Autor Thema: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022  (Gelesen 21195 mal)

Ilona

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #105 am: 13. Februar 2023, 13:43:09 »
Fotos  Side step Canyon klasse, nie geschafft ,damals war da ein Ranger, die hat uns aufgehalten und gewartet bis wir zurück gefahren sind, Wah weap haben wir gesehen ,schön, Wah  Weap von dem oberen Weg, ist jetzt gesperrt :(

Hallo Alida und Jan,

mit dem Auto darf man nicht mehr dorthin fahren. Ihr könnt froh sein, dass ihr keine Strafe zahlen musstet.

Wahweap Hoodoos haben wir vor Jahren auch zu Fuß gemacht. Das war keine schöne Wanderung. Zwei Stunden im tiefen Sand durch eine Wash.

Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Ilona

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #106 am: 13. Februar 2023, 13:46:24 »
10. Tag

Von Page nach Cameron


Unpassierbar

Das Beste am Holiday Inn Express sind einfach die warmen Zimtschnecken zum Frühstück .



Wir fuhren kurz beim Walmart vorbei und checkten unsere Nachrichten/Mails. Der Subway öffnete erst um 8:30 Uhr, doch so lange wollten wir nicht warten und machten uns gleich auf den Weg nach Tuba City.

Dort im Moenkopi Inn musste ich zum ersten Mal nach Wochen einen Mund-Nasenschutz hervorkramen. Das Betreten des Hotels war sonst nicht gestattet. Irgendwo hatte ich gelesen, dass es dort Permits für den Coal Mine Canyon gibt. Davon wusste die Rezeptionistin jedoch nichts.

Unser erstes Ziel waren die Tuba Concreations, die sich ca. 9 Meilen entfernt in einer Senke befinden.





Die größte und schönste Steinkugel hat ein Tattoo



und ein paar Meter weiter wurde Elektroschrott entsorgt  ::).



Nach dem kurzen Abstecher fuhren wir den Highway 264 in südlicher Richtung weiter und bogen dort in eine Dirtroad ab.



Kurz hinter dem Windrad ist der Coal Mine Canyon.



Außer uns war noch ein Ehepaar samt Camper und Hund dort.







Die Amerikaner führten ihren Hund Gassi und fragten uns, ob wir ein Permit haben. Nein, natürlich nicht. Sie hätten ihr Permit in Cameron geholt oder man könnte es online beantragen. OK, gut zu wissen, aber das nützte uns in dem Moment nichts. Es war weder ein Schild zu sehen, noch ein Wächter vom Stamme der Hopi oder Navajo. So lange wollten wir ohnehin nicht bleiben.

Das Ehepaar machte uns darauf aufmerksam, dass ein Abstieg in den Canyon möglich ist und zeigte uns den Weg mit Kletterseilen als Handlauf.





Wir gingen aber nur etwas den Rim entlang und schauten uns den Canyon von oben an. Mehr Zeit hatten wir nicht.





Als nächstes fuhren wir zum südlichen Schwaben-Canyon. So hatte ihn eine Userin aus einem anderen Forum vor Jahren getauft, denn in Wirklichkeit heißt er Ha Ho No Geh Canyon und das hört sich ziemlich schwäbisch :totlach: an.

Als wir vom Highway abbogen, war die Dirtroad anfangs gut zu befahren. Dann verzweigt sich die Piste und führt gleich danach rechts steil abwärts.

Aufgrund der starken Regenfälle im August/September war die Road ziemlich zerfurcht, aber für das Dreamteam Heiko und Mary ein Klacks.



Nach ein paar Meilen konnte man rechts oder links der Piste in den Schwabencanyon schauen.







Doch auch hier hielten wir uns nicht lange auf, denn wir wollten zum Blue Canyon.

Wir hatten uns gemäß der Empfehlung von Fritz Zehrer für die längere, südliche Zufahrt entschieden, weil die unkompliziert wäre und wir sowieso in der Gegend waren. Es waren noch etliche Meilen auf dem Highway bis zum Abzweig der Dirtroad. Die hatte stellenweise tiefe Spurrinnen, aber es gab immer Ausweichstellen. Nach 13 Meilen stand rechts vor einer Kuppe ein kleines, unscheinbares, handgeschriebenes Schild mit der Aufschrift Do not cross, Road washed out und danach führte die Piste abwärts. Es wären von da nur noch 2,5 Meilen bis zum Blue Canyon gewesen.



