Autor Thema: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013  (Gelesen 98824 mal)

Ilona

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #165 am: 20. Dezember 2013, 08:16:22 »
Booaah - jetzt bin ich noch schwerer beeindruckt - ihr seid zur Waterpocket Fold gelaufen :beifall:. Der ruppige Weg zieht sich doch ganz schön und ich war letztendlich froh, dass das Auto die Strecke unbeschadet überstanden hatte. Aber den ganzen Weg wandern  :anbeten: :anbeten: :anbeten:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Paula

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #166 am: 20. Dezember 2013, 13:33:23 »
Sönke ist das herrlich! Und ich wäre da auch per pedes und nicht per SUV egal wie offroad der ist hingelaufen! Ist doch noch ganz gut zu laufen die Strecke.
Und schon wieder ein Ziel mehr in meiner USA Urlaubsliste. Ich muss wohl 100 Jahre alt werden damit ich die schaffe   :)

Katastrophen bitte erst nach Weihnachten vermelden  ;)
Viele Grüße Paula

soenke

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #167 am: 20. Dezember 2013, 18:40:21 »
Hallo Ilona,
Zitat
Booaah - jetzt bin ich noch schwerer beeindruckt - ihr seid zur Waterpocket Fold gelaufen :beifall:. Der ruppige Weg zieht sich doch ganz schön und ich war letztendlich froh, dass das Auto die Strecke unbeschadet überstanden hatte. Aber den ganzen Weg wandern

Na ja, wandern ist fast übertrieben gesagt, es war eher ein langer Spaziergang. ;)  Aber nach all den Wanderrungen zuvor sind wir ja jetzt auch gut in Übung!! 8)

Hallo Paula,
Zitat
Katastrophen bitte erst nach Weihnachten vermelden

Katastrohe ist übertrieben, aber ein kleines Drama kommt jetzt doch...... vor Weihnachten! >:(

02.11.2013

Leider müssen wir heute Escalante verlassen. Eine lange Fahrt liegt vor uns, die dann in Cedar City enden soll.
Wir haben noch nicht so den Plan, was wir machen. Um kurz vor  7 Uhr fahren wir los, was heisst, dass wir zunächst mal eine Stunde im Dunkeln fahren müssen. Und als mehrere Rehe auf und neben der Fahrbahn zu sehen sind, muss ich doch sehr langsam fahren.
Wir kommen dann langsam dem Bryce Canyon näher. Wir überlegtem heute bei gutem Wetter die ausgefallenen Trails zu laufen. Aber im letzten Moment entscheiden wir uns dagegen, da wir was komplett Neues sehen wollen, wo wir noch nie waren.. Wir wollten in den Zion NP und dort 2 Trails laufen und zwar in der Kolob Section, wo wir noch nie waren. Wir fahren aber einen kleinen Umweg und wollen uns kurz das Cedar Breaks NM ansehen. Die Strasse ist noch offen, was zu dieser Jahreszeit nicht immer der Fall ist, da das Monument über 3000 Meter hoch liegt. Je höher wir fahren, desto kälter wird es und bei Raucherpausen müssen wir Winterjacken, Schal und Mütze anziehen. Dann erreichen wir auch schon das Monument.
Ich hatte 3 Viewpoints im Navi und beim ersten Zielpunkt war aber nichts von Viewpoint oder Pullout zu sehen. Aber hier liegt ziemlich hoch Schnee. :o



Irgendwie finden wir auch nicht die Zufahrt zum Amphietheater. Hmmm..... was ist das denn hier?
Dann erreichen wir doch einen Parkplatz, der aber mit dickem Eis und Schnee nur sehr schwer mit dem Auto zu erreichen ist. Wir hatten uns einmal kurz festgefahren, zum Glück aber wieder rausgekommen. Hmmm.... wird hier nicht geräumt? Wir steigen aus und sehen ein Hinweisschild, dass man nur bis Mitte Oktober eine Fee/Gebühr bezahlen muss. Im November wie heute nicht. Das erklärt wohl auch, warum die Pullouts oder Parkplätze nicht geräumt werden. Es ist bitterkalt, sehr windig und wir kommen auf festem Eis und Schnee nur sehr langsam voran. Wir laufen bzw. balancieren zum Viewpoint, wo uns ein eisiger unmenschlicher Wind entgegenstürmt. Puh, ist das ungemütlich. Hier die Aussicht:





