Autor Thema: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013  (Gelesen 162339 mal)

Heiko

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #195 am: 13. Februar 2014, 14:55:21 »
Also mir hat diese Hochlanddurchquerung jetzt auch nicht wirklich gefallen  :weissnicht:, obwohl das Furten bestimmt interessant war ;D. Da bin ich jetzt auch auf das eigentliche Ziel dieser Etappe gespannt. Und natürlich wünsche ich mir wieder etwas besseres Wetter, sonst steige ich nicht mehr aus dem Auto aus :heul:.
Gruß
Heiko

Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832)

Horst

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #196 am: 13. Februar 2014, 21:54:53 »
Waren eigentlich die blauen Überschuhe Pflicht?
Nein nur schick aber nicht Pflicht.  ;)


Wahrscheinlich damit der teure Parkettboden nicht zerkratzt wird....  ;)
Also teurer Parkettboden war nicht in Sicht ...  nein, das etwas feuchte Klima führt dazu, daß man gerne so einige "Verunreinigungen" an den Schuhen pappen hat und das ist bei den (Teppich-)Böden dann nicht unbedingt angenhem wenn man dann später barfuß durch den Flur aufs Klo schleicht ...  ;)


Warum zieht man da die Schuhe nicht einfach aus? Okay andere Länder andere Sitten  :)
Kann man schon machen. Ist halt bei Wanderschuhen mit doppeltem Knoten manchmal einfacher so ein "Verhüterli" drüber zu stülpen.  ;)







dieses völlig vegetationsfreie Hochland und die dazugehörige Schotterstraße sind für meinen Geschamck gar nix.
Wie der US-Südwesten nur in schwarz und grau statt in rot.   ;)
Aber klar - das ist weniger was für's Auge sondern viel mehr ein Erlebnis da durch zu fahren.  :)




Da muss ja noch was tolles nachkommen wenn man so was auf sich nimmt  :sabber:
Man kann unser nächstes Zielgebiet auch ohne die Hochlanddurchquerung von Süden her ansteuern aber die Gegend südlich von Hrauneyar ist schon einer meiner ganz großen Favoriten auf der Vulkaninsel.




Also mir hat diese Hochlanddurchquerung jetzt auch nicht wirklich gefallen  :weissnicht:, obwohl das Furten bestimmt interessant war
Diesbezüglich bringt der nächste Tag eine deutliche qualitative und vor allem quantitative Steigerung.  ;)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

soenke

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #197 am: 15. Februar 2014, 13:08:49 »
So, war ne Woche auf Fortbildung und konnte leider nicht täglich mitfahren.

An der oder dem Askja hat es mir ganz gut gefallen. Ich nehme aber mal an, dass es dort im September wohl noch schöner ist, dann ja wohl ohne Schnee. Oder liegt dort ganzjährig Schnee?

Die Hochlandfahrt am letzten Tag wäre mir auch etwas zu trostlos, aber wie ich dich kenne wird wohl noch ein absolutes Highlight kommen, was du ja schon angedeutet hast, darauf freue ich mich schon !!

Ich glaube ich werde wohl bei meiner zwar teureren und komfortableren Lösung bleiben Hotels der gehobenen Preisklasse zu buchen, denn solch kleine Zimmer und ohne eigenes Bad sind nicht so mein Ding.

Zitat
Da guckt man schon mal sparsam bis grenzdebil wenn man so ein tolles Zimmer betreten darf.

Mein Gesichtsausdruck bei Betreten des Zimmers/Abstellkammer wäre wohl nicht in Worten zu beschreiben, da FSK ab 18. ;D

LG Sönke

Horst

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #198 am: 15. Februar 2014, 15:00:29 »
Hi Sönke,

An der oder dem Askja hat es mir ganz gut gefallen. Ich nehme aber mal an, dass es dort im September wohl noch schöner ist, dann ja wohl ohne Schnee. Oder liegt dort ganzjährig Schnee?
Die Askja kann man im September normalerweise gar nicht mehr erreichen - da ist das Hochland schon wieder zu und da könnte dann wieder Schnee liegen.
Schneefreier ist es Ende Juli bis Ende August. In wie weit sich das ganze dort darstellt - das variiert von Jahr zu Jahr - manchmal von Tag zu Tag. Plötzliche Schneefälle sind immer möglich auch im Hochsommer.
Bei uns lag der Schnee verhältnismäßig lange - war also etwas Pech - andererseits Glück daß wir überhaupt hin konnten und das Erlebnis wurde dadurch keineswegs geschmälert.



