Autor Thema: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen  (Gelesen 120779 mal)

Ilona

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #90 am: 03. September 2016, 15:56:06 »
Also ich hätte die Glaskugel schon nach der Zukunft den Wetteraussichten befragt  :zwinker:.

Ich wäre auch zum Gletscher gewandert und nicht mit dem Boot gefahren.

Alles in allem ein toller Tag  :beifall:.

Ich glaube, die Sonnencreme hast du dir auf dieser Reise gespart  :cool2:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


stefunny

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #91 am: 03. September 2016, 18:12:05 »
Das war ein perfekter Tag, der Gletscher ist toll noch schöner als der den wir gesehen haben. Ging uns auch so, dass wir immer wieder einen Blick zurück geworfen haben.
Das man so wenig anhalten konnte hat mich in Norwegen am meisten genervt, immer wenn es schön war konnte man nicht, und wenn man dann konnte war kein guter Blick mehr. Man sollte da mal Fotografen dran lassen die Park-buchten zu planen.  :D

serendipity

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #92 am: 03. September 2016, 19:51:42 »
Das war ein perfekter Tag ...

Hihi, es hat nicht einmal getröpfelt  ;) - Nein, es war wirklich ein ganz, ganz toller Tag. Der Gletscher hat mich so fasziniert und es war gut endlich mal zu laufen und so lange draußen zu sein.

Ja, das mit den fehlenden Haltebuchte ist so ein Ding und gibt es dann welche, dann sind die Bäume herum so dicht, dass man nicht fotografieren kann.  ;D

Aber das gibt es ja auch bei uns. Auf meinem Weg zur Schule erlebe ich jeden Morgen einen wunderbaren Sonnenaufgang im Taunus inkl. Nebelschwaden und so und seit 25 Jahre ärgere ich mich, weil es an dieser Stelle keine Haltemöglichkeit gibt  >:(

serendipity

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #93 am: 03. September 2016, 19:56:40 »
Also ich hätte die Glaskugel schon nach der Zukunft den Wetteraussichten befragt  :zwinker:.

Ich wäre auch zum Gletscher gewandert und nicht mit dem Boot gefahren.

Alles in allem ein toller Tag  :beifall:.

Ich glaube, die Sonnencreme hast du dir auf dieser Reise gespart  :cool2:.

Lieber nicht die Glaskugel befragen, es könnte ja wieder schlimmer werden  ;)

Sonnencreme, was ist das? Rostschutzmittel wäre besser gewesen. Aber Mückenspray habe ich auch nicht gebraucht, obwohl mich vor Reisebeginn jeder auf die vielen Mücken angesprochen hat. Gestochen wurde ich dann in Oslo einem Tag vor Abreise

Silv

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #94 am: 03. September 2016, 21:39:11 »
Was für ein schöner Tag!

Du schreibst, dass du den Weg (ca. 2km) gelaufen bist und 90 min gebraucht hast. War das so lange, weil du dich immer wieder hingesetzt und den Anblick genossen hast? Oder verstehe ich da (wieder) etwas falsch?  :denk:

Ich habe mir jetzt schon so viel notiert für nächstes Jahr. Danke schonmal!  :)
Liebe Grüße
Silvia

serendipity

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #95 am: 03. September 2016, 21:54:28 »
Also zum Einen habe ich wirklich getrödelt, zum Anderen findet man auf dem Plateau direkt vorm Gletscher nicht unbedingt den "richtigen" Weg, ich musste also manchmal zurück bzw. seitlich einen Weg suchen, letztendlich waren es auch nicht 2 km sondern etwa 3,5 km mit seitlichen Abstechern an den See usw.

