Autor Thema: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013  (Gelesen 128474 mal)

Andrea

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #165 am: 08. Januar 2014, 13:59:24 »
Boah, einfach nur geil! *räusper* Ich hätte mich mal etwas intensiver mit dem Coal Mine Canyon befassen sollen. Dann hätte ich sicher nicht nur ein einer Stelle mal runter geguckt. Und dass ich keine Idee vom Blue Canyon hatte, dafür gehört mir eine an den Kopf gehauen  :hammer:
Liebe Grüße, Andrea



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Ilona

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #166 am: 08. Januar 2014, 15:40:20 »
Auch ich war an beiden Locations noch überhaupt nicht  :verlegen:, da ich dachte, da gibt's nichts Spekakuläres. Wenn man dann aber die Begeisterung aus Thomas' Zeilen liest ...
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Hatchcanyon

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #167 am: 08. Januar 2014, 18:35:06 »
Sehr schöne Bilder von Coal Mine und Blue!  :respekt:

Den Coal Mine hatten wir das erste Mal so um 1993 gesehen - theoretisch müsste es ganz tief unten im Archiv noch Dias davon geben. Hab ich aber momentan wenig Lust dazu, den  ganzen alten Kram zu digitalisieren. :schreck:

Gruss

Rolf

Susan

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #168 am: 08. Januar 2014, 20:02:30 »
auch sehr schöne Locations - wir müssen wohl doch noch ein (zwei, drei...)mal in den Südwesten  :floet: :usa:
Liebe Grüße
Susan


Thomas

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13.10.2013 - 17.Tag Natural Bridges National Monument
« Antwort #169 am: 11. Januar 2014, 14:28:14 »
Na ihr auch so gut geschlafen? Die Wetteraussichten waren prächtig, wir hatten jede Menge Unbekanntes auf dem Plan. Was kann das noch toppen?
Auf unserem Weg kamen wir direkt am Natural Bridges National Monument vorbei. Hmmm.... da stand jetzt aber kein Schild, von wegen Shutdown und Closed. Ach wir fuhren einfach mal gucken. Ui das Visitor Center war offen. Was´n hier los? Wir da ganz vorsichtig rein und guckten doof. Die junge Rangerin brabbelte sich irgendwas in den Bart, was wir nicht ganz verstanden. Ich fragte nochmal nach, aber die hatte immer noch ´ne Kartoffel im Mund. Sie nuschelte was sich wie "nur heute" und "Utah" anhörte. Ach egal, wir wollten eh in keinen National Park.
Blick auf die Sipapu Bridge


Außer uns war nur ein älteres Ehepaar mit ihrer Grandma im Natural Bridges National Monument unterwegs. Hmm wir waren ja auch eher zufällig hier. Foto - Sipapu Bridge


Wir gingen den kurzen Trail zum Horsecollar Ruin View Point.


Rechts, die Hütten der Horsecollar Ruin, erinnerten uns eher an Schlumpfhausen, als an Indianer Bauten.


So richtig kamen wir mit der Lage hier nicht klar. Die Bridges waren ja nun gar nicht geplant. Ok wir planen auch sonst nix, aber das wir hier reindurften, damit haben wir gar nicht gerechnet. Wir grübelten über das, was die Tante am Tresen zu uns gesagt hat. Haben die offen, weil heute Sonntag ist und in Utah fast alle heilig sind? Wir waren auch der Meinung, irgendwo was von einem Gerücht gehört zu haben, dass angeblich doch nicht alles dicht wäre und einige Ranger auf eigene Kappe diverse Einrichtungen offen halten. War das hier jetzt so ein Fall? Ach egal, wir werden das schon noch erfahren.
Foto - Blick auf die Kachina Bridge


