Autor Thema: Texas - Steaks & State Parks - und mehr ... oder auch: Die vier Jahreszeiten  (Gelesen 80514 mal)

Angie

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Hallo Rainer,

nun bin ich in deinem Reisebericht endlich wieder auf dem Laufenden. Ein toller, wenngleich auch manchmal kalter Urlaub, aber mit tollen Bildern. Mit deinem Schreibstil lässt du mich direkt an eurem Urlaub teilnehmen, finde ich klasse.

Bei deiner Story mit der Geldbörse wurde ich auch fast blass. Kann man eigentlich Kreditkarten, die man von sich aus sperren ließ, diese wieder "entsperren" lassen, wenn sich heraus gestellt hat, dass man sie wieder gefunden hat?

Wir haben im diesjährigen Urlaub etwas Ähnliches wie ihr mit der Geldböse, jedoch mit dem GPS erlebt. Michael hat, seit dem wir ein GPS haben, die Gewohnheit, dieses vor Antritt einer Wanderung immer aufs Autodach zu legen. Hunderte Male habe ich darauf hingewiesen, dass er es irgendwann mal vergessen werde und ich dann ev. auch nicht daran denke. Nö, das passiert garantiert nicht. Vonwegen! Ziemlich zu Beginn des Urlaubes legte er es wieder aufs Autodach. Es begann zu regnen und statt zu wandern, stiegen wir ins Auto, mit dem GPS. Der Regen hörte auf, also das Ganze von vorne, GPS wieder aufs Dach - und wieder begann es zu regnen, wieder flüchteten wir ins Auto, dieses Mal ohne GPS, was ich nicht wusste. Da der Regen nicht enden wollte, meinte er, dann fahren wir halt woanders hin. Da ich, wie in eurem Fall Sylvia, die Fahrerin bin, stieg ich aufs Gas und weg waren wir.
Irgendwann am selben Tag kam die Frage von Michael "wo ist eigentlich das GPS?" "Keine Ahnung, es hängt vermutlich an deinem Rucksack". Dort war es nicht und er beichtete, dass er es nochmal aufs Autodach gelegt und dann darauf vergessen hat. Wir fuhren zurück, es war ein selten besuchter Trailhead, kein GPS. Zu 100 % wissen wir nicht, was mit ihm passiert ist, aber unmittelbar dort, wo zuvor unser Jeep stand, verläuft unterhalb ein Ditch und dieser führte reißendes Wasser.

So kommt man unverhofft im Urlaub zu einem neuen GPS :)
Liebe Grüße,
Angie


Susan

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Hallo,

jetzt habe ich es auch geschafft, euch durch Texas und mehr hinterher zu fahren.

Interessante Eindrücke aus einer Gegend, mit der ich bisher noch nicht so recht warm geworden bin. Die guten Steaks sind schon ein Argument  ;) und vielleicht findet sich doch mal die Gelegenheit für eine nette Tour. Anregungen gab es hier  jedenfalls einige. Freue mich schon auf den Rest der Reise
Liebe Grüße
Susan


Rainer

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Hallo Angie und Susan,

so spät steigen noch zwei Mitfahrer dazu, sehr schön. Aber: jetzt kommt schon das Finale, am Dienstag (16. April 2013) fliegen wir schon wieder nach Hause.

Interessante Eindrücke aus einer Gegend, mit der ich bisher noch nicht so recht warm geworden bin. Die guten Steaks sind schon ein Argument  ;) und vielleicht findet sich doch mal die Gelegenheit für eine nette Tour.

Genau genommen fehlt uns ja auch (bis inkl. zum Schluss) der östliche Teil von Texas, wir waren ja ausschließlich im Westen. Und dort haben wir auch noch den Big Bend ausgelassen, weil wir dort 2011 schon waren. Der ist alleine ganz sicher eine Reise wert, aber er liegt eben wirklich sehr weit ab vom Schuss, weswegen viele USA Urlauber ihn auslassen in ihrer Planung. Es lohnt sich aber und auch die verschiedenen Zufahrtsstraßen sind teilweise sehr interessant (am besten finde ich die Strecke zwischen Presidio und Lajitas entlang des Rio Grande).