Eigentlich wollten wir ein wenig wandern, aber das macht hier keinen Spaß und beeindrucken kann uns das Cedar Breaks NM auch nicht. Wir fahren weiter und huch, das wars schon mit dem Monument. Das ist aber klein hier. Wir wollten erst nochmal zurück, um die anderen Viewpoints zu suchen, aber wahrscheinlich sind die Parkplätze und Pullouts mit Schneemassen bedeckt. Nee, diesen Umweg hätten wir uns sparen können.
Dann gehts bergab und rechts auf die Hauptstrasse nach Cedar City. Ich habe das Gefühl, dass es teilweise glatt ist auf der Strasse und fahre sehr langsam. Einige Autos fahren extrem dicht auf, was nervt. Und plötzlich vor mir winken Leute Mitten auf der Strasse und leiten mich vorbei. Und schon sehen wir einen Wagen umgekippt auf der anderen Strassenseite. Unfall. Hoffentlich ist nichts passiert. Ich fahre noch langsamer, weil es echt glatt ist und es geht steil berg runter. Selbst die Autos hinter mir halten Abstand. Dann erreichen wir aber wieder wärmeres Gefilde und ich kann wieder guten Gewissens Gas geben.
Wir erreichen Cedar City und von hier sind es noch ca. 25 Minuten Fahrt auf Highway bis zum Zion NP Kolob Section. Dort fahren wir auf dem Scenic Drive zum Parkplatz des Taylor Creek Trails. Der Scenic Drive bis hierhin hat uns nicht umgehauen.
Na gut. Rucksack packen und auf zum 5,4 Meilen langen Taylor Creek Trail mit Endpunkt eines riesigen Alcoven mit Double Arch.
 
Es geht auf einem gut ausgewiesenem Trail bergauf bergab,unzählige Male müssen wir den Creek überqueren, wo aber Steine das herüberhüpfen ohne nasse Füsse zu bekommen erleichtern.
Es ist arschkalt und trotz Winterjacken frieren wir. Die hohen Felswände lassen keine Sonneneinstrahlung zu.
Alle Blätter sind von den Bäumen und es sieht sehr trostlos aus. Uns gefällt es nicht wirklich hier:



Der Weg zieht sich unendlich und zwei angebliche Highlights des Trails überzeugen uns auch nicht:

Zum einen zwei Cabins hier im Wald: das ist eine davon:



Und diese Aussicht:



Wir laufen und laufen und ich fange an zu meckern und meckern. ;D Nach 1,5 Stunden langeweile wollen wir schon umdrehen. Allerdings sehen wir dann 4 Hiker, die uns entgegenkommen und die erzählen, dass es nur noch so 10 Minuten zu laufen sind. Also gut weiter. Und dann erreichen wir diesen riesigen Double Arch mit Alcoven.
Der Anblick ist vor Ort wirklich atemberaubend, was auf den Fotos überhaupt nicht annähernd zu vermitteln ist:





Mit unseren Kameras bekommen wir dieses Riesending gar nicht komplett rauf.. Wir machen dann erstmal eine Picknickpause und stöbern noch ein wenig herum:





Wie gesagt, live vor Ort war es viel beiindruckender. Dann gehts wieder mit viel Langeweile zurück. Hier noch ein Bild auf dem Rückweg nahe Trailanfang:



Für diesen Trail haben wir 4 Stunden benötigt. Uns hat er aber überhaupt nicht gefallen, aber vielleicht lag es ja auch an der Jahreszeit und wenn es hier blüht ist es bestimmt netter und abwechslungsreicher.