Die Hochlandfahrt am letzten Tag wäre mir auch etwas zu trostlos, aber wie ich dich kenne wird wohl noch ein absolutes Highlight kommen, was du ja schon angedeutet hast, darauf freue ich mich schon !!
Ich hatte ja schon geschrieben - auf Fotos wirkt diese schwarzgraue Landschaft öde (ist ja auch eine Ödnis  ;) ) aber es ist schon faszinierend diese Gegend zu durchqueren. Auch die Vorstellung daß man Verbrecher in diese Wüste geschickt hat und wie es wohl gewesen sein mag früher diese Gegend zu druchqueren, die wilden Flüssen die man furtet, alles in allem schon irgendwie eine besondere Sache.
Am Gegenstück der F35 (die Alternative Hochlanddurchquerung) sind neben dem Kerlingarfjöll, das wir ja schon vorgestellt haben mit Hveravellir auch noch ein interessantes Heißquellengebiet - also insgesamt mehr Highlights als an der F26 (Sprengisandur).
Da liegen die schönsten Gebiete eigentlich an ihrem südlichen Ende im sogenannten Fjallabak.


Mal eine graphische Übersicht der Sprengi-Route:



A im Norden der Godafoss und B das Hrauneyar Hochlandzentrum.

Ich glaube ich werde wohl bei meiner zwar teureren und komfortableren Lösung bleiben Hotels der gehobenen Preisklasse zu buchen, denn solch kleine Zimmer und ohne eigenes Bad sind nicht so mein Ding.
In Deiner Reisezeit ist auch gar kein so gravierender Preisunterschied zwischen den einfacheren zu den besseren Zimmern wie in der Hochsaison.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Michael

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #199 am: 15. Februar 2014, 17:12:49 »

Die Landschaft verändert sich und bekommt Hochlandcharakter.

Geniale Gegend!  :thumb:
...nach der Reise ist vor der Reise...

Horst

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #200 am: 15. Februar 2014, 21:36:06 »
15.Tag, 14.7.2013, Sonntag


Wenn man um 5:30 Uhr den lieblichen Schalmeien des Weckers folgt, sich aus dem Bett hochquält, einen Blick aus dem Fenster riskiert und dann auf Katastrophenwetter blickt hat das wenigstens einen Vorteil – man kann sich noch einmal hinlegen.
Wir dösen also noch einmal ein und stehen schließlich um 6.15 Uhr auf – aufgeben wollen wir noch nicht. Schon gar nicht bevor der Tag für uns begonnen hat – wir sind ja in Island.







Dennoch – daß das Wetter so mies werden würde – alles düster, Regen, nicht mal eine Wolkenstruktur – das hatte uns der Wetterbericht heute anders versprochen – also etwas gedämpft ist die Euphorie schon – denn auf diesen Tag hatten wir uns besonders gefreut – wir wollen ins Hochland zu bunten Bergen, durch viele Flüsse und zum Langisjor See.







Nach einem eingesprungenen Kaffee legen wir ein paar Minuten später ab und biegen nach sehr kurzer Fahrt bereits auf die 208 die hier ihr einstmaliges „F“ verloren hat – das sie aber später wiedergewinnen wird. Unser erster Stop ist ein kleiner Abstecher den wir trotz nasser Schafskälte und Fieselregen unternehmen – es geht zum Valley of Tears (der Name passt gerade in jeder Beziehung) und das Wetter wird gefälligst ignoriert. Na ja, wir tun zumindest so.
Der Angestellte im Hrauneyjar Center hatte uns gestern ja den Tipp mit der Zufahrt der Kraftwerkmitarbeiter gegeben und das probieren wir jetzt einfach mal aus.
Nach einigen hundert Metern teilt sich die Strecke aber es ist eigentlich klar, daß wir die Richtung wählen müssen die zum Stausee führt.
Nach weiteren hundert Metern halte ich den Wagen an, steige aus und peile die Lage und die ist gar nicht so schlecht.
Der Regen hat gerade ein wenig nachgelassen und hey – die Schlucht haben wir tatsächlich gefunden.
Ein toller Canyon über den je nachdem mal mehr oder weniger Wasser vom  Stausee die Canyonwand in Form von vielen kleinen Wasserfällen hinunterfällt.
Das Tal der Tränen – eine Symbolik für den Zwiespalt, den die Isländer mit der Nutzung ihrer Natur als Energielieferant haben.
An einigen Orten wurde Natur zu Gunsten der 300.000 Einwohner bereits dramatisch verändert. Die Medaille hat natürlich zwei Seiten.
Wohlstand oder Naturschutz.






Wir holpern die kurze Piste zurück zur 208 und brettern weiter nach Süden in Richtung Hochland. Wir haben nur diesen Tag für das Gebiet – und hoffen einfach auf noch besseres Wetter.







