Autor Thema: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013  (Gelesen 162267 mal)

Andrea

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #150 am: 28. Januar 2014, 18:19:55 »
Muss ich mich bei FB anmelden, um das Bild zu sehen?
Liebe Grüße, Andrea



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Horst

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #151 am: 28. Januar 2014, 18:28:57 »
Dass wir uns knapp verpassen auf der Insel, das wussten wir ja, aber dass es so knapp sein würde...
Habe gerade in meinen Unterlagen nachgeschaut: Im Husid Guesthouse haben wir am 2.7. übernachtet, nur 4 Tage vor Euch!  :)
Und schön zu sehen, dass Ihr von der "Suppe" in Kerlingarfjöll verschont geblieben seid. Wir hatten bei unseren zwei Anläufen ja nichts außer Schnee und Nebel und Wind und eisige Kälte und nochmal Schnee... Dort habt Ihr irgendwie immer Glück!
Und auch die richtige Wetterinfo.
Wären wir 2 Stunden später aufgestanden hätte sich das Wetter bereits während des Kerlingarfjöllbesuchs zugezogen.

Deine Links von den maps funktionieren nicht und bei meinem "geliebten" Facebook  >:D  kann ich auch nichts sehen.
Das üben wir noch.  :))  ;)

Übrigens Koordinaten Flugzeugwrack: N 63° 27' 32,8" W 019° 21' 53,8"
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

DocHoliday

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #152 am: 28. Januar 2014, 18:42:15 »
Übrigens Koordinaten Flugzeugwrack: N 63° 27' 32,8" W 019° 21' 53,8"

Hm laut Isas nicht funktionierendem Link sind es 63°29'28.17"N, 19°21'48.76"W

Watt denn nu?  :D

Isa

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #153 am: 28. Januar 2014, 18:56:55 »
Das war der Abzweig, Dirk. :)
Hatte die Links eigentlich gecheckt, da funktionierten die Links noch...? Nun habe ich die "" im Code entfernt und jetzt werden wieder - was ich nicht wollte - nur die Google-Bilder hier im Forum angezeigt. So sieht man die Koordinaten nicht, außer man drückt unten links auf den Google-Schriftzug...  :'(


Muss ich mich bei FB anmelden, um das Bild zu sehen?

Gar nicht so leicht das Bild außerhalb von FB zu finden auf den seiner Seite... überall in den Galerien Fehlanzeige... :(
Hier das sollte aber jetzt funktionieren: http://www.squivernews.blogspot.de/2013/03/back-from-iceland.html

DocHoliday

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #154 am: 28. Januar 2014, 19:03:57 »
Ah, jetzt habe ich es verstanden. Muss einem dummen Menschen doch erklärt werden ;)

Ich hab's nicht so mit dem GPS-Kram. :weissnicht:

Danke nochmal, auch an Horst!

Horst

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #155 am: 29. Januar 2014, 18:35:49 »
10.Tag, 9.7.2013, Dienstag

Für heute hat uns Belgingur besseres Wetter versprochen.
Um das auch ausnutzen zu können und weil dieser Tag und die Strecke von Vik zum Jökulsarlon unendlich viel Natur auf höchstem Niveau anbietet stehen wir schon um kurz nach 6 Uhr auf, es wird nur schnell geduscht, ein Kaffee getrunken und das Auto eingeladen.
Gegen 7 Uhr lassen wir einige von diesem frühen Aktionismus verwirrten Schafe hinter uns und fahren vom Hof. Auf irgendwann ein nächstes Mal – wir werden sicher wieder mal bei Sigrun aufschlagen – denn Vik – das ist einfach eine Herzensangelegenheit und die schlichte Unterkunft bei der immer liebenswerten Sigrun möchten wir gar nicht gegen etwas Luxuriöseres eintauschen.

