Autor Thema: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...  (Gelesen 59627 mal)

Michael

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1692
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #15 am: 12. November 2014, 06:59:24 »
Und auf Barbados ist im Grunde immer irgendwo Happy Hour...

Das wär dann meine Insel, keine Frage!  ;D

Birgit, wie ging das mit dem Moke und fahren bei Regen. Darf man sich das so vorstellen wie eine Waschstraßendurchfahrt bei offenem Fenster?

Grüße aus der Pfalz,
Michael
...nach der Reise ist vor der Reise...

Silv

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1768
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #16 am: 12. November 2014, 07:49:16 »
Andrea, ich finde die Winter-Colorado gar nicht schlecht.... deswegen nehm ich den Rumpunsch nicht zum Runterspülen, sondern einfach so!  ;D

Birgit, ich mag auch mit!
Liebe Grüße
Silvia

Birgit

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2833
  • Eumerikasia!
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #17 am: 12. November 2014, 08:25:59 »
Guten Morgen,

Michael, so weit denkt man als Frau nicht. Man sieht Bilder von dem Ding und denkt sich. 'haaaaaaach, ist der süüüüüß', allenfalls noch: 'Hmmmm, ob denn der Kofferraum groß genug ist, falls du unterwegs mal shoppen gehst??'

Tja, und dann wunderst du dich über offensichtlich planmäßig eingestanzte Löcher im Bodenblech...

Silvia, herzlich willkommen, wir knöpfen einfach die Dachfolie ab, dann passt das noch im Moke, schließlich basteln wir ja nicht auch noch ein Surfbrett auf das Teil!

Und damit alle wissen, um welch geheimnisvolles Auto es hier geht: Das ist er:


Flicka

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1573
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #18 am: 12. November 2014, 10:39:07 »
Ich hüpfe auch noch schnell rein. Vielleicht gibt es ja einen kleinen Anhänger für den gelben Flitzer.  :)

Jetzt warte ich mal ab, was so im Reisebericht noch so alles an Rum kommt. Beim ersten stoße ich gerne mit an. Cheers!  :)

Birgit

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2833
  • Eumerikasia!
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #19 am: 12. November 2014, 10:46:22 »
Cheers! :) :) :)

Paula

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4412
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #20 am: 12. November 2014, 12:39:52 »
Hallo Birgit,

Ich bin natürlich auch dabei! Condor scheint seinen Service aber verschlechtert zu haben. Als wir 2010 mit denen nach Las Vegas geflogen sind waren alkoholische Getränke noch frei und mehrere Spielfilme zu Auswahl gab es auch ohe Aufpreis. Aber mir wäre der Direktflug ab Frankfurt auch wichtiger als freie alkoholische Getränke.

Mit welcher App hast du navigiert? Linksverkehr und dann noch Weg suchen stell ich mir schwierig vor...
Viele Grüße Paula

Birgit

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2833
  • Eumerikasia!
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #21 am: 12. November 2014, 14:18:10 »
Echt? 2011 nach Las Vegas gab es keinen Alkohol und kein Inseat Entertainment. Kann das sein, dass ihr Premium Eco geflogen seid?

Links gefahren bin ich außer jetzt im Urlaub ja schon in Malaysia und England (und ein paar illegale Kilometer in Indien).

Ist für mich kein Problem und geht immer besser. Dieses Mal bin ich auch nicht wegen der verschobenen Perspektive nach links von der Straße abgekommen. Waren ja auch alles Automatikfahrzeuge, bei dem Schaltwagen in England letztes Jahr habe ich öfter mal mit rechts neben dem Sitz herumgewedelt.

serendipity

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2257
    • erleben-sehen-genießen
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #22 am: 12. November 2014, 14:42:00 »
Juhuuu, ich will auch noch mit, bin ja nicht so groß  8)
Du hast mich mit deinen Bilder auf FB schon ganz wuschig gemacht  :)

Bei uns gab es übrigens 2012 mit Condor nach Las Vegas auch keinen Alkohol und Filme vom Monitor an der Decke  :o

Jetzt such ich nach einem guten Rumpunsch-Rezept fürs Wochenende! Prost!

Birgit

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2833
  • Eumerikasia!
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #23 am: 12. November 2014, 15:28:50 »
Ja, ich hatte mich auch intensiv vorbereitet mit dem Rumtopf, den meine Mom über den Sommer für mich gemacht hatte, sozusagen die deutsche Rumpunschversion!

Paula

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 4412
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #24 am: 12. November 2014, 17:46:12 »
Echt? 2011 nach Las Vegas gab es keinen Alkohol und kein Inseat Entertainment. Kann das sein, dass ihr Premium Eco geflogen seid?