Immerhin bleibt es nun trocken und die Landschaft verbreitet fast so etwas wie einen mystischen Zauber.






Obwohl diese Strecke bisher in jeder unserer bisherigen Reisen mit im Programm war kommt sie uns heute fast wie neu vor.







Ohne Moos nix los.














Die Berge beginnen zu leuchten, die Wolken dampfen über ihren Gipfeln, eine fantastische Stimmung.








Die Begeisterung für Islands Natur hilft auch die eisigen Temperaturen und den kalten pfeifenden Wind zu verdrängen, mit denen wir an diesem Morgen konfrontiert werden, eigentlich geeignet um sich einen Tag in der Nähe der Heizung mit Glühwein zu beschäftigen. Ja, so ein isländischer Sommer hat vieles womit er überraschen kann.














Wir sind inzwischen so richtig in die schwarze Lavawüste eingetaucht.







Hier im sogenannten Fjallabak Naturschutzgebiet erhält der schwarze Lavasand aber in Form von bunten Bergen abwechslungsreiche Gesellschaft.
Diesen „Sommer“ liegt auch jetzt Mitte Juli noch (oder wieder) Schnee auf den Bergen was zu dem schwarzen Sand und den mal gelben, mal grünen Moosen und den orangen Liparitbergen eine weitere Farbkomponente liefert die uns begeistert.







Teilweise scheint diese unwirkliche, unwirklich schöne Landschaft wie mit Leuchtdioden bestückt und durch den Regen frisch für uns geputzt.
Ganz verstohlen bricht hier und da mal ein Sonnenstrahl durch die Wolkendecke - das ist wieder dieses Island das uns einfach umhaut und immer wiederkommen lässt. Ein wundervolles Land, das immer wieder aufs Neue für Spannung und Überraschungen sorgt.













Auf einer Anhöhe sehen wir einen Allrad parken.







Wir sind neugierig und fahren eine Piste den Berg hinauf und stoßen auf einen Kratersee.
Beim Blahylur handelt es sich um einen Explosionskrater der zum Vulkansystem der Veiðivötn gehört.
Von hier oben hat man auch einen herrlichen Blick hinab in die Landschaft.
Wir fahren zurück zur 208 aber wirklich gut voran kommen wir nun nicht mehr. Ein Motiv nach dem anderen zwingt uns zum anhalten und wir stellen uns auf diese doch völlige Veränderung unserer Stimmungslage gerne um.
Heute Morgen noch wettermäßiger wie persönlicher Weltuntergang und nun jagt ein Hochgefühl das nächste und ….. dieser Tag und diese Gegend hat noch viele Pfeile im Köcher.






An der Kreuzung der 208 und der F225 geht auch noch eine Piste hinauf zum Ljotipollur Kratersee.






Auch hier wird uns farblich einiges geboten.






Blick vom Ljotipollur Kratersee hinab auf die Flussarme der Tungnaa








Je näher wir an Landmannalaugar herankommen umso bunter und leuchtender werden die Farben.






Für einen kurzen Blick fahren wir zwar den kurzen Abstecher nach Landmannalaugar (und beobachten einen Bus beim Furten).







Hier wandern wollen wir dieses mal nicht – wir haben andere Pläne.







Nach einem kleinen Frühstück am Auto geht die Fahrt weiter nach Süden auf der F208.






Die ersten Flüsse müssen gefurtet werden – 5 von ihnen sind als tiefer eingestuft und haben Warnschilder und teilweise sind Markierungspfosten abgesteckt die den Weg durch den Fluß vorschlagen.







Wir haben keine Probleme und wenn uns nicht ständig die Landschaft zum Anhalten zwingen würde kämen wir bestens voran.









Die Strecke wird immer spektakulärer und führt im auf und ab durch Täler und über Berge, durch viele Flüsse (wir fallen fast von einer Furt in die nächste) ...







... und bietet alle paar Meter eine neue Perspektive.






Eine absolut grandiose Gegend durch die die F208 hier führt. 30 Kilometer nach der Kreuzung bei Landmannalaugar kommt die nächste größere Abzweigung – die F235 und genau die war der eigentliche Grund warum wir überhaupt bis hierher gefahren sind – denn die F235 soll uns zum Langisjor See führen.
Gleich zu Beginn der 23 km langen Piste wartet das größte Problem – die schwerste Furt – die sich letztendlich aber als unproblematisch herausstellt.






Die Strecke bietet neben weiterhin schönen Hochlandlandschaften endlos viele kleine Flüsse.
Wir nehmen uns vor, die Flussdurchquerungen auf dem Rückweg zu zählen – wobei wir nur die zählen wollen die wirklich fließendes Wasser haben – größere Pfützen fallen durch „unser Raster“.