Brav der Bub


Das Natural Bridges National Monument gehört nicht gerade zu meinen Favoriten. Ich denke Mal, das liegt daran, dass wir beim ersten Besuch mit Martina, von Gewittern durch den Park getrieben wurden. Heute waren wir so baff, dass wir einfach zu keiner Bridge runter gingen, außerdem hatten wir eine längere Wanderung auf dem Plan, die ich nie mit Martina machen könnte. Ich vermute, der Bridges zeigt seine wahre Schönheit erst, wenn man runter in den Canyon steigt. Oben von den Viewpoints wirken die Brücken eher langweilig, selbst deren Größe, die uns bewusst war, konnte daran nix ändern. Wir waren aber trotzdem froh, dass wir hier ganz unerwartet rein durften.
Foto - Owachomo Bridge

Thomas

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13.10.2013 - 17.Tag White und Long Canyon
« Antwort #170 am: 11. Januar 2014, 14:29:19 »
Heute war Wandertag. Wir stellten die Karre am White Canyon ab, zogen unsere Wanderschuhchen an, packten Getränke ein und los ging der Spaß.


Unser Ziel war der Long Canyon. Dazu mussten wir einfach dem White Canyon für 4,5 Kilometer folgen und dann nach rechts abbiegen. GPS ist hier überflüssiger Ballast. Verlaufen ist nicht, es sei denn man klettert aus versehen die 40 Meter hohen Wände des White Canyon hoch.


Das was hier, Dank Weitwinkelobjektiv, so niedlich ausschaut, ist ein gigantisches Wasserloch, von 20m Länge. Es ging da steil runter. Wir trauten uns da nicht ran.


Der White Canyon verläuft parallel zur Teer Straße, von der wir ab und an mal ein Auto hörten.
Wir entdeckten eine wunderschöne Wand voller Cracks. Toni war besonders begeistert, da er so etwas noch nie zuvor gesehen hatte.


Wir sahen in den letzten Tagen immer mal wieder Spuren von Unwettern. Hier im White Canyon waren die Spuren sehr deutlich. Die Büsche im Canyon waren teilweise komplett voller abgetrockneten Schlamm und neigten sich in Fließrichtung. Hier muss ab und an mächtig die Post abgehen.


In diesen Baum habe ich mich sofort verliebt. Ich fragte mich, ob er jemals ein richtig Großer wird.


Toni war die ganze Zeit am Steine sammeln. Jo der suchte den ganzen Urlaub nach ausgefallenen Dingern.
Wir sind ja hier unter uns. Er hatte im Auto eine Schatzkiste, die er während unserer Reise mit seinen Fundstücken füllte. Pssst aber nicht weiter sagen.


An dieser Stelle ging es nicht weiter, was aber nicht schlimm war, denn der Long Canyon ging hier nach rechts weg.


Eingang in den Long Canyon. Das sieht noch so klein aus. Später wird der Canyon immer tiefer.


Auch hier überall Wasser.


Kurz hinterm Eingang stand dann richtig Wasser. Schade, aber da gehen wir nicht durch. Nöö traurig waren wir nicht. Im Gegenteil, uns gefiel der White Canyon eh besser. Ich dachte bis dato, dass ich Toni eine Freude mit einem Slot Canyon machen würde. Er beichtete mir dann aber, dass ihm nix an den Dingern liegt.


Wir knipsten ein Wenig im Slot und zogen wieder los Richtung Auto.


Ich gehe vorne vor Toni weg, als mir auf dem Rückweg diese Stelle auffiel. Hmm die sieht verdammt nach Quick Sand aus, vor dem im Südwesten immer mal wieder gewarnt wird. Komisch, wir sind doch aber vorhin hier auch lang gegangen. Ich lief da rüber und merkte sofort, dass ich weg sackte. Toni kam näher und ich sagte ihm, das wir hier Treibsand hätten. Er stand auf der anderen Seite und fragte mich, wie ich da rüber gekommen wäre, weil von meinen Fußspuren nix mehr zu sehen war. Er war echt unsicher. Ich sagte ihm, lauf einfach schnell rüber, dann passiert da nix. Er bestätigte das mit dem Einsacken und gehen wie auf Eiern. Seine Fußspuren verschwanden auch sofort. Das Wasser Sand Gemisch wabbelte wie ein Pudding.