Schon oft sind wir diese Strecke von Sigrun nach Vik gefahren und noch nie sind uns an einem markanten Berg direkt bei der Straße dessen urige Felsnadeln aufgefallen.
Bemerkenswerterweise fallen sie uns heute zeitgleich auf und die gefühlt 20 Mal an denen wir schon hier vorbeigefahren sind keinem von uns.
Möglicherweise liegt es an dem fehlenden Fernblick. Die schönen Berge die hier normalerweise Spalier stehen sind wie von einem Fotoprogramm wegretuschiert. Also ob das Wetter heute besser ist als gestern können wir im Moment noch nicht beurteilen denn wir fahren durch eine dichte Nebelsuppe auf der Ringstraße, der 1 nach Osten.
Die ganze Etappe vom Seljalandsfoss bis nach Höfn, gut 300 Kilometer sind einfach grandios – unglaublich abwechslungsreich und bieten unfassbar schöne Landschaft die den Naturbewunderer kaum voran kommen lässt. Sicher mit die schönste (wenn nicht überhaupt die stärkste) Strecke der Welt, gutes Wetter vorausgesetzt.
Wir hoffen sehr, daß wir davon noch mehr zu sehen bekommen als im Moment.






Kurz vor Vik lockert der Nebel etwas auf und wir erleben wie die Sonne durch die Nebelfetzen bricht, und die Schwaden wie ein Schal die Berghänge umgeben.






In Vik selbst angekommen fahren wir den Hügel hinauf zur Kirche. Von hier oben hat man normalerweise einen prächtigen Blick auf den Ort, den Hausberg Reynisfjall und natürlich die berühmten Reynisdrangar, die Felszacken im Meer zu Fuße des Reynisfjall.
Von den Reynisdrangar sind gerade nur die obersten Spitzen zu sehen -  und immer wenn wir denken – gleich gibt der Nebel auch den Rest frei – hüllen sich sich doch wieder ganz ein und der gewünschte Blick bleibt uns versagt.
Wir fahren hinab zum Strand.






Es ist trotz Sonne noch kühl und das dicke Thermohemd kommt einmal mehr zum Einsatz.
Das Nebelspiel wiederholt sich hier – ganz frei wollen die Felszacken sich einfach nicht zeigen – immer wieder sind wir schon umgekehrt, verharren dann doch wieder bis wir schließlich doch aufgeben.

Immerhin, die Zapfsäule der Tankstelle im Ort liegt nicht im Nebel.
Der leere Tank will gefüllt werden und bekommt seinen Diesel und damit wir nicht leer ausgehen, wir auch einen Kaffee.
Und schon locken wieder die Felsnadeln. Wir fahren noch einmal einige hundert Meter darauf zu – aber wieder umsonst.
Es ist wie das Rennen mit dem Hasen und dem Igel.





Obwohl es mit den Reynisdrangar nicht klappen will - der Nebel-Sonne-Mix ist jedenfalls schon außergewöhnlich spektakulär und ein würdiger Abschied von unserem geliebten Vik.






Immerhin die Lupinen strahlen schon mal in der Sonne.






Nur ein paar Autominuten die Ringstraße weiter nach Osten halten wir an zwei der vielen namenlosen Wasserfälle die von den Bergen herabstürzen. Wir machen einige Aufnahmen freuen uns an diesem schönen Fleckchen Natur und natürlich über die nun strahlend herabbrennende Sonne, die das Thermohemd bis auf Weiteres auf die Rückbank verdrängt.
Ich filme gerade eine Blume die sich im Wind biegt und nehme im Hintergrund wahr, wie die Reynisdrangar nun doch endlich vom Nebel befreit scheinen.







Ok – also noch einmal zurück in den Ort und ja – jetzt bekommen wir endlich hüllenlose Felsnadeln.
Zufrieden geht es nun endlich weiter.
3 (!) Stunden hat uns Vik wie ein Permanentmagnet festgehalten. Wenn man einen Ort so schätzt wie wir diesen greift man doch jeden Anlass, länger zu bleiben, gerne auf.
Aber jetzt wird es höchste Zeit weiterzuziehen. Es gibt einfach zu viel zu sehen und vieles müssen wir sowieso links oder rechts liegen lassen – diese Strecke nötigt einem eben jedesmal die Qual der Wahl ab – aber so lässt man sich doch gerne quälen.