Leute mit längeren Beinen, Bergziegen-Gen und ohne "Halswirbel" können bestimmt schneller vorwärts kommen  ;D

Silv

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #96 am: 03. September 2016, 22:44:54 »
O.k. das ist gut! Dann geht nämlich Andy auch mit  :)
Liebe Grüße
Silvia

serendipity

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #97 am: 04. September 2016, 18:41:37 »
Donnerstag, 04.08.2016 - Im Heim der Riesen

Ich bin früh wach, denn auf den heutigen Tag freue ich mich sehr, denn ich fahre einen weiteren der Nasionalen Turistveger übers Sognefjellet und werde dabei das Jontunheimen - das Heim der Riesen - durchqueren.

Aber erst einmal einen Kaffee und Rosinenbrot vor der Hytta, dann versuche ich ein weiteres Mal zu duschen, gut das keiner meine Verrenkungen im Minibad sieht. Und schließlich wieder alle Sachen ins Auto packen, dabei habe ich aber mittlerweile eine Route entwickelt und so bin ich um 8.30 Uhr abfahrbereit.

Heute Morgen weht kein Lüftchen und so kann ich die Spiegelungen auf dem Lustrafjord genießen.











Vom Campingplatz bis zum nächsten Ort Skjolden sind es nur 10 km, aber ich brauche fast eine Stunde, weil ich immer wieder anhalte. In Skjolden selbst steht eine rote Metallskulptur am Fjord : JONSOK, was wohl Hochsommer heißt. Hm, naja, wenn man nie einen hat, sieht der Hochsommer in der Fantasie vielleicht so aus ;-)

Jedenfalls reizt die Skulptur zum Spielen mit der Kamera.







Nach dem Ort Fortune geht es steil in vielen Serpentinen nach oben. Zur Belohnung bekommt man noch einmal einen hübschen Blick auf den Ort.



Nachdem ich noch einige Höhenmeter überwunden habe, sehe ich auf der rechten Seite einen wunderschönen Wasserfall. Jetzt ist es mir echt egal, ich halte an, sollen halt die nachfolgenden Wagen, wenn sie denn kommen, vorbeifahren, wobei ich natürlich soweit wie möglich rechts halte.





Zwei weitere Wagen halten an - nun wird es doch ein wenig eng auf der Straße, aber ich will ja auch keine Wurzeln schlagen, obwohl es ein wunderschöner Ort ist. Wäre ich ein Baum, dann ...

Als ich weiterfahre ändert sich die Landschaft. Ich fahre durch Geröllfelder mit spitzen, kantigen Felsbrocken. Moose und Flechten bilden die Vegetation. Es ist alles sehr rauh und karg. Mir gefällts.











Ich halte immer wieder an und laufe eine Weile durchs Fjell. Es ist so ruhig und einsam und trocken ;-), die Bewegung tut gut.

Auch an bestimmten Aussichtspunkten halte ich, der erste ist Nedre Oscaurshaug. Ein Messfernrohr aus Glas mit eingravierten Namen gibt eine Übersicht über die höchsten Gipfel des Hurrungane-Gebirges.



Weiter geht es mit vielen Stopps zum Rastplatz Mefjellet.













































Am Rastplatz Mefjellet direkt auf dem Gipfel beim Storevasskrysset hat man einen fantastischen Blick auf den Fanaråken und die umliegenden Berge. Zudem steht hier eine Steinskulptur von Knut Wold, die einfach Spaß macht.

Hier laufe ich einen kleinen Rundweg durchs Fjell, alle übrigen Besucher bleiben oben in der Nähe der Skulptur, gut so ;-)















Weiter geht meine Fahrt Richtung Lom, diese Straße ist einfach nur hammer!!! Und so muss ich immer und immer wieder anhalten.









Ich bin richtig traurig, als ich mich wieder der Zivilisation nähere. In Lom habe ich zwei Ziele: einen Supermarkt wegen frischem Salat und Gemüse und die Stabkirche.