Nach 9 Kilometer kamen wir durstig wieder am Auto an. Uns hat es Spaß gemacht und vor allem haben wir viel gesehen und erlebt.

Thomas

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13.10.2013 - 17.Tag Glen Canyon National Recreation Area
« Antwort #171 am: 11. Januar 2014, 14:30:43 »
Seite Jahren quake ich rum, dass ich mal die Gegend um Hite im Glen Canyon National Recreation Area sehen will. Nie passte das in eine Route. Dank dem Shutdown wurde mein Quaken erhört. Aber Stopp mal, wenn das ein National Recreation Area ist, dann ist da heute nicht Sonntag, sondern Shutdown....hmmm. Egal, die Straße können sie ja nicht sperren.


Jo dann kam das Schild Glen Canyon National Recreation Area. Links ging es von der Straße ab, runter an den Lake Powell. Au fein da war offen. Am Straßenrand sahen wir Straßensperren aus Beton, die scheinbar jemand bei Seite gezogen hat. Auf dem Teer sahen wir deutliche Schrammen. Alles komisch.
Viel war hier nicht los. Der Lake Powell war noch mitten am Shutdown feiern, dass wir heute kommen um ihn zu besuchen, hatte ihm niemand gesagt.
Foto - Lake Powell...was glaubt ihr nicht? Doch ich schwöre, der ist da....mal gewesen. Erinnert euch an meine Februar Reise und dem Besuch des Sees. Da habe ich schon vom Wassermangel geschrieben. Hier wo der See normaler Weise anfängt und das Ufer flach ist, machte sich der extrem niedrige Wasserstand viel stärker bemerkbar.


Die Landschaft haute uns von Anfang an vom Hocker. Heute scheint echt wieder einer unserer Tage zu sein, an dem wir verwöhnt werden. Foto - Brücke über den Colorado River


Ich ließ die Karre am Straßenrand stehen und ging zu Fuß weiter. Toni sollte mir dann später mit dem Auto nachkommen.


Toni holte mich von der Brücke ab. Das war das erste Mal, dass er während dieser Reise mit dem Auto auf Teer gefahren ist. Eigentlich hatten wir vorher abgemacht, dass jeder mal fährt. Ich ihm das gegenüber erwähnt. Da sagt der mir, dass er Angst hätte. Der Witz war gut. Wir sind hier in der Wüste, kein Verkehr und breite Straßen. Der Hund wollte einfach nicht. Ich grübelte, ob der mit seiner Mama abgemacht hat, dass er mich testen soll, ob ich wegen dem Handicap noch alles kann. Also übernahm ich wieder das Steuer.
Foto - Blick von der Brücke auf den Colorado River.


Blick auf den Dirty Devil River.


Eine geniale Aussicht - in der Bildmitte, die Brücke über den Colorado River. Die Straße geht weiter vorne nach links weg, macht einen Bogen und geht dann über die Brücke.


Hier der Hite Overlook. Eigentlich soll man auch hier auf den Lake Powell schauen, aber wenn der See nicht will, dann will er nicht.
Übrigens zum Hite Overlook führt eine 700 Meter lange Teer Straße. Da ist nur ein Parkplatz, mehr nicht, kein Klo nix. Die Ranger hatten tatsächlich die Road zum Aussichtspunkt mit Betonteile gesperrt. Heute waren die weg, aber die Schrammen auf dem Teer zeugten davon. Ganz ehrlich, wir haben ja Verständnis für die Leute, die wegen dem Shutdown keine Arbeit hatten, aber das hier ging nach meiner Meinung zu weit. Uns taten die Urlauber leid, die dem Schabernack ausgesetzt waren.
Das Glen Canyon National Recreation Area um Hite hat uns voll überzeugt. Ich werde mit Martina irgendwann wieder kommen und auch euch kann ich einen Besuch nur empfehlen.

