03.10.2023 Piz Boè Teil IIAm Gipfel machten wir eine Rast, um zu jausnen. Dabei saßen wir unterhalb des Gipfelkreuzes. Anscheinend war ich genau im Abstrom der Abgase des Dieselgenerators. Zumindest waren die Abgase deutlich zu riechen. Mir wurde auf einmal sehr schlecht und ich ging zurück zur Hütte. Ich dachte, dass ich unterzuckert wäre und ging in die Hütte, um eine Cola zu kaufen. Der Wirt gab sie mir widerwillig und meinte, dass die Hütte eigentlich schon geschlossen ist. Ich setzte mich vor die Hütte und atmete kräftig durch, um mich zu beruhigen und trank das Getränkt
Mit der Zeit ging es mir wieder besser und wir machten uns wieder auf den Rückweg. Anscheinend war die Höhe und die Abgase keine gute Kombination. Wir nahmen den Weg auf der anderen Seite hinunter zur Boè Hütte.

Über eine Geröllhalde ging es hinab.

Bevor wir zu Hütte kamen, musste noch eine Felsstufe in sehr schöner Felslandschaft überwunden werden.

Ein kurzes Stück ist wieder Seilversichert und mit einer flachen Holzleiter versehen.

Es muss hier schon einmal deutlch kälter gewesen sein. Das glizernte unter der Leiter ist Eis.

Die Boè Hütte liegt eingebettet in der hellen Felsebene.

Der weitere Weg zur Hütte war flach und leicht zu gehen.

Hinter uns war das Felsmassiv des Gipfels, das wir gerade überwunden hatten.

Sie hatte bereits für den Winter geschlossen. So waren wir fast die einzigen Besucher. Die Hütte liegt in einer Höhe, bei der bei einer Übernachtung schon auf die Höhenkrankheit geachtet werden sollte.

Wir machten uns nun auf den Rückweg, der dem Gipfelmassiv entlang zur Seilbahnstation führt. Auch hier gibt es Steinpyramiden.



Noch ein letzter Blick zurück zur Boè Hütte.

Der Weg führte entlang eines Abhanges, der wieder neue Blickwinkel eröffnete.


An machen Stellen ist er gesichert.

Gegen Ende, bevor wieder der Zugang zum Hauptgipfelweg erreicht wird, ist eine Stelle mit vielen roten Steinblöcken. In diesen Blöcken sind Fossilien eingeschlossen. Nach ein wenig suchen, haben wir welche gefunden.




Der Hauptweg ist bald erreicht. Noch einmal ein Blick auf den Gipfel des Piz Boè.

Beim Rifugio Forcella Pordoi legten wir eine Rast für eine Stärkung ein.

Zum Pass hinab wollten wir nicht mit der Gondel fahren, sondern zu Fuß gehen. Der Abstieg beginnt bei der Hütte, beim Felsdurchbruch.


Über einen Geröllweg ging es in langen Serpentinen bergab. Das Gehen ist nicht einfach, da das Geröll wie Rollsplitt wirkt. Dafür war der Weg vor der Felswand landschaftlich sehr schön.



Schon recht weit unten erreichten wir einen Vorsprung mit toller Aussicht. Hier rasteten wir, um unseren Knien eine Erholung zu vergönnen.



Auf der Wiese wuchsen viele Blumen. Auch ein Enzian war darunter.


Über unseren Köpfen schwebte die Gondel bergwärts.

Weiter ging es steil bergab auf dem Geröll.

Bevor der Pass erreicht wurde, genossen wir noch einmal die schöne Landschaft.

Mit 383 Höhenmetern war der Anstieg bei dieser Wanderung gering, aber die 1.101 Höhenmeter bergab hatten es in sich. Da kommt Freude bei der Kniemuskulatur auf.

Auf der Passhöhe steht ein Monument für einen der größten Radrennfahrer, dem Italiener Fausto Coppi.