Nach dieser Enttäuschung und dem generell nicht überzeugenden Teil des Zion beschliesse ich, dass wir die Kanarra Creek Wanderrung machen. Kanarra ist ein Ort zwischen hier und Cedar City. Wir finden auch den Parkplatz, wo wir die Einzigen sind, bezahlen brav die 8 Dollar.
Der Trail wird als einfach  :D beschrieben und wir haben mehrere Wegbeschreibungen.
Wir gehen nach der, wo wir die Dirt Road



bis zum Ende laufen sollen, was ein Zaun dort bestätigt. Bis dahin müssen wir einmal den Creek überqueren. Mike geht auf den Steinen rüber, die mir aber zu rutschig sind. Ich habe Angst und so gehe ich mit meinem Turnschuhen durchs Wasser. Schock, boah ist das Wasser kalt. Na gut mit nassen Füssen gehts weiter.
Am Ende der Dirt Road geht es runter zum Creek. Ich empfinde die Strömung als recht dolle und wir versuchen abseits des Creeks zu laufen, was auch empfohlen wird. Ein Weg ist manchmal durchaus zu erkennen. Dann müssen wir hier über eine Wasserrohrleitung balancieren, was nicht so ungefährlich ist. Mir kommen Zweifel, ob das hier wirklich richtig ist?? :raetsel:



Dann gehts wieder runter zum Creek, den wir jetzt immer wieder mal überqueren müssen. Mike versucht es auf den Steinen, was nicht immer gelingt. Ich tapse durchs Wasser. Aber es ist soooooo kalt. Die Füsse schmerzen. :(
Rechts und links vom Creek scheinen Wege zu sein, die aber teilweise echt mit anstrengenden und gefährlichen Klettereinlagen verbunden sind und das mit eiskalten Füßen. Manchmal kommen Abschnitte, wo wir gezwungen sind durch den eiskalten Creek zu wandern. Mike versucht weiter auf den Steinen zu hüpfen, wobei ich Angst habe, dass er ausrutscht. In einer Beschreibung steht, dass man vom ersten "Wasserfall" bis zum Auto 45 Minuten benötigt hat oder "schnell kommt man in den Slot Canyon".
Wir sind jetzt 1,5 Stunden unterwegs und weit und breit ist kein Slot Canyon zu sehen. Meine Füsse spüre ich schon lange nicht mehr, aufgeben kommt aber nicht in Frage.
Oh doch, mir kommen die Tränen, mir ist kalt, die Klettereinlagen werden immer gefährlicher. Nein, ich kann nicht mehr. Das ist ja schon lebensmüde hier und bei diesen eisigen Wassertemperaturen auch ziemlich dumm!! :'(
Hier mal ein Foto:



Wir kapitulieren und geben endgültig auf!! Ich weiss nicht, ob wir den richtigen Weg gegangen sind, aber dieser Weg auch abseits des Creeks, den wir gegangen sind, ist saugefährlich und überhaupt nicht einfach. Bis auf den Aufstieg zum Yellow Rock, war dies der Schwierigste überhaupt.
Und das Wasser war natürlich viel zu kalt zu dieser Jahreszeit. Nach insgesamt 3 Stunden, ohne den Slot Canyon gesehen zu haben erreichen wir wieder das Auto. Schuhe und Strümpfe aus und erstmal wärmen.

Wir fahren dann nach Cedar City zum Holiday Inn Express, unserem Hotel.
Da der nächste Schock. Auf insgesamt 5 zehen an meinen Füssen haben sich dunkelgrüne Blasen gebildet und teilweise waren meine Zehen fast schwarz gefärbt :o. Wir recherchieren im Internet und stellen fest, dass es wohl Symptone einer Unterkühlung sind. Wir überlegen kurz zum Arzt zu fahren, lassen es aber und wollen abwarten.

Tja, ein Tag, der uns leider überhaupt nicht gefallen hat und als "Schlechtester" Tag in diesem Urlaub Berühmtheit erlangt hat. mit dem auch einzig unvollendeten Trail dieses Urlaubes.

So, morgen wirds dafür umso schöner und bunter und zwar im Valley of Fire, eines der absoluten Highlights des Urlaubes.

Andrea

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #168 am: 20. Dezember 2013, 22:17:16 »
Wirklich trostlos... Im Sommer aber bestimmt sehr schön!