Birgit ich bin noch nie was anderes als Billigstklasse geflogen. Da hab ich 2010 wohl noch Glück gehabt. Auf Alkohol kann ich schon verzichten aber auf diverse Filme bei einem Langstreckenflug nicht. Ich habe diesmal auf dem Hinflug 4 Filme angeschaut. War aber auch Lufthansa und da gab es auch Schnickschnck wie heiße Tücher vorm Essen und Bailesy danach.
Viele Grüße Paula

Silvia

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2499
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #25 am: 12. November 2014, 20:22:29 »
STOOOOOOP .... kleines Auto - meins!!!! Ne, natürlich nur als Mitfahrer....      äh ... ist es okay wenn ich keinen Rumpunsch trinke? Nehmt ihr mich trotzdem mit??  :bitte:

Birgit

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2833
  • Eumerikasia!
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #26 am: 12. November 2014, 20:27:08 »
Na klar, du bekommst so eine herrliche gekühlte grüne Kokosnuss geöffnet und kannst den tollen Saft mit Strohhalm trinken, magst du?

Und Andreas kriegt selbstverständlich sein Banks (sorry, letzte Antwort auf vorheriger Seite, hatte ich leider übersehen)

Birgit

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2833
  • Eumerikasia!
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #27 am: 12. November 2014, 20:56:40 »
Dienstag, 28.10.2014: Barbados

Wie gewohnt in Amerika, werde ich wegen des Jetlags früh wach, nachdem ich tief und fest geschlafen habe. Ich nehme mir die Zeit in Ruhe wach zu werden, mir einen Nescafé zu machen und auf dem Balkon zu beobachten, wie es langsam hell wird.



Duschen und überlegen, was heute mit muss, dann geht es los. Ist nicht so einfach, denn im Moke darf ja nichts Wichtiges liegen bleiben. Also: Sie knipst das Handtäschchen auf, knipst das Handtäschchen zu, legt das Handtäschchen weg, macht die Badetasche auf, macht die Badetasche zu, knipst das Handtäschchen auf, tut den Reiseführer rein, knipst das Handtäschchen zu, schließt die Zimmertür ab, steht vor´m Moke, schließt die Zimmertür auf, macht die Badetasche auf, nimmt das Ipad heraus, schließt die Zimmertür ab... Ihr versteht?

Die Navi will nun doch, aber mehr schlecht als recht. Skobbler akzeptiert mein Passwort in I-Tunes nicht, obwohl ich es drei Mal zurück setze und fällt somit als Alternative aus. Wir streiten uns ein bisschen über die einzuschlagende Richtung, aber grundsätzlich komme ich erst einmal klar.

Macht Spaß im Moke: Das Ding ist schwach auf der Brust, aber klein und wendig. Die Bajans scheinen ihn selten zu fahren, sodass darin meistens ein Tourist zu finden ist, vielleicht, weil ein Radio wahrscheinlich geklaut würde, und die Bajans lieben laute Musik beim Fahren, sodass Fahren ohne Radio schon mal gar nicht geht!

Und da keine Scheibe hochgedreht werden kann, fördert er nicht nur die Sonnenbrandgefahr und die Erfrischung bei Regen, sondern auch die Kommunikation: 'You forgot your door', ruft man mir zu, außerdem werde ich immer wieder gegrüßt. Und da das Navi mir nicht immer alles verrät über den Weg zu meinem nächsten Ziel, hält der eine oder andere, wenn ich ratlos am Straßenrand stehe und erklärt mir, wohin ich muss, meistens noch verbunden mit einem lockeren Spruch oder dem Rat gut auf mich aufzupassen, wenn ich hier schon als Frau allein herumfahre.

Eine Frau, offensichtlich hier lebende Britin, fordert mich nach kurzer Rücksprache mit dem, der mir den Weg gerade beschrieben hat, kurzentschlossen auf ihr zu folgen, an meinem Ziel komme sie direkt vorbei. Total nett. Sie heizt über die schmalen, schlechten, kurvigen Straßen zwischen dem Zuckerrohr hindurch, und Moke und ich folgen ihr tapfer.

Was sind heute meine Ziele? Das Ziel, an dem die Frau mich absetzt, ist die Welchman Hall Gully, ein Stück ehemaliges Plantagengelände und eingestürzte Tropfsteinhöhle. Denn die Gun Hill Signal Station ist wegen Renovierung geschlossen, schade!

Ich laufe den Pfad auf und ab und genieße die Aussicht über die Insel vom Viewpoint aus. Auf dem Weg treffe ich so ziemlich jeden Meter auf Tausendfüßler und versuche ihnen nicht zu nahe zu kommen.

Erstes Bild für Paula ;)















Es geht weiter zum Flower Garden. Erst stehe ich vor dem falschen Eingang. Offensichtlich handelt es sich um eine Baustelle. In der Hütte, in der eine Thermoskanne und ein Gaskocher stehen, kann ich keinen Eintritt zahlen.

Ein Arbeiter macht Pause, als ich auf der Suche nach botanischen Wundern den Pfad entlang gehe. Er rennt hinter mir her, nachdem er fertig telefoniert hat und erklärt mir, dass mein Ziel noch ein paar Meter weiter die Straße runter liegt. Upps, danke für den Tipp.

