Tag 9 – Petralona Cave und Rückreise Noch ein letztes Frühstück im Ferienapartment und den Abwasch erledigt. Die Schlüssel legten wir auf die Arbeitsplatte, denn so früh war noch niemand vom Reinigungspersonal zu sehen. Wir hätten bis 11 Uhr auschecken können, doch auf dem Weg nach Thessaloniki hatten wir noch einen letzten Programmpunkt.
Der Rückflug startete erst gegen 15 Uhr und da konnten wir locker einen Abstecher zur Petralona Cave machen.
Unterhalb einer der bedeutendsten Tropfsteinhöhlen Europas befindet sich der kostenlose Parkplatz. Von dort aus fährt eine Bimmelbahn für 3 € hin und zurück zum Eingang.

Man könnte den Kilometer leicht bergauf zu Fuß gehen, doch wir wollten rechtzeitig am Flughafen sein. Hätten wir um 9:15 Uhr gewusst, dass es noch 15 Minuten dauert, bis der Lokführer einsteigt und die Höhle erst um 10 Uhr aufmacht, wären wir selbstverständlich gelaufen.
Die Hunde waren nicht an den Touristen interessiert und lagen mitten auf der Straße. Deshalb nennt man sie wohl Straßenhunde

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Hier die Aussicht vom Höhleneingang ins Tal. An dem Tag war es zum ersten Mal bewölkt.

Die Petralona Höhle ist eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Griechenlands und auch unter dem Namen Kókkines Pétres, was Rote Steine bedeutet, bekannt. Ihr Gestein weist ein hohes Bauxitvorkommen auf.

In den kalkhaltigen Ablagerungen fand man eine große Menge fossiler Knochen, aber auch einen Schädel und Skelettteile von einem ca. 25 – 35 Jahre alten weiblichen Homo Heidelbergensis, also der Vorfahrin des Neandertalers.

Das ist interessant, denn 1907 wurde 30 km von uns entfernt (also vor den Toren Heidelbergs) solch ein Unterkiefer gefunden. Unsere Vorfahren waren also auch schon reiselustig

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Pünktlich um 10 Uhr durften wir die Höhle mit einem gelangweilten Guide betreten, der seinen Text abspulte. Nach der Belehrung, dass Stalagmiten unten sind, die -titen von oben herabhängen und das Anfassen verboten ist, durften wir den Rundweg allein gehen.






Nach 20 Minuten waren wir wieder beim Guide und verabschiedeten uns. Die Besichtigung der Tropfsteinhöhle war ein schöner Abschluss der Reise.
Die Bimmelbahn kam 10 Minuten später angefahren. Mittlerweile war auch der Parkplatz voll.
Gegen 11:30 Uhr trafen wir bei 4Rent ein und gaben eine staubige Kim mit 1391 km mehr auf dem Hodometer ab. Der Shuttlebus brachte uns das kurze Stück zum Flughafen. Nach dem Check-in und der Sicherheitskontrolle hatten wir noch jede Menge Zeit. Zum Mittagessen genehmigten wir uns beim Burger König ein Chicken-Burger-Menü mit richtig krossen Pommes

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Halbliterflaschen mit stillem Wasser kosteten übrigens nur 60 Cent im Flughafen. Wasser ist in Griechenland überall günstig. Obwohl der Flughafen sehr modern ist, musste auch hier das WC-Papier im Mülleimer entsorgt werden.
Der A320 startete pünktlich kurz nach 15 Uhr.

Jassu (Tschüß) Griechenland

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Es gab wieder einen Snack samt Baklava und einem kleinen Becher Cola. Der Snack war diesmal ein Omelett im Teig. Normalerweise fotografiere ich kein angebissenes Essen, doch so sah das Innenfutter aus.

Nach einem ruhigen Flug landeten wir um 19 Uhr bei 15°C im bewölkten Frankfurt. Das Gepäck ließ auf sich warten und der Shuttlebus zum Parkhaus noch länger. Nach 40 Minuten Wartezeit rief ich bei Parkobello an. Die wussten nicht, wo der Bus samt Fahrer steckt. Wir sollten uns ein Taxi nehmen und die Quittung einreichen. Die anderen Wartenden folgten uns zum Taxistand.
Ein freundlicher Herr in unserem Schlepptau meinte, dass wir mit ihm ein Taxi teilen können. Wir wollten die Hälfte des Fahrpreises übernehmen, doch er lehnte ab, weil er geschäftlich unterwegs war und die Kosten seine Firma übernahm. Das war richtig lieb von ihm.
Zurück am Parkhaus trudelte nach 10 Minuten der Bus ein. Der Fahrer machte auf "nix verstehen", als ihn ein paar Leute fragten, wo er denn gewesen sei.
Nach einer guten Stunde Fahrt trafen wir zu Hause ein.
Ein Fazit folgt die Tage noch.
Übernachtung: Zu Hause