Und damit geht es nun weiter und dem Ende entgegen:


15. April 2013, Montag: 20. Tag, San Marcos - Wimberley - Blanco ("Devil's Loop") - College Station


Nach dem Frühstück, was es erneut beim Whataburger gibt (kann man sich auch dran gewöhnen) wollen wir heute eine Rundfahrt in den Bergen fahren, eine Empfehlung aus dem "Scenic Highways and Byways" mit dem klangvollen Namen "Devil's Loop". Aber, es ist eben nicht alles Gold was glänzt, die Fahrt beeindruckt uns insgesamt überhaupt nicht. Die Views sind nicht spektakulär wie andeutet, oft ist es auch ziemlich milchig und alles in allem muss man das nicht unbedingt gesehen.

Nichtsdestotrotz geht es natürlich erst einmal in die richtige Richtung und das heißt in Richtung "Wimberley", welches im o.g. "Scenic Highways" als "arty Wimberley" bezeichnet wird. Und tatsächlich erreichen wir nach ca. 30 Meilen einen Ort, der eigentlich nur aus Kitsch und Kunst besteht (viel Kitsch vor allen Dingen). Da fragt man sich schon, wie man in so einem abgelegenen Ort mit so einer Ansammlung von Kitsch überhaupt überleben kann?! Ich habe keine Ahnung, wie das geht. Wir waren auch schon einmal im Ort "Madrid" (nicht das in Spanien, sondern in New Mexico entlang des Tourquise Trails), der ist vergleichbar zu Wimberley, aber damals knackevoll. Heute ist in Wimberley dagegen gar nichts los. Natürlich stellen wir das Auto ab und fangen ein paar Eindrücke ein:

















Nach einer guten Stunde haben wir einige Läden abgeklappert und fahren dann weiter. Die versprochenen Views sind (wie oben schon angedeutet) nicht der Rede wert und so treffen wir am Mittag in "Blanco" ein. Das ist eigentlich auch kein häßlicher Ort, aber auch nicht besonders groß. Ein ganz nettes Rathaus steht auch dort auf einem großen Park:





Auch hier machen wir einen kleinen Spaziergang durch den Stadtpark, aber nach 20 Minuten geht es dann wieder zurück Richtung San Marcos, eben um den Devil's Loop auch zu Ende zu fahren. Aber auch die Gegenrichtung weiß nicht wirklich zu überzeugen.

Da wir morgen nach Houston zum Flughafen müssen, beschließen wir, am heutigen Tag noch ein wenig Richtung Houston zu fahren, insbesondere möchte ich irgendwo nördlich von Houston übernachten, da auch der Flughafen im Norden liegt und ich morgen nicht quer durch Houston fahren will. Also nehmen wir Kurs Richtung "Huntsville", auf der Karte sieht die ganze Gegend dort nach vielen Wäldern und Seen aus.

Ganz so weit führt unser Weg aber dann doch nicht, am späten Nachmittag erreichen wir den Ort "College-Station" und beschließen, hier die letzte Übernachtung zu verbringen. Der Versuch, uns eine etwas noblere Übernachtung zu gönnen, scheitert allerdings. Im Holiday Inn Express fragen wir nach einem Zimmer und bekommen 179$ (plus Tax) als Room Rate genannt - viel zu teuer. Natürlich versuche ich zu handeln, aber heute ist da nichts zu machen, da ist ein irgendein Kongress oder so und die haben es nicht nötig, die Zimmer billiger abzugeben.