Auf unserem Plan steht ein Abstecher auf der F232 zum Leira Foss.
Eine tolle Gegend empfängt uns auf dieser Piste – ringsum ist alles mit gelbgrünem Moos bewachsen, in der Ferne dominiert ein Gletscher das Panorama und neben der Piste rauscht deutlich vernehmbar ein temperamentvoller Fluß vorbei.






An einer wie als Landmarke für orientierungssuchende Naturfreunde aufgestellten Lavafelsnadel stellen wir den Terrano an den Rand der Piste ...






... und laufen über das Moos dorthin wo wir den Wasserfall vermuten und werden auch fündig.






Eine schöne Kaskade mit Basaltfelsen ...






... und interessantem Uferbewuchs aus vorwiegend Engelwurz – der Abstecher hat sich gelohnt.

Zurück auf der Ringstraße geht es weiter nach Osten.
Natürlich genießen wir die Sonne. Es gibt zwar auch Leute die in Island  zwei Wochen lang nur Sonnenschein hatten aber es gibt auch Leute die den Yeti gesehen haben wollen. ;)







Bei so schönem Wetter macht es auf jeden Fall mehr Spaß die GoPro auf die Motorhaube zu montieren als wenn es aus Eimern kübelt.
Achtung, was in Normalgröße links neben meinem Kopf wie ein Dreckpunkt zum wegstempeln aussieht ...






... entpuppt sich in der Nahbetrachtung als Mini-Helikopter aber zum Glück hier in Island ja ohne Bordgeschütze.  ;)






Aufgenommen werden soll übrigens die Landschaft der Eldhraun.
Die Eldhraun entstand beim Ausbruch der Lakikrater in den Jahren 1783 und 1784. Sie gilt als eine der größten in historischer Zeit dokumentierten Vulkaneruptionen, die einen erheblichen Teil des südlichen Islands verwüstete und natürlich Auswirkungen auf Island, aber auch auf das gesamte globale Klima hatte. Wegen des dadurch hervorgerufenen vulkanischen Winters kam es weltweit zu Missernten und Massensterben.
Eine der direkt an der Ringstraße zu bewundernden Hinterlassenschaften dieser Ausbruchserie sind die heute vom dichten Moss überwucherten Lavalandschaften der Eldhraun. Wie ein endloser Flickenteppich ist die Lava unter dem Moos abgetaucht.
Wir fahren einen ca. 10 km Abstecher von der Ringstraße hinein in die Eldhraun bis Botnar und wieder zurück. Ein eindrucksvolles Gebiet, das man besser mit dem Auge als der Kamera erfassen kann.







Es folgt ein Ausflug zu Islands Canyon mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Der Schwierigkeitsgrad kommt aber nicht von heiklen Klettereinlagen oder gefährlicher Wegstrecke – sondern schlicht und ergreifend von seinem Namen: Fjaðrárgljúfur
Eigentlich doch ganz einfach ;).
Die Schlucht kann man oben am Rand auf einem Weg begehen oder, was wir zuerst machen wollen, per Gummistiefel von unten – vom Wasser aus erleben.






Schuhwechsel ist also angesagt und nur wenige Augenblicke später stehen wir schon in unseren schwarzen Gummipuschen am Fluß.
Dummerweise hat es ja diesen Sommer sehr viel geregnet – der Fluß sieht doch recht tief aus.
Aber da ich nun extra die Stiefel angezogen habe lassen mich weise Ratschläge von Petra das lieber sein zu lassen völlig kalt – ich will den Fluß durchqueren.
Bevor Petra das endgültig für bescheuert erklären kann, bin ich schon im Wasser und wate zuversichtlich dem anderen Ufer entgegen.
Das geht dreiviertel der Strecke auch erstaunlich gut aber dann sinke ich unvermittelt an einer tieferen Stelle bis an die Knie ein - die „Decks laufen voll“ und eine Havarie scheint unvermeidlich.
Unter schallendem Gelächter einer einzelnen Dame erreiche ich todesmutig und mit viel Wasserverdrängung und noch mehr Gespritze hektisch die andere Flußseite. Täusche ich mich oder wirkt der Fluß nun gleich viel seichter ?