Lom sieht irgendwie anders aus, als die bisherigen Orte Norwegens. Hier gibt es keine roten, weiße oder gelbe Häuschen, sondern die Holzbauten sind dunkelbraun, fast schwarz. Und hier ist die Hölle los, viele Souveniergeschäfte, Klamottenläden, Sportgeschäfte usw. Ich bekomme einen freigeworden Parkplatz vor einem Spar und kaufe Rukkola sowie Paprika und Zucchini, den ich möchte mir heute Abend Reis mit Gemüse kochen. Außerdem kaufe ich Socken nach, damit ich nicht waschen muss - da ich von Frühling bis Herbst am liebsten ohne Socken laufe, habe ich nicht allzu viele dabei. Die Temperaturen verlangen sie aber.

Dann besuche ich die Stabkirche. Ohje, auf dem großen Parkplatz davor stehen mindestens fünf Reisebusse und eine fahrendes Hotel. Entsprechend viel ist auf dem Gelände der Kirche los. Wie kriege ich jetzt ein Foto ohne Menschen? Da heißt es Geduld haben. Immer wieder setze ich an und immer wieder steht oder sitzt jemand auf der Treppe der Kirche ;-)

Beim 37. Bild ist mir wohl ein lauter Seufzer entwischt, da hat ein Mann Erbarmen mit mir und sperrt kurzerhand den Weg zu Treppe für mich ab - hihi, geht doch. Er bekommt meine Karte und darf sich das entstandene Foto dann auf meiner Website ansehen - ich hätte ihn ja knutschen können, aber wer weiß, wie seine Frau reagiert hätte.













 Die Stabkirche von Lom wurde erstmals schriftlich 1270 erwähnt, Untersuchungen der ältesten erhaltenen Kiefernholzteile haben ergeben, dass ihr Bau jedoch um 1158 begann. Sie gehört zu den größten erhaltenen Stabkirchen und ist wirklich wunderschön. Gerne hätte ich sie mir auch von innen angesehen, aber es ist wirklich zuviel Trubel hier.

Bis nach Randsverk zu meiner heutigen Unterkunft sind es nun noch ca. 30 km und gegen 18.30 Uhr erreiche ich etwas erschöpft meine Unterkunft. Eigentlich habe ich heute nur etwas 150 km zurück gelegt, aber ich habe dafür 10 Stunden benötigt ;-)

Ich beziehe ein hübsches Appartment mitten im Wald, das beste daran: ich habe eine eigene Sauna, die ich natürlich gleich anwerfe.



Während sie aufheizt, telefoniere ich mit Peter draußen auf meiner Terrasse. Ich höre Vögel und das Läuten der Schafsglocken irgendwo im Wald - hach, wieso kommt kein Elch durch Unterholz?

Nach drei Saunagängen und leckerem Gemüsereis mit Salat habe ich die nötige Bettschwere und liege um 21.30 Uhr im Bett.

Unterkunft: Jontunheimen Adventure, Appartment mit Selbstversorgung, 810 NOK = 87 €


Susan

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #98 am: 04. September 2016, 20:37:44 »
Das waren ja wieder sehr schöne Tage
Durch die Landschaft wäre ich auch mit dem Auto gebummelt
Liebe Grüße
Susan


Silv

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #99 am: 06. September 2016, 17:18:36 »




Das Schaf hat aber kein hübsches Gesicht...  ???

Wieder ein wunderbarer Tag! Die Bilder mit der roten Skulptur gefallen mir  :)
Liebe Grüße
Silvia

serendipity

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #100 am: 06. September 2016, 19:01:43 »

Wieder ein wunderbarer Tag! Die Bilder mit der roten Skulptur gefallen mir  :)

Danke!

nordlicht

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #101 am: 06. September 2016, 19:23:37 »
Die Stabkirche von Lom gefiel mir auch sehr gut. Da hast Du ein paar sehr schöne Detailaufnahmen gemacht!

serendipity

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #102 am: 06. September 2016, 19:28:22 »
Freitag, 05.08.2016 - Ein Fahrtag Nach Molde

Um 6 Uhr klingelt mein Wecker und nach Kaffee und Dusche bin ich schließlich um 7.30 Uhr abfahrbereit - heute habe ich doch einige Kilometer vor mir und dazwischen will ich ja auch noch etwas sehen bzw. mich ein wenig bewegen.