Aber deine armen Füße, was machst du bloß für einen Unfug!  :hammer:
Liebe Grüße, Andrea



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Horst

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #169 am: 20. Dezember 2013, 23:27:09 »
Hi Sönke,

Deinen Bericht habe ich mir heute als Tagesabschluß aufgehoben und eben mit dem letzten Feierabendbier hier doch etwas gemütlicher verfolgt als es vor Ort im kalten Creek gewesen sein muss.
Wahrscheinlich seit Ihr irgendwie abgekommen vom eigentlichen Weg und ein Tag der Reise muss ja immer der schlechteste sein.  ;)
Bin schon gespannt wo Ihr im Valley of Fire unterwegs wart - das wäre bei meinem nächsten Südwest-Trip definitv wieder Pflicht - finde ich absolut großartig diesen State Park.  :D
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

soenke

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #170 am: 21. Dezember 2013, 12:29:31 »
03.11.2013

Heute Nacht endet hier in Utah die Sommerzeit und wir müssen die Uhren eine Stunde zurückstellen.
Und da wir heute von Utah nach Nevada fahren, müssen wir die Uhr nochmals während der Fahrt eine Stunde zurückstellen, was bedeutet dass der Sunset in Nevada heute bereits 16:45 Uhr ist. Alles verstanden?? Nee ?? Egal, passt schon. ;D
Im Hotel noch gefrühstückt und nach 2,5 Stunden Fahrt mit Pausen erreichen wir das Valley of Fire. Bei der Self Pay Station beim Elephant Rock bezahlen wir wieder brav unsere Fee für 2 Tage. Wir fahren dann aber gleich weiter Richtung Rainbow Vista. Wir wollen zunächst den Striped Rock besichtigen und halten am 2. Wash nach dem Rainbow Vista Viewpoint auf einem Pullout auf der linken Seite. Auf dieser Strassenseite begeben wir uns dann auch schon in die Felslandschaft des Valley of Fire und wir sind bei traumhaftem Sonnenschein sofort begeistert.



Wir haben mehrere Beschreibungen vom Striped Rock und natürlich laufen wir zunächst doch etwas orientierungslos umher, aber das macht nichts, denn es ist hier so eine wahnsinnige Farbenpracht überall. Wir stöbern hier überall herum und entdecken einfach nur:



Wir klettern ordentlich auf und ab, alles ganz easy und die Aussichten sind einfach nur super hier:





Und nach langem Suchen werden wir dann doch noch fündig und das ist er, der Striped Rock:




Wirklich sehr farbenfroh. Hier machen wir bei brütender Hitze erstmal eine Picknickpause. Also ich möchte auch hier nicht wissen, wie heiss es  erst im Sommer ist.
ein letztes Foto:



Dann gehts zurück zum Auto, wo wir Getränke auffüllen und gehen vom Pullout ein Stückchen herunter bis zum Wash. Hier startet auch der Pink Canyon. Diese Fotos entstanden bevor der Canyon beginnt. Die Farben sind auch hier einfach nur der Hammer:
Oben mittig im Bild könnt ihr übrigens unser Auto sehen, nur so zur Orientierung:



Ach, wir fühlen uns hier sehr wohl und geniessen ganz in Ruhe übrigens auch die Einsamkeit hier:






Wir laufen noch ein kurzes Stück in den Slot Canyon, der aber nicht hoch ist, hinein. Die Lichtverhältnisse sind aber nicht so dolle. Aber hier ein Foto:



Und ein letztes Foto erstmal von dieser Location am Pink canyon:



Dann gehts weiter zum Ende dieses Scenic Drive, zum White Domes Trail. Hier am Parkplatz ist es mit der Einsamkeit vorbei. Der Parkplatz ist proppevoll und wir müssen kurz warten, bis ein Auto Platz für uns macht.