Einen kurzen Moment plagt uns die Sorge, dass der ganze Ort davon betroffen sein könnte, dennoch versuchen wir es ein paar Meter weiter in der Econo Lodge. Dort will man für einen Kingbed Room 54$ plus Tax - na also, geht doch. Also checken wir ein letztes Mal ein und wie es Zufall will - nur ein paar Hundert Meter weiter gibt es ein Texas Roadhouse. Selbstverständlich kehren wir auch heute dort ein, es wird das letzte Steak des Urlaubs verspeist.

Rainer

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Und dann auch gleich der letzte Tag:

16. April 2013, Dienstag: 21. Tag, College Station - Houston via Huntsville Statepark


Heute ist der letzte Tag, unser Flug geht aber erst am Abend ab Houston zurück nach Hause. Wir lassen uns beim Aufstehen und Packen viel Zeit und brechen gegen 11.00 Uhr auf. Wir haben viel Zeit zur Verfügung und auf unserem Weg liegt der Huntsville Statepark, natürlich wieder einmal ein Freizeitpark für Wassersport und ähnliche Dinge.

Der Park ist vollkommen leer, alle Stellplätze sind frei und nur eine einzige Familie tummelt sich am kleinen Strand des Sees. Eigentlich ist es ein ganz hübscher Park, insbesondere sehr grün und nicht so trocken:








Aber der "Rockstar" des Parks ist eines der vielen Hörnchen, welches offensichtlich nur Blödsinn im Kopf hat:









"Schaut mal, was ich kann!!"





Schließlich reißen wir uns aber auch hier los und treten die Fahrt nach Houston an. Einige Meilen vor dem Flughafen wird der Verkehr sehr dicht und es passiert das unvermeidliche: die Kolonne gerät ins Stocken und als wir von einem jaulenden Polizeiwagen überholt werden, schaltet Sylvia blitzschnell und verläßt die Autobahn an der aktuellen Ausfahrt. In Texas sind die Autobahnen nämlich genial: im Ortsbereich (in jedem Einzugsgebiet) wird die Autobahn auf beiden Seiten ständig von einem parallel laufende Zubringer begleitet, auf welchem man (fast) genauso gut wie auf der Autobahn fahren kann. Nur nicht ganz so schnell und manchmal kommen auch Ampeln. Aber insgesamt kommt man auch dort zügig vorwärts.

Von dort aus haben wir auch einen guten Einblick auf den Highway und tatsächlich: zwei Abfahrten weiter hat es auf der Bahn gekracht und es stehen ein paar Autos quer. Dahinter hat die Polizei gerade abgeriegelt - und wir fliegen rechts dran vorbei, um weitere 2 Meilen später auf völlig leere Autobahn wieder auzufahren. Yeah - gut gemacht, Sylvi!!

Unsere Navi lotst uns zum Rentalcar am Flughafen und kurze Zeit später geben wir den Wagen wieder bei Dollar ab. Das läuft leider etwas mühselig, denn unser Auto hat ja einen Schaden und wir sollen noch einmal einen Unfallbericht erstellen - worauf wir natürlich Null Bock haben, denn wir haben ja schon den Bericht ausgefüllt, der beim Mietvertrag dabei lag. Den legen wir vor - dennoch sollen wir die Daten übertragen. Das nervt unendlich und ich gebe nach der Hälfte auf - die sollen sich gefälligst selbst den Rest übertragen. Glücklicherweise kommt eine weitere Dollar Mitarbeiterin dazu und erklärt, sie würde sich darüm kümmern, wir könnten gehen. Wir bekommen die Abschlussrechnung über 0$ Restzahlung und machen uns auf in Richtung Shuttle.

Am Flughafen können wir direkt einchecken, obwohl es 4 Stunden bis zum Abflug sind. Anschließend gehen wir in die Lounge und lassen es uns dort gut gehen. Wenig später wird eine verheißungsvolle Kiste in die Lounge geschoben:





Darin befinden sich jede Menge Flaschen texanisches Bier, knall kalt auf Eis gelegt. Na also, so geht es doch. Dazu essen wir uns an den leckeren Snacks satt, denn im Flugzeug wollen wir nicht mehr zu Abend essen, sondern direkt schlafen legen. Der Flieger ist auch pünktlich und wie geplant strecken wir uns auf dem Bettchen aus, direkt nach dem die Anschallzeichen erloschen sind. Tschüß Texas - das war es leider schon!