Während wir schon Wetten abschließen wie viele Furten das heute insgesamt werden haben wir auch schon den Langisjorsee erreicht, halten an einem Parkplatz in der Nähe des Sees und laufen einen Pfad etwa 500m hinauf auf einen Aussichtshügel.







Ein Juwel unter den isländischen Seenlandschaften - 20 km lang und bis zu 2 km breit. Bis zum Ende des 19.Jahrhunderts wussten von seiner Existenz nur Schafhirten und Bauern, die am Sommerende nach verirrten Schafen suchten.
Für einen ersten Blick schon mal recht ansprechend.
Doch damit sind wir noch nicht zufrieden.






Vom ersten Parkplatz geht ein Pfad hinauf auf den Sveinstindur, den Berg, der die Gegend um dem Langisjor beherrscht.
Der erste Abschnitt hinauf auf einen Sattel ist ganz gut zu gehen aber geht schon ordentlich in die Beine und die Pumpe bekommt gut zu tun.
Beim zweiten Abschnitt auf einen der unteren Berggipfel ist allerdings schon Trittsicherheit gefragt. Der sandige Weg mit sehr steilem Anstiegswinkel kostet Körner – auch weil man immer wieder mal etwas im Sand zurückrutscht. Gar nicht so einfach eine Stelle zu finden, an der man anhalten und das Stativ aufstellen kann. Filmen aus der Hand wäre gerade sowieso völlig unmöglich bei einem Puls von 585.







Oben angekommen wird man für die Anstregung mit einem tollen Blick auf den See ...












... und die Umgebung belohnt.








Von oben sehen die parkenden Autos wie weiße Streichholzschachteln aus.

Ganz nach oben – poah – das ist dann doch too much und inzwischen ist es auch schon fast 16 Uhr und noch eine Menge Weg vor uns.
Mehr an Ausreden fällt mir nicht ein – jedenfalls war es bis hierhin schon sch...anstrengend genug.  ;)







Auf der Fahrt zurück über die F235 und F208 entdecken wir trotz gleicher Strecke noch neue Motive und zudem zählt ja diesmal das „Furtkomitee“ die Flußdurchquerungen.






Ergebnis – Genau 70 Flüsse haben wir auf der F208 und F235 auf Hin- und Rückweg passiert.






Viel Wasser um die Reifen an diesem Tag - nicht nur bei uns.
Wie heißt es in einem alten Schlager - über 70 Flüsse musst Du gehen … (oder so ähnlich  ;) ).






Wie es dieser PKW so weit ins Hochland geschafft hat ist uns ein Rätsel.
Der Fahrer geht auch mehrfach die Furt zu Fuß ab und findet schließlich eine Route die er mit seiner Seifenkiste passieren kann - mutig, gekonnt oder auch viel Glück?
Wahrscheinlich mit dem Auto von allem ein bisschen.







Wir biegen auf die F225 ab, die in Island Landmannaleid heißt. Eine ebenso  reizvolle Strecke mit allerdings deutlich weniger Furten. Nur eine wirklich fordernde und ein paar kleine Gewässer gilt es zu durchqueren – nach wie vor kein wirkliches Problem. Unser Nissan Terran schlägt sich überhaupt wieder einmal bestens.
Kein Gemucker, kein Problem an einem der Flüsse, kein Ausfall, alles perfekt.
Die über 180.000 km die er auf den Hacken hat machen sich nicht nachteilig bemerkbar.







Die Strecke auf der Landmannleid gewährt uns am Ende sogar noch einen ungetrübten Blick auf die Hekla – den wohl bekanntesten Vulkan Islands.
Die 1491m hohe Hekla ist der Zentralvulkan einer 40 km langen Vulkanspalte und mindestens 7000 Jahre alt. Der Berg gehört zu den drei aktivsten Vulkanen Islands. Die beachtlichen Eruptionen des Vulkans haben immer wieder große Teile von Island mit vulkanischen Aschen und Gestein bedeckt. Etwa zehn Prozent der Asche die in den letzten 1000 Jahren auf Island ausgestoßen wurde, stammt von der Hekla.






Ehrfürchtig machen wir ein paar Aufnahmen und legen die letzten Kilometer auf der 225 zurück bis wir die 26 und wieder so etwas wie mehr oder weniger Zivilisation erreichen (na ja – das heißt ja generell in Island nicht viel – und wirklich viel ist hier auch schon mal gar nicht nur ein paar Hüttchen hier und da kann man nach einigen Kilometern nach Süden wahrnehmen).