Die ersten Kilometer Richtung Otta führen mich durch Wälder und Wiesen, auch hier sind die Gebäude und Höfe mehr braun-schwarz als bunt, aber trotzdem hübsch anzusehen.





Bei einem Stopp auf einem Parkplatz fallen mir ein weiteres Mal die wirklich sauberen Toiletten auf und dieser Sehtest ;-) Alles in Ordnung - ich kann weiterfahren.



Aber schön vorsichtig, denn:



Naja, an den meisten Stellen gibt es soundso Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 60 km/h oder noch weniger. Ich halte mich mehr oder weniger daran, werde aber auch gerade von norwegischen LKWs manchmal etwas "gejagt". Die fahren teilweise mörderisch schnell und vor allem in Tunneln ohne eingezeichnete Fahrspuren muss man da aufpassen und bremsbereit sein, denn die LKWs bremsen nicht.

Meinen ersten längeren Stopp dieses Tages mache ich am Slettafossen. Der Wasserfall liegt fast direkt an der Straße und es macht ordentlich Krach, wenn der Fluss sich seinen Weg durch die Steine sucht. Dort gibt es auch einen kleines Souveniergeschäft und ich hole mir im Anschluss einen Kaffee.













Hier im Romsdalen gefällt es mir richtig gut. Der Fluss Rauma ist mein ständiger Begleiter auf der linken Seite, das Tal ist wild und rauh und sogar das Wetter spielt heute mit.

Der nächste Halt ist an der Kylling Bru.

Die Kylling bru ist eine Eisenbahnbrücke, die beim Dorf Verma die Rauma quert. Die 59 m hohe und 76 m lange Steinbrücke aus Gruo Granit wurde in den Jahren 1913 bis 1921 erbaut. Sie ist eine der berühmtesten Bahnbrücken Norwegens und zugleich Wahrzeichen der Raumabanen.

Der Bau der Kylling bru begann im September 1913 und wurde auch während des Ersten Weltkrieges nicht unterbrochen. Nach beinahe neun Jahren Bauzeit wurde die Brücke Ende 1921 fertiggestellt. Die Raumabanen-Strecke selbst wurde am 29. November 1924 eröffnet.

Schon als ich bei einem Cafe und Supermarkt gegenüber des kleinen Fußweges parke, sehe ich von weitem einen Zug kommen. Natürlich hätte ich diesen gerne auf der Brücke fotografiert, aber das kann ich nicht mehr schaffen, also warte ich zunächst um von meinem Standort aus den Zug auf der Brücke zu fotografieren.

Danach mache ich mich auf den kurzen Fußweg zum Aussichtspunkt immer durch die Wiesen bergab.















Ich trage mich ins Gästebuch ein und mache mich nch einer Weile wieder auf den Weg nach oben. Unterwegs bekomme ich mein Mittagessen in Form von wirklich leckeren Himbeeren, sieht aus, als würden nicht allzuviel Besucher den Weg nutzen. Mir begegnet jedenfalls niemand. Ein Beweisfoto vom fast blauen Himmel muss ich auch noch machen :-).

Bevor ich das Tourist-Center am Trollveggen erreiche, muss ich noch ein hübsche kleine Holzkirche fotografieren, die fast unscheinbar vor den steil aufragenden Felswänden wirkt.





Gegen 15 Uhr erreiche ich das Tourist-Center Trollveggen. Trollveggen (dt.: Trollwand) ist die höchste Steilwand Europas: 1850 m hoch und 50 m Überhang. Trollveggen ist damit doppelt so hoch wie der Kjerag, 3 x so hoch wie der Preikestolen und sogar 6x so hoch wie der Eiffelturm in Paris.

Leider liegen die Trollzinnen überwiegend in den Wolken, trotzdem ist der Anblick sehr beeindruckend.