Am nächsten Tag klappt auch das Umsteigen in Londen "a point" und müde, aber glücklich kommen wir am Abend des Mittwochs zu Hause an.


Epilog


Das wäre es (fast) gewesen. Was fehlt denn noch? Zunächst einmal ein paar Zahlen:

Das war mit ca. 6.200,-€ Komplettpreis der günstigste Urlaub, den wir je in den USA verbracht haben. Das hat verschiedene Gründe, sowohl beim Flugticket wie auch beim Mietwagen hatten wir großes Glück und haben sehr gute Angebote wahrnehmen können. Außerdem waren die Motels nur mittelpreisig und die vielen Steaks erheblich günstiger, als sie es in vielen anderen Bundesstaaten sind. Diese Roadhouses sind nicht nur sehr gut, sondern auch noch preiswert - das erklärt, warum sie immer so knackevoll sind.

Wem das teuer vorkommt: natürlich macht die BusinessClass das Arrangement von vorneherein relativ teuer. Aber für das Gebotene war das ein guter Gegenwert in diesem Jahr.

Außerdem waren wir nicht in Las Vegas, was sonst auch zum Preistreiber werden kann.

Dafür sind wir so viel gefahren wie noch nie: 4.900 Meilen, das sind ca. 8.000 km innerhalb von 3 Wochen. Beachtlich - aber wie man nachlesen kann, waren die Tage dennoch mit Programm gefüllt. Es entspricht dennoch unserem normalen Urlaubsschnitt pro Tag gesehen, weil sonst auch immer ein paar Tage Las Vegas dabei sind, die man nicht auf die Fahrstrecke anrechnen kann.

Und dann war da doch noch die Sache mit dem "verlorenen Portemonnaie". Was ich natürlich hier verschwiegen habe, aber ich wusste es vom ersten Moment an: als wir die Kreditkarte von Sylvia sperrten, kam mir sofort eine Eingebung, dass das vielleicht noch ein Nachspiel haben könnte - denn mit dieser Kreditkarte hatten wir den Mietwagen abgeholt!

Da ich aber ein viel zu ehrlicher Mensch bin, um andere zu betrügen, habe ich natürlich auf die Endabrechnung geschaut um erkennen zu können, ob Dollar RentACar auch die 85$ für die erste Tankfüllung bekommen hat - wenn nämlich noch nicht, dann würde das auch nicht mehr gehen. Leider war das an der Abschlussrechnung nicht erkennbar, also forderte ich zu Hause Sylvia auf, mal bei der Berliner Bank (Herausgeber der Kreditkarte) anzurufen.

Dort stellte sich relativ bald heraus, dass die 85$ noch nicht abgerufen worden waren. Es gab auch keinen blockierten Betrag (ob das heute nicht mehr gemacht wird?), trotz mehrfacher Nachfrage verneinte der Bankmitarbeiter, es gäbe keinen geblockten Betrag.

Dafür gab es aber etwas anderes: Dollar RentACar hatte am Nachmittag (deutsche Zeit - Vormittag in den USA) des Folgetages versucht, 350$ abzubuchen. Also nicht der Versuch, etwas zu blocken, auch nicht der Versuch, 85$ (die ihnen zustanden) abzubuchen, nein, unverschämte 350$ wollten sie haben. Das wurde aber abgewiesen und der Bankmitarbeiter meinte nur, wir würden dann wohl Post von Dollar bekommen.