Wir sind mit dem Tag zwar schon hochzufrieden und müde wären wir auch aber gnadenloserweise geht es noch zu zwei Wasserfällen die sich unweit der 26 vor neugierigen Blicken verstecken. Da wären zunächst die breiten Stromschnellen des Tröllkonuhlaup.







1-2 Kilometer später zweigt eine 4km lange Piste zum Thojafoss ab der den  kleinen Abstecher durchaus wert ist.
Ein schöner Abschluß eines absolut fantastischen Tages.
Zumindest bis hierhin.

Wie schon angemerkt gibt es in dieser Gegend westlich der Landmannaleid kaum Unterkünfte. Das wenige was es gibt war entweder anderweitig vergeben oder zu teuer.
Blieb eigentlich nur eine an sich nett klingende Hütte beim 3-Häuserkaff Gallalaekur II.
Begrüsst werden wir dort von einer etwas merkwürdigen Frau – das Büro voller kitschiger Staubfänger, trotz E-Mail Reservierung und Bestätigung ist sie überrascht daß wir nun gekommen sind und ständig wünscht sie uns ein „Good Life“. In der Küche sollen wir auf gar keinen Fall Dreck machen (wohl am besten gar nicht kochen) …. na die ist uns ja gleich vom Fleck weg sympathisch.
Eine richtige Isländerin kann das nicht sein. Außer Isländer sind so wenn sie völlig einen an der Klatsche haben.
Jedenfalls fährt sie die 100 Meter zu der Hütte mit dem Auto vor.
Wir folgen und die Hütte erweist sich so wie es die Vermietern erahnen ließ:
Ungemütlich, eng und einfach abgewrackt.






Die Grand Hyatt Präsidenten Suite

Gäbe es hier in der Gegend auch nur einen Ansatz einer Alternative – wir würden auf das Geld verzichten und einfach weiterfahren.
Zu allem Überfluss gibt es hier zwar kein Internet dafür aber doch ziemlich nervige Fliegen – wobei für Essen im Freien wäre es sowieso zu kalt.
Na ja, das muss das Bier und der Gin Tonic dann später wieder richten.
Wir hatten uns die Möglichkeit offengelassen hier eine zweite Nacht zu verbringen – das ist schon mal ad acta gelegt.
Ich absolviere einen 5-minütigen Marsch durch das Unterholz zu einer Dusch-Cabin in der die Spinnweben von möglichen Kleinsttiersichtungen künden.
Petra bereitet inzwischen eine Tütensuppe vor in die wir ein paar Bockwürste aus den kärglichen Restbeständen (einkaufen war zuletzt ja nicht) dazu spendieren.
Passend zur Unterkunft schmeckt diese Tütensuppe so grauenhaft, daß wir sie nicht einmal mit Alkohol hinunterspülen wollen.
So bleibt noch eine Packung Thaicurry und ein Beutel Reis – immerhin – es macht uns ein wenig satt und zumindest an spirituellem Beistand fehlt es letztendlich nicht -  auf den Gin Tonic ist Verlass.
 
Mal abgesehen von dieser Bruchbude ein absolut starker Tag mit Eindrücken die wir so schnell nicht vergessen werden.


Ü:  Galtalaekur II, Cabin


Bild des Tages:


Am Südende des Langisjor Sees 
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Andrea

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #201 am: 15. Februar 2014, 22:16:12 »
Genial, wie ihr mit euren Abermillionen grünen Lämpchen den schwarzen Boden zum Leuchten gebracht habt! War sicher eine Menge Arbeit...  ;) ;D
Liebe Grüße, Andrea



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Ilona

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #202 am: 16. Februar 2014, 10:20:47 »
Ungemütlich, eng und einfach abgewrackt.

Die Grand Hyatt Präsidenten Suite

Der Stabilität des oberen Bettverschlages hätte ich nicht getraut  :verpiss:.

Aber mit Isla Moos werden derzeit meine Atemwege gepflegt  :thumb: .
Liebe Grüße

Ilona

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Horst

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #203 am: 16. Februar 2014, 11:41:59 »
Genial, wie ihr mit euren Abermillionen grünen Lämpchen den schwarzen Boden zum Leuchten gebracht habt! War sicher eine Menge Arbeit...  ;) ;D
Na aber Hallo ...  ;)


Der Stabilität des oberen Bettverschlages hätte ich nicht getraut  :verpiss:.
Wir auch nicht - haben uns beide unten reingezwängt.  :))

Gute Besserung Ilona!
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serendipity

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #204 am: 16. Februar 2014, 17:13:07 »
So, nun bin ich die letzten beiden Tage nachgereist und mir hat es gefallen.