Dann beginnen wir auch schon den 1,25 Meilen langen Trail. Anfangs geht es steil herunter und wir haben befürchtet da auch wieder hoch zu müssen, aber es ist zum Glück ein Rundweg.
Von da oben sind wir gekommen:



Puh, wir kommen ganz schön ins Schwitzen, auch hier gefällt es uns, aber längst nicht so wie eben beim Striped Rock und Pink Canyon.
Es gibt hier auch einen kleinen Slot Canyon:



Zu entdecken gibt es aber auch hier vieles:





Hier kurz vorm Ende des Trails mit schöner Aussicht:



So 1,5 Stunden haben wir uns hier aufgehalten am White Domes Trail.
Jetzt fahren wir ein Stückchen zurück und halten auf der rechten Seite am offiziellen Parkplatz Nummer 3.
Hier soll es auch einige Sehenswürdigkeiten geben. Auch startet hier auf der anderen Strassenseite der Trail zur Fire Wave. Wir laufen aber in die andere Richtung und bergab. Ein wenig klettern ist hier gefragt, aber alles im leichten Rahmen und dann kommen wir hier vorbei. ich meine es wird Fire Wave genannt. Ist übrigens viel Kleiner, als es den Eindruck hier auf dem Bild vermittelt.


Wir laufen weiter zum Crazy Hill, wobei wir auch hier die Orientierung verlieren, aber macht nichts, ist trotzdem schön hier. Dann finden wir auch den Crazy Hill, aber der liegt komplett im Gegenlicht und alle Fotos werden nichts. Versprochen, morgen gehts nochmal hierher. Wieder zurück zum Auto und auf zum Fire Canyon. Die Stichstrasse geht kurz vor dem Rainbow Vista Parkplatz links ab. Diese Strasse ist übrigens jetzt komplett asphaltiert und keine Dirt Road mehr wie in älteren Beschreibungen. Aber auch hier herrscht komplettes Gegenlicht.
 So, dann gehts wieder zum Pullout beim 2. Wash. Von hier aus kommt man auch zur Fire Wave.
Wir gehen durch den Pink Canyon, der nach kurzer Zeit enger wird.





Nach ca. 500 Metern gehen wir links ne kleine Böschung hoch und  wir landen direkt bei der Fire Wave.
Oh, die hatten wir uns wesentlich größer vorgestellt. Paar Leute sind sogar auch hier. Wir treffen ein sehr nettes schweizer Pärchen, mit denen wir ins Gespräch kommen. Sie erzählen, dass sie eine 6 Monatige Weltreise machen, Australien, Thailand, Kanada, USA usw. ach, ein wenig neidisch werde ich schon beim Erzählen.
Es sind auch einige andere Deutsche hier, denen wir beim Gespräch zufällig mithören. Sie sind verwundert, dass die Fire Wave als Sunset Location betitelt wird. Aber das Licht steht hier doch jetzt kurz vor Sunset sehr ungünstig und überwiegend sogar im Gegenlicht. Der gleichen Meinung bin ich auch, dass es nicht gerade eine Location vor oder beim Sonnenuntergang ist. Aber wir finden es trotzdem sehr schön hier:







Dann machen wir uns auf den Rückweg und kurz vor Dunkelheit erreichen wir das Auto und entdecken einen Zettel an der Frontscheibe. Warning  :osteht gross drauf. Und es wird hingewiesen, dass wir hier nicht parken dürfen, und die offiziellen Parkplätze aufsuchen sollen. Beim nächsten Male werden wir abgeschleppt. Dazu Unterschrift vom Ranger.. Okay okay, jetzt wissen wir Bescheid. :-[
Dann gehts in 30 Minuten zum Hotel nach Overton, das North Shore Inn. Overton ist wirklich ein sehr kleines Kaff, aber Mc Donalds gibt es hier, wo wir nach dem einchecken noch hinfahren.
Der erste Tag im Valley of Fire hat uns wirklich begeistert und wir freuen uns auf den morgigen Tag hier.



Rainer

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #171 am: 21. Dezember 2013, 12:54:20 »
Und als mehrere Rehe auf und neben der Fahrbahn zu sehen sind, muss ich doch sehr langsam fahren.

Jetzt muss ich ja doch mal (bei dem relativ hohen Aufkommen an Rehen in Eurem Urlaub) den Klugscheissmodus einschalten (auch wenn es Dich desillusionieren mag): es gibt keine Rehe in den USA!

Was Du da am Straßenrand siehst, sind (wahrscheinlich) sog. "Deers" oder auch "Whitetail Deers" und das ist im Prinzip eher ein Hirsch (auch wenn oft kein Geweih zu sehen ist).