Ich stieg aus und erkundete die Strecke zu Fuß. Heiko kam hinter mir her, doch er sah (noch) kein Problem. Also fuhren wir nach unten und auf halber Höhe verzweigte sich die Road. Rechts war behelfsmäßig eine schmale ATV-Piste, die nicht vertrauenserweckend aussah. Wir vermuteten hier die Auswaschung und nahmen die linke Road. Kurz nach der Kurve trat Heiko voll auf die Bremse, denn ab da war die Strecke unpassierbar.



Heiko legte den Rückwärtsgang ein, denn wenden konnte man auf der schmalen Piste nicht. Schweren Herzens mussten wir auf den Blue Canyon verzichten und sind 56 Meilen umsonst gefahren. Für den nördlichen Zugang war es zu weit und zu spät. Nach einer kurzen Rast fuhren wir nach Tuba City zurück und von dort zur Cameron Trading Post weiter. Hier hatte ich ein Zimmer reserviert.

Auch hier war das Betreten nur mit Maske erlaubt. Beim Check-in wurde ich dann positiv überrascht. Das Zimmer hatte ich online zum Preis von 139 $ reserviert, aber aufgrund einer Aktion kostete es nur noch 99 $ + Tax. Das Zimmer war sehr sauber und urig eingerichtet.





Das Fenster ist sogar aufklappbar.



Wir erkundeten noch etwas die Gegend am Little Colorado River



und schauten uns die 1911 erbaute Suspension Brigde an.



Das Betreten ist allerdings verboten.


 
Danach stöberten wir noch etwas durch den riesigen Souvenirshop und gingen anschließend ins Restaurant. Dort bestellten wir uns Navajo Tacos, die Spezialität des Hauses.



Damit hatten wir zu kämpfen, denn das frittierte Fladenbrot war reichlich belegt und machte schnell satt. Dafür war das Abendessen mit 40 $ inkl. Getränke und Tipp recht preiswert.

Gut, dass wir immer Lesestoff dabeihaben, denn das Fernsehprogramm besteht fast nur noch aus Werbung. Früher habe ich mir abends gerne einen Film angeschaut, aber mittlerweile ist nur noch der Weather Channel interessant.

Übernachtung: Cameron Trading Post, Cameron

Preis: 105,83 $ inkl. Tax


Liebe Grüße

Ilona

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alida

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #107 am: 13. Februar 2023, 16:14:10 »
Klasse unsere Lieblingsecke, Concretions, Coal Mine Overlook, neu ,man kann nach unten, Ha, Ho, No, Geh Canyon , mehrere mahlen besucht, ist so..... schön, schade von der Blue Canyon, noch immer unsere Planung, Cameron Zimmer sind top, auch der Garten ist schön.... :) :) :)

Groetjes von Alida und Jan.

Ilona

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #108 am: 13. Februar 2023, 16:26:31 »
Klasse unsere Lieblingsecke, Concretions, Coal Mine Overlook, neu ,man kann nach unten

Hallo Alida und Jan,

es geht steil nach unten, aber es ist bestimmt sehr schön im Canyon. Wenn wir geahnt hätten, dass wir den Blue Canyon nicht erreichen, dann wären wir durch den Coal Mine Canyon gewandert.

schade von der Blue Canyon, noch immer unsere Planung, Cameron Zimmer sind top, auch der Garten ist schön.... :) :) :)

Den Blue Canyon kann man vielleicht nur noch vom Norden erreichen. Die Road im Süden war komplett zerstört :( . Ich weiß nicht, ob die Hopi Nation die Dirtroad repariert. Ich glaube es aber nicht.

Die Zimmer der Trading Post sind sehr schön und man konnte sehr gut schlafen. Vom Garten habe ich ein Foto gemacht.

Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #109 am: 13. Februar 2023, 18:26:37 »
Schade mit dem Blue Canyon, aber die anderen beiden boten immerhin sehr schöne Anblicke von oben, aber ich hätte mich auch geärgert, nicht an einem der ersten Canyons gewandert zu sein. Aber was will man machen...

Das Zimmer sieht sehr nett aus, und toll, dass ihr den günstigeren Preis bekommen habt, das macht sonst sicherlich kaum jemand bei einer Vorbuchung den Preis an den aktuell geltenden anzupassen.

Oh je, noch mehr Werbung im TV als früher >:(



LG Christina

Susan

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #110 am: 13. Februar 2023, 19:07:56 »
Habt ihr grad meinen Magen knurren gehört?  ;)  So ein leckerer Navajo Taco könnte mit jetzt auch gefallen :sabber:

Dann war die Dirt Road zum Coal Mine Canyon wohl relativ gut, dass die auch mit dem Camper dort waren. Sonst heisst es immer, man solle vorne parken und hin laufen. Interessant, dass man jetzt auch in den Canyon hinein gehen kann. Ist bestimmt lohnenswert.
Kurios auch diese Steinkugeln: rinsum Wüste und dann diese Felsen. Da frage ich mich doch, wer hat die denn dahin gerollt  ;)
Liebe Grüße
Susan


Silv

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #111 am: 14. Februar 2023, 13:23:07 »

Das Beste am Holiday Inn Express sind einfach die warmen Zimtschnecken zum Frühstück .




Gleich 3 aufeinmal?  ;)
Liebe Grüße
Silvia

Ilona

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #112 am: 14. Februar 2023, 14:57:08 »
Schade mit dem Blue Canyon, aber die anderen beiden boten immerhin sehr schöne Anblicke von oben, aber ich hätte mich auch geärgert, nicht an einem der ersten Canyons gewandert zu sein. Aber was will man machen...

Die Glaskugel hatte ich leider nicht im Gepäck  :zwinker:.

Das Zimmer sieht sehr nett aus, und toll, dass ihr den günstigeren Preis bekommen habt, das macht sonst sicherlich kaum jemand bei einer Vorbuchung den Preis an den aktuell geltenden anzupassen.

Das wunderte mich auch. 

Oh je, noch mehr Werbung im TV als früher >:(

Früher habe ich gerne mal Serien im Original geschaut, doch jetzt zieht sich das durch ständige Werbepausen zu sehr in die Länge.

Habt ihr grad meinen Magen knurren gehört?  ;)  So ein leckerer Navajo Taco könnte mit jetzt auch gefallen :sabber:

Dein Magenknurren entsprach einem Erdbeben, das selbst im süddeutschen Raum spürbar war :totlach:.

Dann war die Dirt Road zum Coal Mine Canyon wohl relativ gut, dass die auch mit dem Camper dort waren. Sonst heisst es immer, man solle vorne parken und hin laufen. Interessant, dass man jetzt auch in den Canyon hinein gehen kann. Ist bestimmt lohnenswert.

Bis zum Windrad kommt man mit jedem Fahrzeug, doch um das Windrad ist es ziemlich bumpy. Die hatten einen Offroad-Camper und damit kein Problem.

Kurios auch diese Steinkugeln: rinsum Wüste und dann diese Felsen. Da frage ich mich doch, wer hat die denn dahin gerollt  ;)

Von wegen gerollt, die hat doch Münchhausen verloren :toothy9:.



Gleich 3 aufeinmal?  ;)

 :verlegen:

Eine habe ich gleich gegessen und zwei eingepackt. Da der Subway noch geschlossen hatte, retteten uns die Zimtschnecken bis zum Navajo Taco über den Tag.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #113 am: 15. Februar 2023, 14:11:52 »
11. Tag

Von Cameron nach Needles


Esel

Obwohl in der Cameron Trading Post immer viel los ist und der Highway nicht weit, war es in der Nacht sehr ruhig.

Das Frühstück war nicht im Preis inbegriffen und deshalb gingen wir ins Restaurant. Auf der Karte wurde das Navajo Fry Bread mit einem Heißgetränk und einem Saft für 6,99 $ angeboten. Da konnte man nicht meckern, denn der fluffige Fladen ist ziemlich groß und sättigend. Heiko bestellte sich noch zwei Spiegeleier dazu.