Natürlich ist die Hochlandquerung nun nicht unbedingt ein landschaftliches Highlight, aber es hat etwas von einem anderen Planeten, was ich durchaus reizvoll finde und ich stelle mir das Furten spannend vor.

Die Bilder vom Ljotipollur Kratersee gefallen mir besonders gut - ein wunderschönes Farbspiel und ich kann eure Begeisterung verstehen.

Nicht gefallen würden mir allerdings die Temperaturen, wobei dagegen kann man sich mit angemessener Kleidung ja noch schützen, aber ich komme erst ab 10°C auf eine Betriebstemperatur  :).
Und eure Unterkunft (Galtalaekur II cabin) ist für mich ebenfalls ein Ort des Grauens, dagegen waren Jugendherbergen in Deutschland vor 15 Jahren ja schon besser und heutzutage sind es Luxusunterkünfte  :D. Hätte man dort auch Zelten können - von den Temperaturen her? Ich habe die Unterkunft mal gegooglet, weil ich wissen wollte, was so ein Zimmer/Cabin kostet, dazu findet man leider keine Auskunft auf der Website. Verratet ihr, was die Nacht gekostet hat?

Horst

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #205 am: 16. Februar 2014, 21:43:39 »
Und eure Unterkunft (Galtalaekur II cabin) ist für mich ebenfalls ein Ort des Grauens, dagegen waren Jugendherbergen in Deutschland vor 15 Jahren ja schon besser und heutzutage sind es Luxusunterkünfte  :D. Hätte man dort auch Zelten können - von den Temperaturen her? Ich habe die Unterkunft mal gegooglet, weil ich wissen wollte, was so ein Zimmer/Cabin kostet, dazu findet man leider keine Auskunft auf der Website. Verratet ihr, was die Nacht gekostet hat?
Ja klar - das waren 50 € für die Bruchbude. Hätte es in der Nähe eine Alternative gegeben hätten wir an dem Abend sicher die Hütte im Rückspiegel immer kleiner werden lassen und noch mal Geld ausgegeben. Von mir aus auch 100€ manchmal ist das halt dann so - aber da gab es nix was noch Zimmer gehabt hätte (wir hatten ja im Vorfeld die Gegend per E-Mail abgefragt) - Zelt hatten wir nicht dabei (und zelten in Island möchte ich auch nicht wirklich) - es hat leicht geregnet und wirklich warm war's auch nicht so um die 7-8° am Abend.
Da es zumindest nicht dreckig war, konnte man es aushalten aber nach so einem für uns tollen Tag hätten wir uns was netteres gewünscht.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #206 am: 17. Februar 2014, 10:45:57 »
Hi,

schön, dass ihr eure Pläne verwirklichen konntet und so interessante Eindrücke mitgebracht habt  :)  :thumb:
Liebe Grüße
Susan


Paula

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #207 am: 17. Februar 2014, 10:55:34 »
ich finde die Fotos von der Gegend super, aber durch 70 Flüsse fahren? Wo ich schon auf Schotterstraßen Schiss habe? Niemals!

Und ich hätte wahrscheinlich die Matraze aus dem oberen Bett rausgenommen und auf den Boden gelegt, zu zweit in dem kleinen Bett, ist da keiner nachts rausgefallen?
Viele Grüße Paula

Isa

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #208 am: 17. Februar 2014, 11:10:50 »
Genau 70 Flüsse haben wir auf der F208 und F235 auf Hin- und Rückweg passiert.

Habt Ihr da eine "Strichal"liste gemacht??  ???
Also ich wäre froh gewesen, wenn die Furten eher "zu wenig" Wasser gehabt hätten. Auf die Gefahr hin, dass Du mich jetzt ganz viel  :hammer: ... aber vor mir aus könnten die echt sämtliche Furten gern untertunneln oder überbrücken...  :floet:
Und mit der nach Laki könnten sie gleich anfangen, bei 60 cm Wassertiefe wie letztens habe ich einfach nur noch Angst...   :'( :'(

Eure Meinung zum Hrauneyjar teile ich uneingeschränkt. Da sehen übrigens auch die teureren Zimmer nicht besser aus. Selbst die mit Bad nicht, das sind 139-Euro-Besenkammern...  ;)
Aber dieses "Grand Hyatt" hat auch noch andere Cabins. Unsere war eigentlich richtig schön, hatte mehrere Zimmer und nicht solche Gruselstockbetten.