Da war ich ja mal gespannt - in jedem Fall gab es nicht die geringste rechtliche Handhabe, uns einfach 350$ abzuknüpfen. Was für eine Frechheit - was auch immer das sollte. Das Problem: viele Menschen glauben irrig(!), man könnte Kreditkartenbuchungen, ähnlich wie eine Lastschrift vom Konto, einfach so wieder zurückbuchen. Weit gefehlt - da gelten ganz andere AGB und da man dem Vermieter zu Anfang einen Blanko ausstellt, muss man im Zweifel den Rechtsweg gegen den Vermieter wählen. Natürlich so gut wie aussichtslos von Deutschland aus.

Also hatte der vermeintliche Portemonnaieverlust doch tatsächlich noch eine richtige positive Wendung bekommen: dann dadurch ist uns dieser Ärger erspart geblieben. Wir vermuten (bis heute unbewiesen) einen Zusammenhang mit dem Unfall - obwohl das nicht wirklich überzeugend zu sein scheint, denn wir hatten natürlich den vollen CDW ohne Selbstbeteiligung abgeschlossen.

Tatsächlich erhielten wir in der Woche darauf noch einmal Post von Dollar - allerdings nicht von der Filiale in Houston, sondern von der Schadensabteilung in Ohio. Kein Wort von 350$, kein Wort von 85$, lediglich noch einmal(!) einen Schadenreport, den wir bitte ausfüllen sollten (gääääähhhhn!!).

Kurz entschlossen habe ich am nächsten Nachmittag einfach dort angerufen (es war auch eine "Penny" irgendwas inkl. Telefonnummer angegeben); zwischenzeitlich hatte sie aber doch genauere Kenntnisse über den Unfall und hatte auch die polizeiliche Ermittellungsnummer erhalten. Nach kurzer Erklärung des etwas eigenartigen Unfallhergangs wurde das Gespräch mehr oder minder lapidar beendet mit der simplen Feststellung ihrerseits, dass wir in jedem Fall keinerlei Schuld an dem Unfall hätten. Damit war für Dollar der Fall erledigt - und die 85$ wurden auch nicht mehr eingefordert. Was im nachhinein den Wagen noch günstiger machte, als er ohnehin schon war...

Das war Texas 2013 und ihr seid gefahren mit:



Sylvia


und



Rainer


Im April 2014 geht es endlich wieder einmal nach Las Vegas - aber mehr wissen wir noch nicht. Vielleicht gibt es dann auch noch einmal einen Bericht - aber ich muss zugeben, das ist eine ganz schöne Arbeit. Mal sehen.

Susan

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Hallo Rainer,

dann mal herzlichen Dank für den ausführlichen und interessanten Bericht über Texas-West. Es hat großen Spaß gemacht mit euch zu fahren.

 :danke:
Liebe Grüße
Susan


Andrea

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Hallo Rainer!

Ein toller Bericht von Dir! Ich wäre ganz traurig, wenn ich keine weiteren von dir zu lesen bekäme! Vielen lieben Dank für´s Schreiben und die schönen Bilder. Deine Mühe hat sich sehr gelohnt. Und auch danke an Sylvia für das sichere Kutschieren durch die vier Jahreszeiten.

Liebe Grüße an euch

Andrea
Liebe Grüße, Andrea



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Horst

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Das Problem: viele Menschen glauben irrig(!), man könnte Kreditkartenbuchungen, ähnlich wie eine Lastschrift vom Konto, einfach so wieder zurückbuchen. Weit gefehlt - da gelten ganz andere AGB und da man dem Vermieter zu Anfang einen Blanko ausstellt, muss man im Zweifel den Rechtsweg gegen den Vermieter wählen. Natürlich so gut wie aussichtslos von Deutschland aus.
Da habe ich was anderes erlebt.
Ich hatte mal den Fall, daß mir für ein Auto in Afrika von Avis nach einem Totalschaden 1600 DM abgebucht wurden.
In den AGB's des Reisebüros hatte ich 800 DM als Selbstbehalt schwarz auf weiß und besonders geärgert hat mich, daß ich von Avis nicht mal ein Schreiben dazu bekommen habe.
Also habe ich der KK-Stelle mitgeteilt daß mir ohne Beleg des Schadens  eine Fantasie-Summe abgebucht wurde und die haben das Geld daraufhin erstmal zurück gebucht.
Später hat sich herausgestellt, daß der Fehler beim Reisebüro lag und die haben mir den Differenzbetrag überwiesen.
Avis Afrika hat sich nie mehr bei mir gemeldet und das RB war ein paar Monate später Pleite.
Sachen gibt's ......