Schade dass Cedars Breaks bei Euch so doof war, da wollen wir nämlich (vielleicht) im April auch hin. In einem anderen Reisebericht habe ich da ganz tolle Foto gesehen, allerdings liegt es wirklich bescheiden hoch und möglicherweise haben wir im April nur Schnee und kalten Wind. Bei schönem Wetter erinnert es auf den einschlägigen Fotos ziemlich an den Bryce Canyon. Mal sehen, ob wir überhaupt reinkommen, kann auch gesperrt sein im April.

Horst

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #172 am: 21. Dezember 2013, 13:21:03 »
Einfach immer wieder großartig das Valley of Fire und die Gegend um die White Domes Road finde ich sowieso am stärksten.
Super, daß es noch einen zweiten Tag hier im Park geben wird.  :D
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Ilona

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #173 am: 21. Dezember 2013, 15:06:10 »
Beim Kanarra Creek waren wir noch nicht und deshalb kann ich dir auch nicht sagen, ob der Weg richtig war. Von Creek-Überquerungen nehme ich ohnehin im Frühling Abstand  :frier:. Nicht, dass wir auch noch blaue Zehen bekommen  :floet: .

Das VoF ist einfach großartig  :beifall: und dass man an der Straße nicht parken darf, das hätte ich dir sagen können  :toothy9:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Andrea

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #174 am: 21. Dezember 2013, 22:16:23 »
Ich glaube, meine Schicht hat mir heute den letzten Rest von Grips geklaut: Seid ihr nicht den ausgeschilderten Weg zur Fire Wave gelaufen? Ich stehe irgendwie gerade auf dem Schlauch...  :-[

Aber dafür habe ich das mit der Zeitverschiebung begriffen  :zwinker:
Liebe Grüße, Andrea



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soenke

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #175 am: 22. Dezember 2013, 11:30:50 »
Hallo Andrea,
Zitat
Ich glaube, meine Schicht hat mir heute den letzten Rest von Grips geklaut: Seid ihr nicht den ausgeschilderten Weg zur Fire Wave gelaufen? Ich stehe irgendwie gerade auf dem Schlauch...

Ach menno, ich hoffe du hast wenigstens Weihnachten frei und kannst dich ein wenig erholen. Ich muss leider alle 3 Tage Weihnachten arbeiten. >:(

Wir sind nicht den offiziellen Trail zur Fire Wave gelaufen, sondern über den Pink Canyon. Ganz einfach und sehenswert. Allerdings kann ich den nur bedingt empfehlen, da man nicht neben der Strasse am Pullout beim Wash parken darf. Es gibt aber eine Art Rundweg, beschreibe ich gleich !

04.11.2013

So, heute beginnt der letzte volle Tag des Urlaubes und wir wollen einen zweiten Tag im Valley of Fire verbringen.

Zunächst führt es uns auf den Scenic Drive beim Atalatl Campground. Heute ist es stark bewölkt und es nieselt ein wenig. Wir haben heute viel vor und zunächst halten wir beim Atalatl Rock. Am Parkplatz müssen wir eine Treppe hochsteigen, die zu diesem Viewpoint führt:



Zudem gibt es hier auch Petroglyphen zu bewundern.
Dann gehts auch schon ein kleines Stück weiter zum Arch Rock, der recht schwierig ist, gut aufs Foto zu bekommen.



Wieder ein Stückchen weiter sehen wir rechterhand eine Felsformation, wo es ebenfalls einen Arch gibt. Dort laufen wir selbstverständlich auch mal hin!!



Und bei diesem Arch müsste es sich um den sogenannten Piano Arch handeln !



So, jetzt beginnt die größte Herausforderrung des heutigen Tages. Ilona hat in ihrem Bericht den Windstone Arch vorgestellt, der aber winzig klein sein soll. Ihre Bilder sind dazu natürlich ausgedruckt. Wir finden den Pullout, wo wir parken. Aber dann sieht alles irgendwie gleich aus. Wir durchsuchen aber jede Felsformation nach diesem Arch. Wir entdecken hier aber auch nette andere Ansichten:



Als wir fast schon aufgeben wollen finden wir nach 55 Minuten endlich den von Ilona erwähnten Windstone Arch:



So, erstmal Pause. Plötzlich sehen wir von Weitem, dass ein Rangerfahrzeug bei unserem Auto hält. Er steigt aus und guckt ins Auto. Wir rufen von Weitem "we are here". Er winkt uns freundlich zu. Scheint alles in Ordnung zu sein !
 Joop dann fahren wir wieder zum Parkplatz 3 und wollen ja nochmal zum Crazy Hill. Mal sehen wie es hier am späten Vormittag aussieht. Wir kennen den Weg ja bereits und müssen nicht suchen. Schade, dass es bewölkt ist, aber hier paar Fotos vom Crazy Hill:



Wirklich toll hier und wir sind mal wieder begeistert, eigentlich wie fast jeden Tag des Urlaubes!!



Dann klettern wir mal eine Etage höher und sehen ihn von oben !





Dann fängt es leider auch wieder ein wenig zu nieseln an, aber zum Glück nicht so stark, dass die Felsen rutschig werden beim Laufen!! Wir entscheiden uns einen Rundweg zu laufen. Von hier weiter runter durch einen Wash, dann wieder durch den Pink Canyon zur Fire Wave und dann zum Parkplatz.

Hier ist der Wash zu erkennen, den wir ausgemacht haben:



So ganz einfach ist es nicht hier herunterzuklettern, aber jetzt auch nicht gefährlich. Dennoch müssen wir uns den Weg desöfteren suchen. Unten angekommen ist es auch sehr schön:





Dann erreichen wir auch irgendwann den Pullout an der Strasse, wo wir gestern standen. Wir gehen wieder durch den Pink Canyon, hier noch zwei Fotos:





Heute steigen wir ein wenig vorher hoch zur Fire Wave und zwar hier:



Und dann sind wir auch schon wieder bei der Fire Wave, jetzt kurz vor Mittag sind die Lichtverhältnisse besser als gestern. Aber vielleicht auch nur, weil es heute bewölkt ist. Uns gefällt die Fire Wave:




Wir versuchen immer wieder neue Perspektiven zu entdecken





Und ein letztes Foto:



So, jetzt gehts den offiziellen Fire Wave Trail zurück, der uns aber nicht vom Hammer haut und vor allem finde ich ihn so kompliziert und langweilig angelegt. Egal, wir erreichen unser Auto und gehen nochmals runter, weil wir zum Thunderstorm Arch wollen, den wir gestern nicht gefunden haben.
Bisschen suchen und stöbern und ja, da ist er !!



Auf zum Auto und wir fahren nochmals zum Fire Canyon. Auf der kurzen Stichstrasse halten wir gleich beim ersten Pullout und laufen Richtung Canyon. Hier gefällt es uns auch sehr und da heute keine Sonne ist, auch kein Gegenlicht!

Aber erstmal ein bekanntes Gesicht mit Maske!! Scary Movie lässt grüßen ! 8)



Toll hier:



Wir entdecken den Fire Cave Arch, hier ein Foto von weitem. Der Geist bewacht diesen Arch, wie ihr sehen könnt!!



Wir gehen näher ran:



Und ganz nah ran ! Sehr schöner Arch wie wir finden:



Wir fahren jetzt zum Parkplatz des Elephant Rock und laufen den kurzen Trail zu der Felsformation, die wie ein Elephant aussieht. Na klar, wenn es wie ein Affe aussehen würde, hiesse es ja wohl monkey rock.
So, damit keine Verwirrungen entstehen, der Elephant Rock von beiden Seiten:





Zurück zum Parkplatz. Obwohl wir doch mittlerweile etwas kaputt sind, wollen wir noch zum Pretzel Arch laufen. Vom Unterstand am Parkplatz einfach geradeaus durch die steppenartige Landschaft gehen. Allerdings gibt es auch viele sandige Passagen, die das Laufen erschweren. Nach 40 Minuten erreichen wir die Felsformationen, wo sich der Arch befinden soll. Jetzt ist aber erstmal ein wenig klettern hügelauf angesagt, aber alles recht easy. Wir müssen oben angekommen noch ein wenig suchen, dann entdecken wir ihn aber.
Toller Arch, der aber auf den Bildern auch viel größer wirkt.