Die unmotivierte Kellnerin vom Stamme der Navajo legte uns nach dem Essen die Rechnung hin und da standen 29 $ darauf. Zweimal 7 $ = 14 $ + 3,40 $ fürs Spiegelei = 17,40 $. Ich winkte ihr und fragte, warum die Heißgetränke berechnet wurden. Ohne eine Antwort rauschte sie davon und kam mit dem geänderten Beleg zurück, auf dem immer noch ein Getränk berechnet war. Als ich sie nochmals darauf ansprach sagte sie, dass der Tee immer extra kostet und rauschte wieder unfreundlich davon. Mir ging es nicht um die 2,79 $ für eine Tasse heißes Wasser mit einem Teebeutel, sondern ums Prinzip und dieses unfreundliche Verhalten. Aber wir bezahlten die 25,19 $ inkl. der 18 % Tip, die schon eingerechnet waren und hakten diese Erfahrung ab.

Wir hatten eine lange Fahrstrecke vor uns und stoppten nur einmal kurz beim Walmart in Flagstaff. Die Weiterfahrt nach Kingman zog sich. Dort tankten wir Mary zum letzten günstigen Galonenpreis von 4,259 $ voll und fuhren anschließend zum Golden Corral. Auch hier bezahlten wir fürs Lunchbüffet den Seniorenpreis :thumb: von 28,76 $ inkl. Getränke für uns beide.

Danach machten wir einen kurzen Abstecher zur Oldtown und parkten beim Visitor Center. Im Souvenirshop wurde Heiko fündig und kaufte zwei Schilder.

Gegenüber steht eine Lok
 


und ein Diner mit solchen Fahrzeugen.



Die Oldtown selbst war unspektakulär. Stattdessen reihten wir uns in die Schlange der Wartenden für dieses Foto ein.



Wir fuhren auf der alten Route 66 in Richtung Oatman weiter. Dort waren wir noch nie und schon auf die Esel gespannt. Doch so lange mussten wir gar nicht warten, denn die ersten Esel blockierten schon die Straße zum Sitgreaves Pass.





Die Gegend dort ist erstaunlich schön.





Wir parkten am Ortsrand von Oatman



und gesellten uns auf der Main Street zu den Eseln. Auf zwei mehr oder weniger kommt es schließlich nicht mehr an ;D.







Über so viele Esel waren wir dann doch überrascht.







Der Touristenort war gut besucht und da durfte auch der Dorf-Sheriff nicht fehlen.



Am späten Nachmittag fuhren wir nach Needles weiter und waren wieder in Kalifornien.

Am Colorado gibt es einen Beach mit schönen Villen,



an denen ein Speedboot lautstark vorbei bretterte.



Es wurde schon dunkel, als wir im Reed Roof Inn eincheckten.

Das Motel ist in die Jahre gekommen, hat aber renovierte, saubere Zimmer.

Obwohl die Güterzüge die ganze Nacht fuhren, hupten sie nicht. Früher war das anders, da konnte man ohne Ohropax kein Auge zutun.

Übernachtung: Reed Roof Inn, Needles

Preis: 94,04 $ inkl. Tax

Liebe Grüße

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #114 am: 15. Februar 2023, 18:08:46 »
Da wurde der lange Fahrtag doch durch einige sehr nette Pausen aufgelockert.

Ärgerlich mit der Abrechnung beim Frühstück, so eine unfreundliche Bedienung kennt man aus den USA eigentlich gar nicht, aber auch dort kann es mal vorkommen.

Was für Schilder hat Heiko gekauft? Autonummernschilder?



LG Christina

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #115 am: 16. Februar 2023, 12:59:00 »
Ärgerlich mit der Abrechnung beim Frühstück, so eine unfreundliche Bedienung kennt man aus den USA eigentlich gar nicht, aber auch dort kann es mal vorkommen.