Im April 2014 geht es endlich wieder einmal nach Las Vegas - aber mehr wissen wir noch nicht. Vielleicht gibt es dann auch noch einmal einen Bericht - aber ich muss zugeben, das ist eine ganz schöne Arbeit. Mal sehen.
Dein Schreibstil ist außerordentlich unterhaltsam und Deine Art "nicht um den heißen Brei heruzureden" sorgt bei mir als Leser immer mal wieder für einen Schmunzler.  ;)
Also ich würde mich freuen wenn wir auch bei der nächsten Tour durch die USA virtuell wieder an Eurer Seite wären.  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Ilona

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Im April 2014 geht es endlich wieder einmal nach Las Vegas - aber mehr wissen wir noch nicht.

So ein Zufall - wir sind im April 2014 auch in Vegas  :happy2: (aber wieder nur ein paar Stunden  :zwinker:).

Toll, dass du die Bilder von euch Beiden eingestellt hast  :thumb:. Es ist schön, wenn man die "Hauptdarsteller" des Reiseberichts auch mal sieht  :).

Ich habe euch gerne begleitet und zumindest die leckeren Steaks haben ein bisschen Lust auf Texas gemacht  :cool2:.

Natürlich bedeutet ein Reisebericht etwas Arbeit, doch man kann die Reise selbst nochmals Revue passieren lassen und das ist die Mühe wert  :thumb:. Du kannst dich doch ab jetzt ein paar Monate von diesem Stress erholen  :zwinker: und uns im Sommer 2014 Geschichten aus Las Vegas präsentieren  :sabber:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Rainer

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Da habe ich was anderes erlebt.
Ich hatte mal den Fall, daß mir für ein Auto in Afrika von Avis nach einem Totalschaden 1600 DM abgebucht wurden.
In den AGB's des Reisebüros hatte ich 800 DM als Selbstbehalt schwarz auf weiß und besonders geärgert hat mich, daß ich von Avis nicht mal ein Schreiben dazu bekommen habe.
Also habe ich der KK-Stelle mitgeteilt daß mir ohne Beleg des Schadens  eine Fantasie-Summe abgebucht wurde und die haben das Geld daraufhin erstmal zurück gebucht.

Zum einen hat AVIS vielleicht einen Betreff zu der Buchung angegeben (bei uns war kein Betreff, der Mitarbeiter konnte uns nicht sagen, wofür die 350$ sind) und möglicherweise war die KK-Gesellschaft auch einfach kulant.

Aber wenn die KK-Gesellschaft auf den AGBs besteht, dann hast Du keine Chance. Da steht wortwörtlich drin (der mrh400 hat das im usa-reise zitiert), dass die Vertragspartner (AVIS und Du) rechtlich bindend gegenüber sind, nicht die KK-Gesellschaft. Für letztere zählt nur, dass Du den Vorgang "autorisiert" hast - und das tut man (leider) mit so einem Blankobeleg. Das ist ein ganz schwieriges Vertragsverhältnis und es kann ja auch sein, dass der Autovermieter ein Knöllchen abwickeln will (wozu er befugt ist).