Liegt vielleicht daran, daß ich an die 500 Hektoliter in meinen beiden Schuhen aus dem Fluß unfreiwillig habe mitgehen lassen.
Die Stiefelentleerung könnte kurzzeitig als wasserreichster Wasserfall Islands in die Nachrichten kommen und ich habe immerhin Glück dass es heute so ein warmer Tag ist – Hose und Stiefel sind schnell wieder trocken.







So schnell gebe ich auch nicht auf – von den Wassergewalten im Schuhwerk  befreit wate ich schon wieder los – noch ein Stück hinein in den Canyon um eine Aufnahme zu machen.
Damit gebe ich mich dann allerdings wohl oder übel zufrieden – der Wasserstand ist einfach zu hoch um weiter zu gehen.






Wir gehen den Canyon noch einen Kilometer am oberen Rand entlang der langsam immer höher steigt.






Bei mehr Zeit oder nicht so viel anderen Programmpunkten auf unserem gedanklichen Zettel für heute könnten wir auch noch eine Zeitlang dem Canyon weiter folgen aber wir lassen es gut sein und kehren um.

Das Wetter schlägt heute alle unsere bisherigen Rekorde: 21 °C hatten wir auf Island noch nicht – es ist strahlend schön – für die heutige Strecke natürlich wie ein Sechser im Lotto.






Wir erreichen den nächsten Zungenbrecher nur wenige Kilometer weiter nach Osten – Kirkjubaerklaustur (kurz Kirkju). Wir haben uns einen Wasserfall ins Visier genommen der vom Ortsrand auf einem kurzen Weg schnell erreicht ist.
Der Stjornafoss ist ein wirklich sehenswerter Wasserfall der uns aber dazu noch einen unerwarteten Spannungsbogen liefert.
Einige isländische „Halbstarke“ turnen im Wasserfall umher, klettern die glitschige Wand hinauf zur Abbruchkante der Fälle um von dort hinab etwa 10 Meter ins Wasser zu springen.
Ein Jugendlicher scheint noch unentschlossen ob er den Sprung vorbei an einigen Felsnasen wagen soll.
Wir richten unsere Kameras auf ihn und warten.
Eine Ewigkeit vergeht. Immer wieder zuckt er vor – wir machen die Kameras scharf und dann steckt er doch wieder zurück.
Zwei andere Jungs klettern schließlich zu ihm und spornen ihn an.






Irgendwann springt er doch und die  anderen Jungs hinterher.
Ein kleines Schauspiel – vielen Dank!
Immerhin bei den Isländern ist die Welt noch in Ordnung, wenn sich Jungs noch solche Freizeitaktivitäten suchen.






Die Besonderheit Kirkjubaerklausturs ist der sogenannte Kirchenboden, der Kirkjugolf. Basaltsäulen sind hier oberhalb so abgeschliffen, daß sie wie ein Parkettmuster oder ein Waben-Legespiel aus dem Gras herausragen.






Mit etwas Kreide könnte man hier nette Hüpfspiele veranstalten.






Weiter geht die Fahrt bei anhaltend sommerlicher Wärme auf der Ringstraße nach Nordosten.
Weit kommen wir allerdings wieder nicht, Stromschnellen direkt neben der 1 halten uns die gedankliche Stopkelle vor und so hopsen wir schon wieder aus dem Wagen und lassen die Kameras nicht zur Ruhe kommen.







Zunächst prägen weite schwarze Sanderflächen und einsame teils verlassene Höfe den letzten Streckenabschnitt ...






... aber umso weiter wir nach Nordosten kommen sind es die Gletscher der Region Skaftafell, die immer näher rücken und auf die die Teerstraße schließlich direkt zusteuert.