Da die Himbeeren nicht wirklich sättigend waren und ich auch keine Frühstück hatte, beschließe ich im Selbstbedienungsrestaurant eine Kleinigkeit zu essen, denn heute werde ich im Hotelschlafen und zum Kochen keine Möglichkeit haben.

Na, was ist hier falsch?





Der Kaffee dazu kostet übrigens nichts und schmeckt sehr gut.

Gegen 16.30 Uhr fahre ich weiter, denn ich habe noch ein paar Kilometer vor mir. Manchmal muss ich aber doch anhalten und meine Eindrücke festhalten.









Eine weitere Fährfahrt unterbricht meine Reise nach nach Molde:



Mittlerweile bin ich Fähren erprobt, also kommt keine Aufregung mehr auf ;-)

Gegen 19 Uhr erreiche ich schließlich die Kleinstadt Molde. Molde liegt am Nordufer des Moldefjords. Molde wird auch als Rosenes by, also „Stadt der Rosen“ bezeichnet, da hier auf Grund des relativ milden Klimas noch Rosen wachsen, die eigentlich weiter südlich ihre Wachstumsgrenze haben. Grund für diese ungewöhnliche Vegetation ist ein Ausläufer des Golfstromes im Zusammenwirken mit der geschützten Lage am Fjord.

In Molde checke ich für zwei Nächte im Thon Motel Moldefjord ein, welches direkt am Kreuzfahrkai liegt. Das Zimmer ist klein, aber sehr sauber und der Blick ist traumhaft:





Da es weiterhin trocken ist, mache ich gleich noch einen Spaziergang durch das Städtchen, welches aber wie ausgestorben wirkt.











Als ich wieder zum Hotel komme, hat dort gerade die Nordlys, ein Hurtigrutenschiff angelegt. Ich beobachte eine ganze Weile das geschäftige Treiben: Passagiere von und an Bord, Autos raus, Fahrräder rein usw.









Ich spaziere dann noch ein wenig am Kai entlang. Komisch, hier sind relativ viele Leute und auch als die Nordlys ablegt, werden es nicht weniger. Da kommt auch schon das nächste Schiff, die Lofoten, ebenfalls ein Hurtigrutenschiff.

Die "Lofoten"  ist die alte Lady der Hurtigrutenflotte. Sie lief schon 1964 in Oslo vom Stapel und steht mittlerweile unter Denkmalschutz.







Mit dem Ablegen der Lofoten wird es ruhig auf dem Kai und ich spaziere zum Hotel zurück. Es ist mittlerweile fast 22 Uhr und ich bin müde. Gute Nacht!







Unterkunft: Thon Hotel Moldefjord, Molde. NOK 850 = ca. 92 € inkl. Frühstück


 

serendipity

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #103 am: 06. September 2016, 19:30:59 »
Die Stabkirche von Lom gefiel mir auch sehr gut. Da hast Du ein paar sehr schöne Detailaufnahmen gemacht!

Ja, ein wirklich sehr, sehr schöne Kirche - nur leider von Menschenmassen umgeben. Da blieben ja fast nur die Detailaufnahmen ;) - trotzdem Danke!

Andrea

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Re: Fjord & Fjell 2016 - Mein Solo-Road-Trip durch Süd- und Mittelnorwegen
« Antwort #104 am: 06. September 2016, 20:22:20 »
Also das mit dem Rätsel auf der Rechnung ist einfach: Die Kasse, die den Bon ausgespuckt hat, wurde von unserem lieben Sönke programmiert, denn bei dem gibt´s auch immer "ships"   ;D ;D ;D

Genauso lustig finde ich aber "Kylling bru". In Schottland hätte ich da ein extrem starkes Bier erwartet  :zwinker:

Ansonsten gab es heute schon wieder sehr viele tolle Bilder zu sehen und auch wenn die Entscheidung für Schottland nun steht, ist Norwegen für die Zukunft definitiv nicht aus dem Rennen. Und die Hyttas wären genau nach unserem Geschmack.
Liebe Grüße, Andrea



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