Das ist ein kritischer Punkt bei Wagenmieten, aber man muss natürlich darauf vertrauen, dass kein Schindluder getrieben wird und anders bekommt man den Wagen auch gar nicht. Ich bin jedenfalls froh, dass die Karte gesperrt war, denn so ist uns alles erspart geblieben, selbst wenn (vielleicht) die Berliner Landesbank auch kulant gewesen wäre. Aber Papierkrieg hat man in jedem Fall und eigentlich bist Du ja gar nichts Schuld. Sylvias Karte war aber gesperrt und fertig - einfacher geht es nicht...

Horst

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Hallo Rainer,

mein "Fall liegt auch schon 15 Jahre zurück.
Vielleicht war es da noch anders oder AVIS Afrika hat sich damals keinen Blankobeleg ausstellen lassen.
Ich habe das gerade jedenfalls mal nachgelesen - hast schon recht - heutzutage ist das so mit diesem Freifahrtschein zur Abbuchung bei den Vermietern.

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Rainer

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So ein Zufall - wir sind im April 2014 auch in Vegas  :happy2: (aber wieder nur ein paar Stunden  :zwinker:).

Das wäre doch jetzt mal (wenn es wirklich klappen sollte), die absolute Gelegenheit, dass Ihr ggf. ein paar Stunden mehr in Las Vegas verbringt - und wir ein kleines Miniforentreffen veranstalten.

Machen wir mal Nägel mit Köpfe (denn im Zweifel sind wir viel länger in Las Vegas als Ihr): wir sind zwei mal in Las Vegas. Die Termine im einzelnen:

a) Ankunft am spätend Abend des 8. Aprils. Zwei Übernachtungen, Abfahrt am 10. April.

b) Ausklang des Urlaubs vom 25.4. - 29.4.2014 (immerhin 4 Nächte).

Falls Eure Planung in irgendeiner Weise "kongruent" ist, wäre ein Treffen denkbar - aber bei nur wenigen Las Vegas Stunden dann eher unwahrscheinlich.

Ilona

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Das wäre doch jetzt mal (wenn es wirklich klappen sollte), die absolute Gelegenheit, dass Ihr ggf. ein paar Stunden mehr in Las Vegas verbringt - und wir ein kleines Miniforentreffen veranstalten.
Machen wir mal Nägel mit Köpfe (denn im Zweifel sind wir viel länger in Las Vegas als Ihr): wir sind zwei mal in Las Vegas. Die Termine im einzelnen:
a) Ankunft am spätend Abend des 8. Aprils. Zwei Übernachtungen, Abfahrt am 10. April.

Hallo Rainer,

knapp verpasst  :(. Wir übernachten nur eine Nacht vom 7. auf den 8. April in Vegas. Wenn ihr eintrefft, sind wir bereits in Utah  :happy2:. Wir kommen auch nicht nach Vegas zurück, da wir von Denver zurückfliegen.

Ein Treffen wäre wirklich toll gewesen, doch vielleicht klappt es 2014 auf deutschem Boden  :toothy9:
Liebe Grüße

Ilona

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Horst

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Ein Treffen wäre wirklich toll gewesen, doch vielleicht klappt es 2014 auf deutschem Boden  :toothy9:.
Wir werden das im Winter mal "anplanen" und hier im Forum diskutieren damit jeder Zeit genug hat bei einem Termin dann auch dabei zu sein.  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Silv

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Ich möchte auch noch DANKE sagen fürs mitnehmen. Die "Hörnchen"-Bilder am Schluss sind ja nochmal klasse!  :)
Liebe Grüße
Silvia

Petra

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Hallo Rainer,

schön war's mit Euch in Texas! Ein Bundesstaat, der von vielen unterschätzt wird, das haben nicht zuletzt Eure Reiseerlebnisse und ganz tollen Bilder gezeigt.

Danke für Deinen Bericht, der hat wirklich Spaß gemacht und hat mir auch unsere Texasreise noch mal vor Augen geführt.

Ich hoffe nächstes Jahr verwöhnst Du uns wieder mit einem Reisebericht, das machst Du wirklich klasse!


Liebe Grüße
Petra