Sorry wenn ich das jetzt schreibe, aber in den ganzen Jahren bin ich sehr selten einem(r) freundlichen Native American begegnet :weissnicht:. Aber diese Kellnerin war absolut unfreundlich.

Was für Schilder hat Heiko gekauft? Autonummernschilder?

Ja, nach den gebrauchten Kfz-Kennzeichen suchte er schon in Kanab. Die schmücken die von Heiko selbstgebaute Cabin im Garten.

Kein Wunder, dass es in den USA kaum noch welche gibt, denn die werden mittlerweile hierzulande sehr günstig über Amazon oder Ebay verscherbelt.
Liebe Grüße

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #116 am: 16. Februar 2023, 17:46:49 »

Kein Wunder, dass es in den USA kaum noch welche gibt, denn die werden mittlerweile hierzulande sehr günstig über Amazon verscherbelt.

Ja, man kann eigentlich fast nichts mehr aus dem Urlaub (egal wo) mitbringen, das man nicht auch online zu Hause kaufen könnte.



LG Christina

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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #117 am: 16. Februar 2023, 19:27:22 »
Zitat
Von wegen gerollt, die hat doch Münchhausen verloren :toothy9:.

 :totlach:  Oh Gott, den Film habe ich, glaube ich, tatsächlich mal in jungen Jahren gesehen. 

Zitat
Sorry wenn ich das jetzt schreibe, aber in den ganzen Jahren bin ich sehr selten einem(r) freundlichen Native American begegnet

Dem muss ich leider zustimmen  :(  Mir fallen grad nur zwei ein: der Führer unserer Antelope Canyon Tour und ein Ranger am Canon de Chelly. Direkt unfreundlich war aber bisher auch keiner.

Irgendwie sind wir bei all den Besuchen nie in diese Route 66 Gegend gekommen :gruebel: Die Landschaft schaut ja sehr interessant aus und dann noch die Eselei. Der Sheriff erinnert ein wenig an Steward Granger als Old Surehand  ^-^
Liebe Grüße
Susan


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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #118 am: 17. Februar 2023, 12:46:40 »
Irgendwie sind wir bei all den Besuchen nie in diese Route 66 Gegend gekommen :gruebel: Die Landschaft schaut ja sehr interessant aus und dann noch die Eselei. Der Sheriff erinnert ein wenig an Steward Granger als Old Surehand  ^-^

Hallo Susan,

in diese Ecke hatte es uns auch zum ersten Mal verschlagen. Leider könnt ihr mit dem Womo nicht über den Sitgreaves Pass fahren. Schilder warnen bereits kurz nach Kingman davor. Aus Richtung Kalifornien (Needles, Laughlin) ist es kein Problem, denn da ist der Highway breit. Landschaftlich ist es von der Seite allerdings sehr trist.

Der Sheriff hat wirklich eine große Ähnlichkeit mit Steward Granger :totlach:.
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Re: Nach 2,5 Jahren und 6 Umbuchungen – USA 2022
« Antwort #119 am: 17. Februar 2023, 13:23:44 »
12. Tag

Von Needles nach Barstow


Umwege

Ein wunderschöner Morgen begrüßte uns in Needles. Das Frühstück im Red Roof Inn



hätte nur aus zwei Sorten Gebäck bestanden und die Rezeptionistin empfahl uns das eine Meile entfernte Wagon Wheel Restaurant.

Das Sandwich war zwar nicht günstig, dafür aber sehr lecker. Wir bezahlten 43 $ inkl. Tip.



Zurück im Hotel, wollte ich so einen langen Güterzug ablichten



und entdeckte dabei Mary‘s schmucken Cannabisladen in der Nachbarschaft.



Heiko verfrachtete in der Zeit das Gepäck ins Auto und wir waren startklar in Richtung Mojave Natural Preserve.

Kurz nach der Raststätte Fenner verließen wir an der Ausfahrt Essex Road die Interstate 40. Von hier sind es noch ca. 27 Meilen bis zum Beginn des Rings Loop Trail.





Der Abstieg in den Banshee Canyon beginnt recht schnell.





Schon war die Kletterhilfe zu sehen.





Heiko war der Herr über diese Ringe und kletterte flink vor.