Wir halten noch einmal an einem Parkplatz.
Eigentlich nicht wegen des durchaus sehenswerten „Gletscherlooks“ der Umgebung und auch nicht unbedingt wegen dem Monument für die Brückenzerstörung hier vor 3 Jahren in Folge des Vulkanausbruchs des Eyjafjallajökull – wir sind schlicht und ergreifend müde.
Die ungewohnte Wärme und der lange Tag bisher ohne Pause drückt auf die Augenlieder.
Wir geben dem für einige Minuten nach – dann geht es auf die Zielettappe zur Unterkunft - nur noch eine halbe Stunde entfernt.






Das Svinafell Guesthouse (links das hellblaue am Berghang) ist schon deutlich trubeliger als wir es zuletzt bei Sigrun hatten.
Der große Monsterkühlschrank der für alle Gäste fungiert ist so voll, daß er kaum mehr kühlt.
Vor allem viele junge Backpacker tummeln sich im Aufenthaltsraum - wir heben den Altersdurchschnitt mit Sicherheit um mehr als 10 Jahre. So begeben sich die beiden Auslaufmodelle erst einmal aufs Zimmer und beratschlagen was sie mit dem noch jungen Abend anfangen.
Es müsste noch getankt werden und was zu Essen wäre auch nicht völlig verkehrt. Dann könnten wir ja noch mal ausschwärmen.
Ich übernehme die Fahrt in den kleinen Zweihäuser Mini-Ort am Skaftafell um den Wagen aufzutanken und Petra kocht eine Packung Nudeln und bereitet Nudelsalat vor.
Kurz vor 19 Uhr ist der Wagen und die Kühlbox mit dem Abendessen gefüllt und es kann noch einmal losgehen.






Wir fahren noch weiter nach Nordosten etwa 40 Minuten bis zum Fjallsarlon, einem der größeren Gletscherseen die man auf dem Weg nach Höfn bewundern kann.






Der Fjallsarlon ist sicher eines der schönsten Exemplare seiner Art aber das Licht kommt hier abends von der falschen Seite – so daß wir ein richtiges „Shooting“ auf den nächsten Tag verlegen und erstmal einen Happen essen.
Außerdem lockt uns jetzt natürlich der Jökulsarlon – eines der bekanntermaßen ganz großen Highlights Islands.






Auch wenn sich das Wetter etwas eingetrübt hat liefern die Bedingungen an Island Vorzeigegletscherlagune Nummer 1 mehr als reizvolle Motive.







Der Jökulsarlon ist für uns einer der magischen Orte Islands.
Am schönsten ist es hier so frühmorgens bevor die Touristenmassen das Ufer bevölkern – oder wie jetzt abends wenn sie schon wieder weg sind.







Die unzähligen Eisstücke in allen erdenklichen Formen und Größen, die Gletscherzungen, Ausläufer des riesigen Vatnajökull im Hintergrund, der Jökulsá á Breiðamerkursandi , der kürzeste Fluß Islands der das Eis auf nur wenigen hundert Metern zum schwarzen Lavastrand befördert, das ist einfach einmalig, immer wieder anders und immer wieder faszinierend.
Auch die Farbschattierungen der bis zu 15 Meter hohen Eistürme bieten einige Varianten. Das Blau liefern bestimmte Kristalle und deren Reflexion; das Schwarz stammt von vulkanischer Asche.













Mit jeder Minute wird das tiefstehende Licht reizvoller.






Eine Stimmung ergreift diesen Ort die man kaum durch Aufnahmen einfangen kann. Die Natur scheint den Atem anzuhalten – auch die wenigen Besucher die um diese Uhrzeit noch am See stehen sind verstummt.
Der gelbrote Ball der Sonne senkt sich auf die Spitzen der Eistürme.





Jeden Moment wartet man darauf, daß der Sonnenball zischend im Eis zu Staub zerfällt aber der Sonne bleibt dieses Schicksal erspart. Sie hält ihre Position und wird in wenigen Stunden schon wieder am Horizont nach oben klettern.
Es ist 23 Uhr. Einmal mehr war es ein langer Tag für uns der aber wieder einmal wahnsinnig viel Spaß gemacht hat.
Island, das ist schlicht und ergreifend Natur auf höchstem Niveau. Bei so vielen gigantischen Naturwundern fällt es manchmal gar nicht leicht auf die vielen kleinen schönen Details zu achten – na ja, vielleicht bei der vierten Reise die sicher irgendwann kommt.