Thomas

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13.10.2013 - 17.Tag Leprechaun Canyon
« Antwort #172 am: 11. Januar 2014, 14:31:33 »
Am Nachmittag landeten wir am Leprechaun Canyon. Hier stellten wir uns ein wenig dusselig an. Ich dachte immer, dass der Canyon fast direkt an der Straße beginnt. Am Ende kam dann doch die Einsicht, dass unser TomTom nicht lügt.


Das Licht am späten Nachmittag war toll.


Auch wenn das hier so verlockend aussieht, da ist nicht wirklich ein Slot Canyon...


...nach nur paar Metern ist da Schluss.


Der Weg zum Leprechaun Canyon ist einfach. Von der Straße aus immer rechts halten, dann geht nix schief.


Jo und dann ging der eigentliche "Spaß" los.


Er beginnt gigantisch groß, wird immer kleiner und enger.


Außer uns war nur ein Vater mit seiner Tochter hier. Aber die beiden waren schon weg, so dass uns der Canyon ganz alleine gehörte.


Er sah aber auch hinter jeder Ecke anders aus.


Selbst Toni gefiel es hier. Ok er war schon wieder am Steine sammeln für seine Schatzkiste.


Ich dachte erst, dass wir schon zu spät für den Canyon wären, aber scheinbar waren wir gerade zu richtigen Zeit da. Durch das indirekte Licht, der tiefstehenden Sonne, begannen die Canyon Wände an zu leuchten.


Die Subway im Leprechaun Canyon.


Jo und hier war für uns Schluss und wir sind zurück gegangen.


Der Leprechaun Canyon ist wunderschön. Den kann ich euch wirklich empfehlen.


Noch mal ein Blick zurück Richtung Leprechaun Canyon. Denkt daran, immer rechts halten, auch ruhig mal etwas nach oben auf Sandstein gehen.

Thomas

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13.10.2013 - 17.Tag Little Egypt Geologic Site
« Antwort #173 am: 11. Januar 2014, 14:32:24 »
Weiter im Norden hangen paar Wolken, was uns aber nicht von einem Besuch der Little Egypt Geologic Site abhielt.


Der Kram erinnerte uns ein wenig an den Blue Canyon.


Wir fanden das was am Himmel los war spannender als die Steine. Jo wir sind verwöhnt.


Ich finde Little Egypt Geologic Site recht nett, gut für einen Pause, aber mehr nicht.

Thomas

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13.10.2013 - 17.Tag Wolverton Mill
« Antwort #174 am: 11. Januar 2014, 14:33:37 »
Die letzte Pause, legten wir heute an der Wolverton Mill in Hanksville ein. Die Sonne war schon weg, aber das störte uns nicht. Foto - Wolverton Mill


Die Wolverton Mill wurde 1921 von einem Goldsucher gebaut. Viel Erz hat er damit nicht gemahlen. Er war auf der Suche nach einer spanischen Goldmine, die laut einer Legende Unmengen an Gold enthalten soll.
Das Wasserrad, trieb aber nicht nur die Mühle, sondern auch eine Säge an. Mit der Säge verdiente er etwas dazu, in dem er für seine Nachbarn Bauholz zurecht schnitt.
Die Mühle stand ursprünglich in den Henry Mountains. Das BLM konnte sie dort nicht vor Vandalen schützen und ließ sie 1974 demontieren und hier nach Hanksville zum BLM Stützpunkt bringen. Die Wolverton Mill wurde hier restauriert und wieder aufgebaut.


Die Mühle kann heute komplett in einer self guided Tour besichtigt werden. Ihr findet dort Schilder und Texte, die die Geschichte der Mühle erzählen und die Technik erklären.
Wir waren fasziniert, von dem was Wolverton mit seinen Söhnen, damals aus paar Bäumen erschaffen hat.


Weiter ging es auf dem Highway 24. Dort wurden wir noch mal mit einer tollen Landschaft verwöhnt, die selbst nach Sonnenuntergang geil war. Wir nutzen das Restlicht für paar Bildchen.
Wir mussten ja auch durch den Capital Reef National Park fahren. Dort waren auch keine Sperren vorhanden. Wir grübelten, ob das closed Schild erst am Visitor Center steht, oder war hier heute auch auf. War das eine Eintagsfliege oder dürfen wir vielleicht morgen früh noch schnell in den National Park? Alles sehr komisch.


Für die Nacht kehrten wir im Days Inn Torrey - Capital Reef ein. Das Zimmer kostete nur 46,26€. Waren das Kampfpreise um trotzdem Gäste zu bekommen, die wegen dem Shutdown weg blieben?
Abendbrot holten wir uns nebenan in der Tanke bei Subway.
Im Motel musste ich dann doch erst mal klären, warum unser Tag heute so erfolgreich war und man uns überall rein ließ. Laut Meldungen im Internet hat der Gouverneur von Utah angeordnet, dass alle National Parks und ähnliches Zeug wieder zu öffnen sind. Wenn das wirklich so ist, dann machte das Genuschel von der Tussi im Bridges jetzt Sinn. Die meinte dann wohl, dass Utah ab heute wieder geöffnet ist.
Jetzt saß ich da und in meinem Kopp arbeitete es. Mensch eigentlich wollten wir doch nach Escalante. Jo und dann war ja noch das Ende unseres Urlaubs. Wir mussten in 6 Tagen in Los Angeles sein.
Ich spielte ein wenig mit Google Earth. Das sah gar nicht so schlecht aus. Von hier aus bräuchten wir nach LA nur knapp 10 Stunden. Jetzt wurde ich frech und fragte mich, wie es denn von Moab aus wäre. Ach nicht mal 11 Stunden?! Hmmm
Ich rechnete alles dreimal durch und weil ich plötzlich so aufgeregt war, holte ich Toni als Hilfe dazu. Tatsächlich, die Rechnung ging auf. Toni fragte noch nach Yellowstone, aber da musste ich ihn enttäuschen. Ist immer noch zu und selbst wenn, einfach zu weit weg.
Jetzt haltet euch fest, wir fahren nach Moab. Ich buchte ´ne Bude im Super8 Moab für lumpige 47,08€ die Nacht. Ok die Hütte hat ´nen scheiß Ruf, aber uns war das erst mal wurscht.
Mit einem Grinsen gingen wir sehr spät ins Bett und stellten den Wecker auf 6.00Uhr. Uns war das frühe Aufstehen so was von egal, wir wollten nur noch nach Moab. Gute Nacht. 1Moab, 2 Moab, 3 Moab

Ilona

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #175 am: 11. Januar 2014, 14:48:02 »
Das war wieder ein erfolgreicher Tag :beifall:.

Sag mal, liegen am Leprechaun eigentlich noch die Steine, die wir vor Jahren aufgehäuft haben, damit ich dort die glatte Wand hoch komme?
Liebe Grüße

Ilona

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Horst

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #176 am: 11. Januar 2014, 15:15:20 »
Vom White und Long Canyon hatte ich noch nicht gehört - wo ist der denn zu finden?
Ansonsten wieder ne Menge drin in dem Tag.
Natural Bridges leidet halt darunter, daß es in der Gegend ne Menge ähnliche tolle Arches gibt und die wenigsten (mich eingeschlossen) wissen es dann zu schätzen, daß es da eben keine Arches sondern Naturbrücken gibt.
Die 95 von Hite nach Norden ist für mich einer der schönsten Highways des ganzen Südwestens mit vielen tollen Zielen an der Strecke. :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Silvia

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #177 am: 12. Januar 2014, 10:05:06 »
So, ich bin jetzt wieder auf dem laufenden ....  und inzwischen bin ich auch dahinter gekommen, das der Titel nichts mit einer Anti aus dem anderen Forum zu tun hat. Ich fragte mich anfangs warum, wieso und wie ihr Anti zum Schweigen bringen wollt.  :gruebel:     Tja, manchmal hab ich halt ne lange Leitung   :verlegen:

Tolle Ecken die ihr da ausgesucht habt. Die Idee mit der Sammlung von POI's find ich genial!  :thumb: Mein billig-Navi und mein technisches Unverständnis (auch genannt Keine-Lust-mich-damit-auseinanderzusetzen-Syndrom) stehen der Nachahmung leider im Weg.