Sehr schönes Fotomotiv, wie wir finden:



Wir stöbern hier natürlich auch noch ausgiebig herum und sogar die Sonne kommt zum ersten Male heute hinter den Wolken hervor:



Und ein letztes Foto, der hintere Arch noch im Licht, der vordere im Schatten:



Jetzt bei Sonnenuntergangsstimmung ein wunderschöner Ort auf dem Rückweg:



Ziemlich kaputt erreichen wir nach 2 Stunden wieder den Parkplatz und geniessen bei einer Zigarette das Farbenspiel der untergehenden Sonne:



Tja, etwas wehmütig machen wir uns dann auf Richtung Las Vegas.

Fazit Valley of Fire:
Für uns eines der absoluten Highlights des Urlaubes. Das Valley of Fire hat soviel zu bieten und eigentlich wäre es viel zu schade nur für eine kleine Stipvisite hier durchzufahren. Und es gibt hier bestimmt noch viel mehr zu entdecken. Also, ich jedenfalls komme wieder !!

Wir übernachten wie bei Ankunft wieder im Comfort Inn and Suites in North Las Vegas.
Gegenüber befindet sich eine Pizzeria. Ich nehme ne Schinken Ananas Pizza, Mike Nudeln.
Meine Pizza ist riesig, dass ich sie kaum zum Hotel schleppen kann.
So, haut rein, leute. Ich höre nach einem Bissen auf, denn es ist die schlechteste Pizza, die ich je in meinem Pizzaleben gegessen habe. Ganz ekelig!! Und vor allem das Zimmer stinkt auch bestialisch nach ihr.
Schnell mit der Verpackung raus, die natürlich in keinen Mülleimer passt. Also packen wir sie daneben.
Hoffentlich haben so kleine niedliche Tiere wie Ratten und Mäuse, die Pizza nicht weggemampft, sonst wären die vor Ekel Amok gelaufen!! ;D
Morgen gibt es den letzten Tag mit Rückflug



Andrea

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #176 am: 22. Dezember 2013, 11:52:17 »
Ach Sönke, so wollte ich das VoF ursprünglich auch erleben... Aber du weißt ja, dass das in die Hose gegangen ist. Danke, dass ich nun mit euch auf/in dem tollen Spielplatz herumtoben und Entdeckerin spielen durfte. Hast du den Hund im North Shore nn von mir gegrüßt? Das war soooo ein Lieber!

Sonnenuntergang im Valley of Fire -  das lohnt sich wirklich! Eine sehr schöne Stimmung kommt auf den Bildern rüber...
Liebe Grüße, Andrea



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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #177 am: 22. Dezember 2013, 11:55:17 »
Tja, der Windstone Arch versteckt sich ganz schön  :toothy9:, obwohl er sich so nahe an der Straße befindet.

Wieder ein toller Tag im VoF  :beifall:, von dem ich nie genug bekommen kann.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Horst

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #178 am: 22. Dezember 2013, 12:30:51 »
Wieder ein toller Tag im VoF  :beifall:, von dem ich nie genug bekommen kann.
So sehe ich das auch.
Vor allem der Pink Canyon und der Pretzel Arch (was ein Name  :))  )  haben mir heute besonders gut gefallen.

Sönke, für Ende Oktober Anfang November hattet Ihr es IMO extrem sonnig.
Wurde ja fast mal Zeit, daß es mal ein paar Tröpfchen gab - wurde ja fast schon unglaubwürdig.  :))
Auch die Temperaturen die Du oft als heiß beschrieben hast, sind zu der Jahreszeit auch mal anders.
Es gibt Leute die hatten im November an der Wave kaum über Null Grad und auch doch einige graue Tage.
Also da habt Ihr doch sehr viel Wetterglück gehabt.  :D
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Silv

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Re: Hiking in Nevada Utah und Arizona Okt/Nov 2013
« Antwort #179 am: 22. Dezember 2013, 13:00:40 »
Bei so wundervollen Tagen hab ich nichts dagegen, wenn es abends Fast Food gibt!  :zwinker:
Echt klasse, bin begeistert.  :anbeten:
Liebe Grüße
Silvia