Jetzt kommt zuerst die Rückfahrt zum Guesthouse, noch ein Bier auf den Tag und die Vorfreude auf den nächsten  – wo wir auf viele Lundis bei der Tour von Einar nach Ingolfhöfdi hoffen.


Übernachtung: Svinafell Guesthouse, Skaftafell


Bild des Tages:


Abendstimmung am Jökulsarlon
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Andrea

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #156 am: 29. Januar 2014, 18:57:48 »
Bei der Schönheit der Landschaft stockt einem nicht nur der Atem -  das Herz setzt aus und die Welt bleibt scheinbar stehen. Wahnsinn!
Liebe Grüße, Andrea



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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #157 am: 29. Januar 2014, 19:06:53 »
es ist schwer mich füretwas zu begeistern. Du hast es geschafft, ich bin immer noch dabei genieße wirkich jeden Tag und bin nicht gelangweilt. Dankeschön

DocHoliday

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #158 am: 29. Januar 2014, 20:07:12 »
Schööööööööön!

Ich fliege ja erst übermorgen dann erste mal hin aber Du hast es jetzt schon geschafft, dass ich auf jeden Fall noch einmal im Sommer wiederkommen will.

Ilona

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #159 am: 30. Januar 2014, 09:42:25 »
Achtung, was in Normalgröße links neben meinem Kopf wie ein Dreckpunkt zum wegstempeln aussieht ...

... entpuppt sich in der Nahbetrachtung als Mini-Helikopter aber zum Glück hier in Island ja ohne Bordgeschütze.  ;)

Und ich dachte schon, da wurden die lästigen Fliegen dokumentiert  :zwinker:. Bis jetzt habe ich euch aber noch nicht grün verhüllt gesehen. Waren die Plagegeister zu der Zeit gar nicht aktiv?
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #160 am: 30. Januar 2014, 10:35:51 »
Einfach nur: *seufz*
Ansonsten fehlen die Worte ...
Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

Heiko

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #161 am: 30. Januar 2014, 10:52:57 »
Und Horst gibt mal wieder alles für seinen Film und stürzt sich ins zu tiefe Wasser ;D.

Wenn der Minihelikopter keine Bordgeschütze hatte, so handelt es sich vielleicht aber um eine Überwachungsdrohne? Die NSA von Island will ja auch wissen, ob es sich bei jemanden wie euch, der immer wieder ins Land kommt vielleicht nur um Pseudotouristen handelt und ihr zum Beispiel ein Stück der Landschaft entwenden oder andere schlimme Dinge tun wollt ;).

Die Bilder des heutigen Tages sind wieder traumhaft :thumb:, danke Petra.

Die Landschaft ist wirklich einmalig schön. Und bei dem Wetter des Tages hätte es mir dort bestimmt auch gefallen :D.
Gruß
Heiko

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832)

Silv

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #162 am: 30. Januar 2014, 11:28:53 »
Toll!

Das tolle Grün, den Canyon fand ich total klasse und dann zum Abschluss dieser Jökulsarlon. Und wie du die Stimmung dort beschreibst - man meint, man ist mit dabei! Traumhaft.

Und der Mini-Helikopter ist sehr süß!  ;)
Liebe Grüße
Silvia

Andy

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #163 am: 30. Januar 2014, 13:47:59 »
Hallo Horst,

danke dass Du mich auf den super schönen Bericht hier geschupst hast. Ist ja echt der Wahnsinn, was Ihr da in Grönland gesehen habt, das hätte ich nicht erwartet.

serendipity

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #164 am: 30. Januar 2014, 19:12:10 »
Soooo tolle Eindrücke! (da müsst ihr euch über den nächsten Island-Hype ja nicht wundern!)

Besonders haben mir die Eindrücke vom (copy&paste)  Fjaðrárgljúfur gefallen - tolle Aufnahmen, liebe Petra  :beifall: