Autor Thema: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas  (Gelesen 99510 mal)

Paula

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #15 am: 03. April 2018, 09:26:34 »
Ichmißte jetzt erst mal googeln wo Yellowknife liegt, diesen Ortsnamen habe ich noch nie gehört. Die Nordlichter sind super und es scheint ja wirklich sehr idyllisch dort zu sein. Bären gibt es dort vermutlich auch oder?
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #16 am: 03. April 2018, 11:11:22 »
Mir ging es genauso und ich wusste auch nicht, wo Yellowknife ist :verlegen:, deshalb hier die Karte:



In der Ecke gibt's wohl nicht sehr viele Einwohner.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #17 am: 03. April 2018, 11:21:16 »
Hallo Ilona,
danke für die Karte. Ich selbst hätte das nicht hinbekommen.

Ja, dort oben ist alles nur Tundra, da leben kaum Menschen. Wenn man bedenkt: der Great Slave Lake ist 40 mal so gross wie der Bodensee, und rundum leben nur ca. 50.000 Menschen! Und das sind meistens Ureinwohner, also verschiedene Indianer-Stämme. Weisse sind dort oben sehr selten.

Aber genau deshalb war diese Gegend für uns interessant. Wir lieben solch einsame Landschaften.

Heute nachmittag gehts mit dem Reisebericht weiter.

LG
Beate








serendipity

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #18 am: 03. April 2018, 16:28:49 »
Ich reise ab jetzt auch mit  ;) - sehr schön eine Reise in nicht totgelaufene Gegenden begleiten zu dürfen.

Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #19 am: 03. April 2018, 18:03:59 »
Wir fahren weiter nach Osten und dann Süden um den See herum. Ein kleiner Abstecher nach Fort Providence: 750 Einwohner, aber zwei Kirchen: eine für den Sommer und eine für den Winter! Weshalb? Keine Ahnung.

Winterkirche:




Sommerkirche:




Kurz danach überqueren wir eine neue Brücke über den Mackenzie River. Diese Brücke wurde erst 2012 eröffnet. Vorher wurde der gesamte Verkehr mit einer kostenlosen Fähre abgewickelt. Am anderen Ufer sieht man die Fähre noch liegen.







Jetzt sind wir auf der Südseite des Great Slave Lake und fahren wieder nach Osten. Die weitere Strecke wird auch die "Waterfall Route" genannt. Und wir schauen uns brav alle Wasserfälle an, die meistens nur mit einer kleinen Wanderung erreichbar sind. Natürlich haben die jetzt im Herbst nicht mehr allzuviel Wasser. Aber schön sind sie doch:

Lady Evelyn Falls:




McNallie Falls:




Alexandra Falls:




Louise Falls:




Und dann geniessen wir wiedermal einen schönen Campingpatz im Twin Falls Territorial Park:






Man at work  :beifall: :beifall: :beifall:




Beate



Christina

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #20 am: 03. April 2018, 18:27:49 »
Ach wie schön, ein Reisebericht aus meinem Lieblingsland und dann auch noch aus einer eher unbekannten Gegend. Auf die Idee, dort Urlaub zu machen, wäre ich gar nicht gekommen.

Die Wasserfälle sehen super aus und die Nordlichter sind traumhaft, aber irgendwie hätte ich die Befürchtung, dass es mir in dieser Gegend etwas langweilig werden könnte, so richtig wandern kann man wohl mangels Wanderwegen und wegen Bären nicht nehmen ich an? Wie war die Mückensituation?




LG Christina

Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #21 am: 03. April 2018, 18:55:19 »
Hallo Christina,
schön, dass Du auch dabei bist.
Es stimmt schon, so "richtig" wandern kann man zwar, ist aber dort oben nicht unser Ding. Dafür habe ich viel zu viel Angst vor den Bären.
Wir waren jetzt ja schon so oft im Hohen Norden unterwegs (im Mai fahren wir wieder in den Yukon), aber langweilig ist es mir trotzdem noch nicht geworden. Man fährt halt sehr viel, schaut sich die Landschaft an und geniesst abends die Ruhe am Campingplatz.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Ganze als PKW-Reise schon langweiliger wird. Denn was macht man dann abends im Hotel? Fernsehen????

