dieses Elektroboot war vollkommen lautlos und wir waren ein paar Tage später dann noch mit einem Airboot unterwegs, das war genauso leise. Das war dann wohl auch strombetrieben.

Oh ja wir haben uns bestens erholt in dem Pool  :) und zum Lesen bin ich endlich auch mal wieder gekommen!
Viele Grüße Paula