Und damit es nicht so trocken bleibt, gleich die ersten Tage mit ein paar Bildern.
5.1.13 Anreise und Las Vegas
Um die Jahreswende hatte es im Südwesten ordentlich geschneit und es war kalt geworden. Jetzt war mehr oder weniger stabiles Sonnenwetter vorhergesagt. Eigentlich wie gemalt für mich.
Las Vegas gehört zu den Zielen, die BA erst nachmittags anfliegt. Daher musste ich mich nicht mitten in der Nacht aus dem Bett quälen sondern konnte ausschlafen, in Ruhe frühstücken und ganz entspannt zum Flughafen fahren. Der Flug nach London war sogar pünktlich und auch der Anschlussflaug nach Las Vegas hatte nur ein paar Minuten Verspätung. Ich habe mir wie meistens im Board-Programm einen Film ausgesucht, der mich eigentlich nicht s besonders interessierte und bin erwartungsgemäß dabei eingepennt. So kam ich recht ausgeruht in Vegas an. Die Immigration war gleube ich die schnellste, die ich jee in den USA erlebt habe. Keine 20 Minuten, nachdem ich den Flieger verlassen hatte, stand ich draußen und genoss die Ankunftszigarette.
Bei Dollar stellte sich dann raus, dass meine ohnehin schon unverschämt billige Buchung für einen Standard-SUV über Auto-Europe bei Dollar als Full-Sizie SUV angekommen war. Fand ich jetzt nicht weiter schlimm.

Allerdings musste ich etwas warten, da kein Full_Size da war aber nach ein paar Minuten kam ein dunkelblauer Chevy Traverse um die Ecke. Wie sich später rausstellte, war die Aussage, dass es ein 4WD wäre zwar gelogen aber anspruchsvollere Pisten hatte ich ohnehin nicht vor.
Das
M-Resort wäre echt ein nettes Hotel, wenn es denn in Las Vegas wäre und nicht mitten in der Pampa. Das Zimmer war klasse und beim Black Jack haben sie mich fast 200$ gewinnen lassen. So kann es weiter gehen
6.1.13 Versteinertes Holz
Am nächsten Morgen zeigte der Blick aus dem Zimmer strahlend blauen Himmel und Sonnenschein – wie bestellt. Allerdings war ich schon etwas überrascht, als ich vor die Tür kam und es gegen 10:00h gerade mal um die 5°C hatte.
Zum Frühstück war ich im „Hash House a Go Go und hatte das „World Famous Sage Fried Chicken Benedict“. Was soll ich sagen - man konnte so gerade davon satt werden

Nachdem ich mein Gepäck noch etwas umverteilt hatte, um es von 'Flugkonfiguration' auf 'Autokonfiguration' umzustellen, ging es los. Auf der Strecke am Hoover Dam vorbei und weiter bis Kingman hatte ich teilweise das Gefühl alleine auf der Welt zu sein Sonntag morgens hält sich der Verkehr doch in engen Grenzen. In Holbrook hatte ich am Vorabend noch das Globetrotter Inn gebucht. Ein nettes kleines Motel, dass von einem Paar aus Tirol betrieben wird. Dort habe ich nur schnelle mein Gepäck abgeladen und bin weiter zum Petrified Forest NP gefahren. Nach meiner Uhr hatte ich noch ca. 21/2 Stunden Zeit bis zum Sonnenuntergang. Das sollte reichen für eine entspannte Runde zu ein paar Aussichtspunkten. Leider hatte ich vergessen dass es im Winter ja eine Stunde Zeitunterschied zwischen Nevada und Arizona gibt. Also wurden es etwas weniger Aussichtspunkte. Macht ja nichts. Ich war ja schon mal hier.
Die versteinerten Bäume rund ums Vistor Center habe ich ausgelassen und bin gleich bis zur Blue Mesa gefahren. Dort musste ich mich auch nicht ärgern, dass mir die eine Stunde fehlte, denn der Trail runter in die Badlands war so oder so für den Winter gesperrt wegen Glatteisgefahr. An den Nordhängen sah man auch tatsächlich hier und da noch etwas Schnee und Eis. Als habe ich nur die Aussicht nach Norden und hinunter in die Badlands genossen.


Nächster Stop waren die Teepees und die umliegenden Hügel im schönsten Spätnachmittagslicht.


Jetzt wurde es schon langsam knapp mit der Zeit. Also bin ich ohne weitere Stops in den nördlichen Teil des Parks auf der anderen Seite des Interstates gefahren, wo es ein paar nette rote Hügel gibt. Und siehe da – dort lag sogar Schnee!

Als ich dort so vor mich hinknipste stand auf einmal ein Ranger neben mir, der mich freundlich aber bestimmt darauf hinwies, dass ich eigentlich schon seit 5 Minuten im Auto sitzen und zum Ausgang fahren sollte.
Na gut!
In Holbrook war ich noch schnell im Supermarkt, um mich mit den ersten lebenswichtigen Vorräten einzudecken (Bier, Bourbon, etc.) Dabei lachte mich in der heißen Theke ein leckeres krosses Grillhähnchen an, sprang nahezu ohne mein Zutun in den Einkaufswagen und riss dabei auch noch eine Schale Kartoffelsalat mit. Gut, dann gibt es wohl Abendessen im Hotel

Das Hähnchen war lecker, das Bier auch und der Bourbon zur Verdauung erst recht. Noch ein bisschen in die Glotze geschaut, dann fielen mir auch schon die Äuglein zu.