Beate

nordlicht

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #22 am: 03. April 2018, 20:10:04 »
750 Einwohner, aber zwei Kirchen: eine für den Sommer und eine für den Winter! Weshalb? Keine Ahnung.
Die Sommerkirche sieht zwar wesentlich schöner aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass es im kanadischen Winter ein ziemlicher Aufwand wäre, die große und hohe (und vermutlich auch nicht allzugut isolierte) Kirche jeden Sonntag auf einigermaßen erträgliche Temperaturen hochzuheizen und man daher auf ein kleineres Gebäude ausweicht.

Silv

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #23 am: 04. April 2018, 07:05:38 »
Ich möchte auch noch mit!  :)

Wie sind denn in der Gegend die Campingplätze ausgelastet? Auf den Bildern sieht es so aus, als wärt ihr immer alleine...
Liebe Grüße
Silvia

Ilona

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #24 am: 04. April 2018, 08:23:36 »
So, hier kommt wieder der Kartenservice  :toothy9: und ich hoffe, dass das annähernd so stimmt:

Liebe Grüße

Ilona

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Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #25 am: 04. April 2018, 09:12:37 »
Ilona, Du bist absolute Spitze!!! :beifall: :beifall: :beifall:
Vielen vielen Dank.

Ja, die Karte stimmt so. Was aber leider nicht so ersichtlich ist: der Great Slave Lake ist wesentlich grösser als auf der Map. Somit fährt man wesentlich näher am Wasser, oft sogar direkt am Ufer.

LG
Beate

Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #26 am: 04. April 2018, 09:15:16 »
Ich möchte auch noch mit!  :)

Wie sind denn in der Gegend die Campingplätze ausgelastet? Auf den Bildern sieht es so aus, als wärt ihr immer alleine...

Hallo Silvia,

die Campingplätze in den State Parks, bzw. Provincial Parks, sind meistens leer. Wir waren allerdings auch sehr spät im Jahr, vielleicht ist es während der Hochsaison voller. Glaube ich aber kaum, weil es dorthin ja fast keine Touristen "verschlägt".
Und das schöne ist: dort oben im Norden kann man fast überall wild campen. Dann ist man wirklich absolut allein in dieser grandiosen Natur. Und das lieben wir so.

Beate

Susan

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #27 am: 04. April 2018, 11:39:45 »
Die ersten Eindrücke gefallen mir schon mal  :thumb:

Sicher braucht man das Abkoppeln des Wohnteils nicht unbedingt bei solchen Rundreisen, fände ich trotzdem praktisch hier und da.
Liebe Grüße
Susan


Silke

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #28 am: 04. April 2018, 12:55:33 »


Auf die Idee, dort Urlaub zu machen, wäre ich gar nicht gekommen.

Die Wasserfälle sehen super aus und die Nordlichter sind traumhaft, aber irgendwie hätte ich die Befürchtung, dass es mir in dieser Gegend etwas langweilig werden könnte, so richtig wandern kann man wohl mangels Wanderwegen und wegen Bären nicht nehmen ich an?

Das sind auch so meine Gedanken.
Trotzdem bin ich auch dabei, mal sehn, ob noch was kommt, was mich umstimmen würde.

Beate

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Re: Herbstreise in den Hohen Norden Kanadas
« Antwort #29 am: 04. April 2018, 15:41:14 »
Hallo Silke,
es kommt halt ganz drauf an, wo die persönlichen Wünsche liegen.
Ich z.B. würde mich während einer Städtereise fürchterlich langweilen, weil mir ein Stadtbummel nichts gibt und in Bars gehe ich auch nicht. Und auf ein Kreuzfahrtschiff würde ich freiweilig auch nie gehen, nichteinmal wenn ich die Reise gewinnen würde.
Dagegen könnte ich und auch mein Mann tagelang irgendwo in der Natur rumlaufen, rumsitzen, einfach nur schauen, hören und geniessen.
Dementsprechend sind solche Camperreisen für uns genau das richtige. Und wenn man dann noch so schön einsame Campingplätze findet, ist das noch besser.
Wir waren die letzten Jahre einige male im Südwesten der USA, in den Nationalparks, mit dem Camper. Aber dort ist es unterdessen so voll geworden, dass es uns keinen Spass mehr macht.

LG
Beate