Horst

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Re: Eisland - Grönland & Island im Sommer 2013
« Antwort #209 am: 19. Februar 2014, 22:13:17 »
16.Tag, 15.7.2013, Montag

den ersten Versuch uns aus dem Bett zu bekommen startet unser Wecker um 6.30 Uhr. Der Blick aus dem Fenster kündet von tristem Regen – da ziehen wir uns die Bettdecke noch einmal über die Ohren.
Gegen 8 Uhr starten wir dann aber doch in diesen Tag, werden von der Vermieterin mit einem „Welcome and Good Life“ verabschiedet – na ja, was soll man sagen – einfach skurril das Ganze hier und so völlig unisländisch.

Wie gestern nur diesmal von West nach Ost lenken wir unseren Nissan auf die F225 – Landmannaleid. Bevor wir uns endgültig vom Hochland verabschieden wollen wir diese schöne Strecke noch einmal für einige Kilometer befahren und uns Zeit für weitere Aufnahmen nehmen.



Der bildliche Beweis - das ist 4x4 Country.





Die Strecke führt wieder durch herrliche Lndschaft.







Typischer Gletscherfluß im Hochland.







Auch die Wathose, die wir uns extra für diese Reise gekauft hatten muss nun doch noch eingeweiht werden – auch wenn wir die Furt von gestern schon kennen suchen wir uns die tiefste Stelle der Strecke aus ...






.... und Petra darf in schickem Waidmannsgrün mit konzentriertem Blick für meine Kamera durch den Fluss stiefeln.
Während Petra also in ihrer formschönen Gummihose die Route für unser Auto erkundet ...








... macht das ein Isländer einfach barfuß – dazu im T-Shirt und kurzer Hose – man hat ja Sommer auch wenn es gerade nicht mal zweistellige Temperaturen hat.








Die Gegend gefällt uns auch auf den zweiten Blick.







Nur wenige Kilometer später biegen wir von der Hauptroute nach Süden ab.
Das Ziel ist Hraftinnusker, ein Gebiet mit bunten Liparitbergen und heißen dampfenden Rauchsäulen. Die Strecke hat schon einige Schwierigkeiten auf Lager und ohne zugkräftigen Allrad geht hier nichts. So muss schon nach kurzer Zeit ein steiler tief ausgefahrener Anstieg bewältigt werden der volle Konzentration abfordert.
Der Wagen wird ordentlich durchgeschaukelt und wir klettern stetig mit der Piste einen Berg hinauf.






Schließlich blicken wir kurz vor dem Ziel auf ein Schneefeld direkt vor uns auf der Piste.
Ich hatte Petra im Vorfeld versprochen daß wir an einem Schneefeld hier umkehren würden (offroad seitlich dran vorbei kommt für mich nicht infrage) – es haben sich in der Vergangenheit hier immer wieder Leute festgefahren und auch wenn ich es (nach trotzdem stattfindender Besichtigung der Stelle) vielleicht schaffen würde – versprochen ist versprochen – die bereits aufkeimende Unvernunft muss mit kleinem Zähneknirschen verarbeitet werden (kurz vor dem Ziel aufzugeben ist normal so gar nicht mein Fall).





Aber – dann eben ein anderes Mal – die Gegend ist hier wirklich schön und irgendwann bekommt  Hraftinnusker noch eine zweite Chance von uns – da sind wir uns sicher.







Wir klettern die Piste wieder hinab bis zur F225, passieren einige von waberndem Nebel umgebene Berge und durchqueren die schon bekannten wenigen Furten.
Die letzte Furt der Strecke liegt schon ein paar Kilometer hinter uns und wir quatschen wieder einmal angeregt im Auto, meine Aufmerksamkeit geht gerade gegen Null als wir auf eine Senke zufahren. Nur wenige Sekunden später handele ich mir einen Anschiß ein der sich gewaschen hat.  :hammer:
Alle Furten der Reise waren kein Problem aber nun diese letzte, die gar keine Furt mehr war sondern nur eine wenn auch tiefe Pfütze – darin versenke ich fast unser Auto.
Der Motor raucht mit Petra um die Wette. ;-)
Ich sage erstmal nichts und warte bis sich Petra und der Nissan ein wenig beruhigt haben. ;)
Ich steige aus und öffne die Motorhaube. Sieht halbwegs ok aus.
Damit sich der Motor abkühlen und der Wind etwas durchpusten kann lasse ich ein paar Minuten die Haube offen und starte dann wieder den Wagen – puh, Glück gehabt – alles gut – der Rauch hat sich verzogen und unser Terrano lässt uns auch die letzten Kilometer nicht im Stich.






