11. November Kona Town & Two StepsHeute morgen schaffe ich es endlich mal, zwei der häufigen Besucher auf unseren diversen Lanais abzulichten.
Goldstaub-Taggecko, ein Einwanderer aus Madagaskar
mit blauem Lidschatten
Ein paar Hawai’i Mitbringsel sind noch zu kaufen, daher fahren wir in den Ort Kona. Wir parken hinter’m Plaza Shopping Center, da haben wir gleich ein paar Läden vor der Nase.
Wir müssen ein bisschen stöbern für was Originelles, das meiste in den Auslagen ist der übliche T-Shirt- und Taschenkram wie überall auf der Welt
Nebenbei schauen wir uns noch Konas Sehenswürdigkeiten an. Da ist zum einen die älteste Kirche der Inseln, die Mokaikaua Church.
Sie wurde 1820 von Missionaren aus Boston gegründet. Zuerst war es nicht mehr als eine Hütte aus Holzgeflecht und Gras, 1837 wurde dann das Gebäude aus Lavasteinen und Korallenmörtel errichtet. Der Kirchturm ist aus Holz.
Gegenüber steht der Hulihe‘e Palast.
Ursprünglich wurde er für den königlichen Gouverneur gebaut, genutzt dann aber als Sommerresidenz von der königlichen Familie. Jetzt ist dort ein Museum untergebracht. Wir halten uns gern im schattigen Garten auf, denn heute kommt es uns sehr heiß vor.
Wahrscheinlich fehlt die Meeresbrise. Außerdem spielt hier eine Amateurgruppe Musik.
Recht hawaiianisch, trotzdem kommt mir die Grundmelodie bekannt vor. Schließlich geht mir ein Licht auf
- die spielen grad "Stille Nacht, heilige Nacht" Ein Weihnachtslied! Okay, es ist grad noch zwei Wochen bis Advent. In der Hitze und unter den Palmen kommt es uns aber recht bizarr vor.
Weiter geht es Richtung Pier
Genau, hier starteten erst letzten Monat wieder diese ganzen Verrückten, die erst 3,86 Kilometer Schwimmen, danach 180 Kilometer Radfahren, um den Tag mit einem Marathonlauf zu beenden. Ich würd nicht mal das erste durchhalten
Irgendwie können wir uns nicht vorstellen, wie an diesem kleinen Strand all die Leute ins Wasser gehen. Google liefert uns da mal eine
anschauliche LuftaufnahmeÜbrigens, die siegreichen Eisenmänner kamen aus Deutschland (Platz 1-3, 5+7 ) und es gab sogar eine eiserne deutsche Lady auf Platz 4.
Die Tage lag am Pier noch ein Kreuzfahrtschiff vor Anker, heute dümpeln nur ein Ausflugsboot so vor sich hin.
Blick zurück vom Ende des Piers
Auf der anderen Seite des Piers liegen der schöne kinderfreundliche Strand vorm King Kamehameha Hotel
und die restaurierte Kultstätte des Ahu‘ena Heiau.
Vermutlich war dieser Heiau eine Opferstätte für den Fruchtbarkeitsgott Lono.
Ich wundere mich wie lange der Vogel da so ruhig auf der Tiki Statue sitzt - bis ich merke, dass er mitgeschnitzt ist
Ohje, da muss wohl ne neue Brille her
Den Rest des Tages wollen wir dann lieber wieder am und im Wasser verbringen. Eigentlich soll es zur Kealakekua Bay und eventuell zum Captain Cook Memorial gehen. Doch heute sind wir einfach zu blöd den Weg zu finden
Selbst Tomtom ist keine Hilfe. Dafür stolpern wir sozusagen über die St. Benedict’s Church, eine niedliche kleine Holzkirche.
Ein belgischer Geistlicher bemalte den Innenraum mit Motiven aus der Bibel vor hawaiischer Landschaft; daher der Spitzname "Painted Church".
Jetzt sind wir nicht weit entfernt vom Puuhonua o Honaunau NP, den haben wir zwar schon besucht, nutzen jedoch heute den Parkplatz für den Besuch der Nachbarbucht. Dort liegt ein weiteres beliebtes Schnorchelrevier: Two Steps Bay
Der "Strand" besteht aus Lavaplatten und Steinen, den besten Einstieg hat man am Ende der Bucht. Da gehts über zwei Lavastufen gleich tief ins Meer. Will man wieder raus aus dem Wasser, muss man ein wenig aufpassen, dass man die richtige Stelle erwischt. Sonst könnte es böse Kratzer vom Lavagestein geben.
Ein Hawaiianer macht uns Platz auf der Picknickbank und dann geht das Schnorcheln los. Die See ist heute bewegter, das Schwimmen daher etwas anstrengender und die Sicht im Wasser nicht ganz so toll. Daher nur zwei halbwegs gute Fotos.
wieder gut auszumachen, meine gelben Fischfreunde
Nach zwei Schnorchel-Gängen pro Person reicht es uns, außerdem meldet sich der kleine Hunger. Wir gehen rüber in den Nationalpark und dort zur Picknick-Arena, die schön unter Palmen liegt. Leider hat es sich mittlerweile komplett zugezogen. Nicht mit üblichen Wolken, sondern mit vulkanischem Smog vom Kilauea (VOG)
Die Melone schmeckt trotzdem.
Vom Picknickplatz aus führt ein Trail die Küste entlang, zu dem haben wir aber keine rechte Lust mehr. Wir fahren also zurück und nehmen noch den Sonnenuntergang an unserem Strand mit. Hier gibts ebenfalls ein kleines Kirchlein.
St. Peters by the Sea
Neben dem üblichen Abendprogramm ist auch Packen angesagt. Unsere Tage auf Big Island sind leider schon vorbei.