Der Flower Garden ist ein botanischer Garten, nett angelegt und mit schönen Ausblicken. So langsam meldet sich mein von der Zeitverschiebung verwirrter Magen, das tut er plötzlich und massiv, sodass ich froh bin, dass es im angeschlossenen Café eine Portion Pommes und ein eiskaltes Cola gibt.







Die Pause tut gut, und so starte ich mit frischen Kräften auf die nächste Etappe. Ich will an die Ostküste, die wilden Strände um Bethsheba ansehen. Meine Navikommunikationsprobleme führen mich unbeabsichtigt noch an der Morgan Lewis Windmill vorbei. OK, so habe ich die auch gesehen.



Eher zufällig komme ich auch noch an der St. Andrews Church vorbei, die wirkt, als ob sie aus einem Fischerort in Cornwall hierher versetzt wurde.



Es geht über eine herrliche Küstenstraße, an der ich Moky mal so richtig in Szene setzen kann, an den pittoresken Felsen und wilden Stränden vorbei. Dass ich hier richtig bin, beweist ein anderer Moke, der mir mit einem Surfbrett auf dem abgeknöpften Dach entgegen kommt.











Über eine sehr steile Straße bergab erreiche ich Bethsheba, ein Küstenörtchen mit ursprünglichem Charakter, zu dem vor allem beiträgt, dass eine Menge tiefschwarzer fein gemachter Menschen offenbar zu einer besonderen Angelegenheit die örtliche Kirche besucht. Schade, ich habe mich nicht getraut die mageren, alten, schwarzen Männer in ihren Anzügen und die ausladenden Damen in ihren Churchdresses zu fotografieren. Da ich wieder mal nicht weiß, wie ich nun wieder zurück komme, durchquere ich den Ort nicht nur ein Mal. Jedes Mal passiert etwas anderes: Ich werde gegrüßt, um eine Zigarette gebeten und werde von einem Arbeiter auf einem Dach gebeten ihn zu fotografieren.

Mittlerweile etwas KO von den vielen ungewohnten Eindrücken finde ich, ich habe eine Stunde am Pool verdient, aber wo mag der nebst meinem Hotel sein? Irgendwann kennt die Navi den Weg und leitet mich zurück zur St. Lawrence Gap. Unterwegs regnet es, und nun weiß ich auch, weshalb Moky Löcher im Bodenblech hat und kann nur schwer meine gerade im Supermarkt erstandenen Habseligkeiten und meine Tasche vor dem Ertrinken auf dem Beifahrersitz retten.

Das Stück Strand vor dem Hotel ist winzig, aber ich habe es für mich und es liegen keine Steine, Seeigel oder andere unangenehmen Dinge herum, die das Badevergnügen einschränken. Die Brandung ist hier heftig, nebenbei gesagt so heftig, dass der durch sie entstehende Lärm fast schon unangenehm laut ist auf Dauer. Das Wasser hat Badewannentemperatur, und bis ein erneuter Regenguss mich ins Zimmer treibt, liege ich dann noch ein wenig in der Nachmittagssonne.

Abends sehe ich mir mein Viertel noch etwas genauer an und entscheide mich für eine Kneipe, in der ich Seafood essen kann, das leider eher wie Lasagne mit Nudeln und überbacken serviert wird, aber der Rumpunsch schmeckt...





Erkenntnis des Tages: Barbados ist verdammt voll mit Häusern, Straßen und Autos, aber irgendwie trotzdem entspannt und entspannend! Ich bin den ganzen Tag mit einem breiten Grinsen über die Insel gefahren.

Michael

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1692
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #28 am: 12. November 2014, 22:14:36 »
Schöner erster Tag, Birgit. Gleich das erste Bild, der Blick auf das Meer, bringt ganz prima die Stimmung von einem Tagesanbruch in der Karibik rüber. Die Szene mit der Handtasche ist klasse beschrieben, ich hab das genau vor mir gesehen. 😄
Und ich glaube, ich bin ne Schnapsdrossel, denn irgendwie habe ich mich beim Lesen nach der Hälfte schon dabei ertappt, wie ich ganz hibbelig wurde, weil noch kein Rumpunsch in Aussicht war. Aber der kam ja noch.....  Prost!
...nach der Reise ist vor der Reise...

Silvia

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2499
Re: RUMkommen statt einfach nur Liming: Das Gold der Karibik und mehr...
« Antwort #29 am: 12. November 2014, 22:25:46 »
Na klar, du bekommst so eine herrliche gekühlte grüne Kokosnuss geöffnet und kannst den tollen Saft mit Strohhalm trinken, magst du?

 :thumb:  Perfekt!!

So kann ich diesen wunderschönen Tag genießen. Ich muss zugeben, die Karibik hatte ich bisher so überhaupt nicht auf dem Schirm, bin auf mehr gespannt. Der Anfang ist auf jeden Fall schon mal sehr vielversprechend.