Wir fahren durch die bizarre Vulkan- und Mondlandschaft der dunklen Ascheberge, die immer wieder farbige Kegel im Programm haben, zurück zur geteerten 26 und noch einmal ins Hochlandzentrum von Hrauneyjar um Kaffee zu trinken und Internet und Wetter der letzten Tage zu checken.
Dank free refill haben wir nach einer Stunde beide einen absoluten Kaffee-Rausch – dafür aber auch gesehen, daß das Wetter morgen so gut werden soll daß wir das letzte Wunschziel unserer Pläne – die Westmänner Inseln – die wir bei unserer letzten Reise wegen schlechtem Wetter ausfallen lassen mussten – diesmal machen könnten.
Online buchen wir Tickets für die Fähre, reservieren noch eine Cabin für den Abend per Telefon (Vorname reicht mal wieder ) und verlassen das Hochland endgültig auf der 32 nach Westen.






Nur wenige Kilometer später erreichen wir unweit des alten Hofes Stöng eine völlig andere Welt. Die Flussoase bei Gjain mit seinen Wasserspielen ist mehr als nur Kontrastprogramm zu der Vulkanlandschaft gleich nebenan.






Ein kleines aber sehr feines Gebiet in einem Kessel, ...







... in dem sich viele Motive für Aufnahmen bieten.






Monstermäßige Landschaft ...







... und Wasserspiele









Um zum kleinen Gjain Wasserfall selbst zu kommen müssten wir allerdings wieder auf den Berg hinauf zum Auto um unsere Gummistiefel für eine Flußdurchquerung zu holen – dafür sind wir heute ausnahmsweise zu faul.







Die Wasserfallbesichtigung holen wir dafür am nur wenige Autominuten entfernten Hjalparfoss nach.
Ein Fluss stürzt hier malerisch zwischen Basaltsäulen in zwei Arme gespalten etwa 20 m in die Tiefe.
Wenig malerisch ist heute das Wetter – zwar größtenteils trocken – aber wieder einmal für Juli eigentlich zu kalt.
Unsere ersten beiden Reisen waren insgesamt mit deutlich höheren Temperaturen und auch mehr Sonne wettertechnisch besser – aber wirklich beschweren dürfen wir uns nicht. Das Wetter war zwar zu kalt aber schon ok.
So ist eben Island – rauhes, windiges Klima gehört einfach auch dazu und ist in der Verlosung immer mit dabei – auch im Sommer.
Die angenehm wohltuend gelassene Art der Isländer und die großartige Natur machen den einen oder anderen Regentropfen mehr als wett.
Man muss sich daran gewöhnen daß Natur, Wind und Wetter dieses Land beherrschen und man sich als Besucher einfach anpassen muss.






Die Lichtstimmungen die man manchmal hier erleben kann sind dagegen einfach nur zum Niederknien.








Auf dem Weg zu unserer Unterkunft passieren uns einige Pferdestärken die im Tölt – einer besonderen Gangart, die es nur auf Island gibt an uns vorbeitraben.














Im Trab stürmen wir noch eine Vinbudin in Hella und kaufen ein paar echte Bier (nicht dieses Light-Gedöns) für die letzten beiden Tage ein – die Abende sind also gesichert. ;-)






Im Supermarkt nebenan wird noch alles geshoppt was es für ein deftiges Chili braucht, dann fahren wir die letzten Kilometer zu unserer reservierten Cabin etwas außerhalb von Hvöllsvöllur an der 261, ein Golf- Camping und Hüttenkomplex namens Hellishollar.






Diese Unterkunft ist zu 180 Grad das Gegenteil zu unserem „Good Life“ Staubfänger. Hier fühlen wir uns bestens aufgehoben, der Besitzer ist wieder so isländisch wie wir das an den Leuten hier schätzen (es sind keine Personalien auszufüllen, und Geld - das kann man auch bei der Abreise regeln – alles kein Problem).
Das Bett ist übrigens gerade breit genug, daß keiner von uns in den ersten Stock muss - also auch dahingehend alles ok.  :)






Nach dem Essen haben wir noch Lust auf einen kleinen Ausflug und fahren die kurze Strecke von hier zum Gluggafoss – dem wir noch ein paar MB Datenvolumen opfern.










Gegen 22 Uhr zurück in Hellisholar buchen wir gleich noch für morgen Abend die vorletzte Übernachtung der Reise bevor es dann zurück auf die Halbinsel Reykjanes geht – aber bis dahin hoffen wir noch auf einige tolle Erlebnisse – vor allem morgen wenn wir die Fähre in Richtung der größten Westmänner-Insel Heimaey nehmen.
Wir sind sehr gespannt darauf und freuen uns einfach auf einen weiteren Tag in Island.


Ü: Cabin bei Hellisholar


Bild des Tages:


Hochland an der F225 - der Landmannaleid oder "gib Island einen Lichtstrahl und es macht etwas daraus".
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.