Obwohl es nicht besonders hoch ist, brauchte seine Frau dringend Hilfe.

Die zweite Kletterstelle folgte gleich.



Auch hier kletterte Heiko vor.



Dieser Abschnitt ist etwas höher.

Danach geht es durch den zerlöcherten Banshee-Canyon.







Hier sind wir umgekehrt, denn wir wollten nicht nur runtersteigen :zwinker:.







Das Klettern machte schon Spaß, auch wenn der Abstand der letzten beiden Ringe für meine Beinlänge zu groß war. Da brauchte es schon etwas Unterstützung von Heiko. Fragt nicht, was ich nach den Verrenkungen die nächsten Tage Ischias, Muskelkater und blaue Flecken an den Beinen hatte  :totlach:.

Nach dieser körperlichen Ertüchtigung wollten wir die Dirtroad weiterfahren, doch die hatte aufgrund der Flashfloods im August auch Schaden genommen.



Es blieb uns nichts anderes übrig, als die 27 Meilen zur Interstate zurück und 40 Meilen bis zur Ausfahrt Kelbaker Road weiter zu fahren.

Wir machten noch einen 3-Meilen-Abstecher zum Parkplatz der Kelso Dunes.



 





Das Stapfen durch den feinen Sand bei 30°C war ziemlich anstrengend und stand nicht auf unserer Agenda.



Somit fiel der Besuch recht kurz aus und wir fuhren zum Kelso Depot weiter.







Eigentlich wollten wir von hier zur Interstate 15 weiter, doch auch diese Straße war noch gesperrt.


 
Es half alles nichts, wir mussten 22 Meilen bis zur Interstate 40 zurück und von dort nach Barstow weiter.


 
Dort checkten wir im Rodeway Inn ein, weil das wegen seinem Deluxe Breakfast so gelobt wird.



Das herzige Besitzerehepaar, das zwar aus Südafrika stammt, aber mittlerweile in Kalifornien tief verwurzelt ist, verstand man kaum. Sie hat einen starken Slang und ihm fehlten die Zähne.

Das Zimmer war noch nicht fertig und man empfahl uns Jenny’s Grill, ein mexikanisches Restaurant in der Nähe. Das war an dem Sonntag sehr gut besucht, aber wir bekamen noch ein freies Plätzchen. Die Kellnerin war sehr freundlich, das Essen gut und preiswert. Wir bezahlten für zwei Fajitas 33 $ inkl. Getränke und Tip.

Da wir aufgrund der Sperrungen einige der Ziele in der Mojave Wüste nicht erreicht hatten, kam mir die Rainbow Basin Natural Area in den Sinn. Die Motel Besitzerin fertigte mir eine Skizze an, doch aufs Erste wurden wir nicht fündig.

Wir fuhren ins Motel zurück. Das frisch renovierte Zimmer mit neuen Matratzen (die alten stapelten sich auf dem Hof)



war mittlerweile gereinigt und wir wählten uns gleich ins Wlan ein. Nachdem wir eine Wegbeschreibung hatten, fuhren wir nochmals bis zum Abzweig.



Dort standen wir schon einmal, sind aber nach zwei Meilen umgedreht. Die Dirtroad führt direkt ins Rainbow Basin.


 






Leider kamen die Farben durch die direkte Sonneneinstrahlung nicht so zur Geltung.







Entlang der Einbahnstraße gab es immer etwas zu entdecken.









Schade, dass wir bedingt durch den zweiten Versuch eine Stunde zu spät dran waren.

Es war schon dunkel, als wir Mary in Barstow volltankten. Der Spritpreis lag hier für kalifornische Verhältnisse bei erfreulichen 5,099 $ pro Galone. Barstow kam mir ohnehin recht günstig vor.

Zurück im Rodeway Inn bot das Bett noch eine Überraschung. Beim Zurückschlagen der Tagesdecke kam diese zum Vorschein.



Trotz der vielen Umwege war das wieder ein ausgefüllter Tag.

Übernachtung: Rodeway Inn, Barstow

Preis: 108,00 $ inkl. Tax


Liebe Grüße

Ilona

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