Andrea

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #178 am: 12. Januar 2014, 10:14:57 »
Die Anti ist sofort über den Titel gestolpert... HÄ? Da war ich doch gar nicht dabei? Nun, jetzt bin ich es doch. Leider nur virtuell, denn die Tour hätte mir großen Spaß gemacht!
Liebe Grüße, Andrea



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14.10.2013 - 18.Tag Capitol Reef National Park
« Antwort #179 am: 13. Januar 2014, 13:27:22 »
Sorry hatte bpaar gesundheitliche Probleme geht weiter

Ganz früh am Morgen verließen wir das Super8 in Torrey, Richtung Capitol Reef National Park. Wir waren total happy, dass wir doch noch den einen oder anderen National Park sehen würden. Wenn ich überlege, wie bekloppt unsere Reiseroute bisher wegen dem Shutdown war und jetzt noch wieder der Schlenker zurück nach Moab. Ich glaube die Tour passt zu uns, sie ist genau so verrückt wie wir beide.


Am Goosenecks Viewpoint war es am frühen Morgen noch richtig kalt. Aber die Kälte hat auch ihre Vorteile, denn die Luft war klar und die Aussicht toll.


Vom Goosenecks Viewpoint beobachteten wir, wie die Wolken in den Bergen aufstiegen. Toni wollte ja immer Wetterbilder sehen. Hier kam er jetzt aber wirklich auf seine Kosten. Ihm gelang dieses tolle Foto.


In der Capitol Gorge lag am frühen Morgen noch fast alles im Schatten. Das war nicht weiter schlimm, denn so richtig Lust auf eine Wanderung hatten wir heute beide nicht.


Eine der typischen Butten hier in der Gegend. Ich mag besonders deren wechselnden Farben.


Wow was für eine Kulisse. Im Park war nix los. Ich denke mal, dass es sich mit den Touristen und dem momentanen Ende des Shutdowns in Utah, erst wieder einspielen muss. Das Capitol Reef liegt ja auch nicht gerade an einer Hauptverkehrs Strecke.


Blick auf die Scheune der Gifford Farm, eines der beliebtesten Motive.


Hier im Gifford Farmhouse kauften wir uns zum Frühstück einen frischen Apfelkuchen. Die Preise sind hier nicht ganz ohne, aber der Kuchen war richtig gut.


Bei den Petroglyphen an der Hauptstraße stand tatsächlich ein Reisebus voller Touris. Ich glaube die waren auch alle froh, dass in Utah endlich wieder Party Time war. Ich stelle mir die Situation für Reiseveranstalter während eines Shutdowns auch nicht gerade lustig vor. Hab mal da paar Meckerköppe dabei. Ich möchte nicht wissen, wie viele  Klagen  hinterher bei den Gerichten eingereicht wurden.


Der Capitol Reef National Park ist gigantisch und besteht nicht nur aus dem bisschen, was wir gesehen haben. Ich wäre gerne mit Toni ins Cathedral Valley gefahren, aber der Fremont River war eindeutig dagegen. Wir beobachteten ihn schon die ganze Zeit. Der hatte heute richtig Schaum vorm Maul und floss reißend ins Tal. Wir machten uns sogar den Spaß die Fremont River Furt ins Cathedral Valley anzuschauen. Ich sag mal, wer Rafting machen wollte, war hier heute richtig. Na dann eben nicht. Ganz ehrlich, traurig waren wir auch nicht, denn da lagen ja jede Menge Alternativen auf unserem Weg nach Moab.