Autor Thema: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013  (Gelesen 128458 mal)

Thomas

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05.10.2013 - 9.Tag Albuquerque International Balloon Fiesta
« Antwort #75 am: 25. Dezember 2013, 11:55:27 »
Um 5.30Uhr schrie uns der Wecker an, wir mögen doch endlich aufstehen. Ihr werdet sagen: "Was so früh?". Nee wir waren viel zu spät, aber etwas Schlaf wollten wir auch haben. Frühstück holten wir uns im Microtel Inn and Suites Albuquerque West am Buffet. Gegessen haben wir beim Fahren im Auto. Jo der Olle geriet etwas in Panik, denn draußen der Parkplatz, der gestern Abend bei der Ankunft am Hotel noch voll war, sah heute so leer aus. Das konnte nur bedeuten, dass die Anderen mehr wussten und nicht so blauäugig wie wir waren. Ja was...ich hab wirklich geglaubt, dass 6.00 Uhr früh genug wäre um zur Balloon Fiesta zu fahren.


Unser Hotel lag nahe der Interstate. Wir da rauf und guckten doof. Was ein Verkehr. Ich redete mir ein, dass die alle zum Wochenende raus in die Berge wollen. Drei Kilometer vor unserer Abfahrt zur Balloon Fiesta dann der Super Gau, Stau auf der Interstate. Die rechte Spur war dicht, nix ging mehr. Ich war total verzweifelt und fuhr Links am Stau vorbei, in der Hoffnung, dass die nächste Abfahrt besser wäre.


Ui die Abfahrt sah genauso aus. Jetzt kam Panik auf. Wir wieder weiter gefahren und bei der folgenden Abfahrt der Interstate gewendet. Natürlich war auch die Gegenrichtung dicht und ich wusste nicht mehr weiter. Wir grübelten schon, einfach auf dem Seitenstreifen der Interstate stehen zu bleiben. Dort standen alle paar Meter extra Schilder, die darauf hinwiesen, dass Event Parking verboten wäre. Nun kann man ja solche Schilder auch schnell mal übersehen und sich trotzdem da hinstellen. Da das aber niemand tat, war uns dieses auch zu heiß.


Mir kam dann eine Idee. Ich fragte Toni woher der Wind kommt. Der Dussel lässt das Seitenfenster während der Fahrt runter, leckt am Finger und hält den aus dem Fenster und meint frech grinsend zu mir: "von vorne". Kurzzeitig war die Panik weg und wir nutzten den Gag zum Abfeiern.


Als wir dann den ersten Heißluftballon rechts von uns aufstiegen sahen, war´s vorbei mit lustig. Eh ehrlich, ich war kurzzeitig mit den Nerven fertig. Da fahren wir hunderte Kilometer und kommen kaum zum pennen und dann so was. Aber Dank diesem einen Ballon sahen wir, in welche Richtung alle fliegen würden.


Das Blatt wendete sich. Wir nahmen die nächstmögliche Abfahrt und fuhren in Richtung Flugbahn des Ballons.


Wir fanden eine Freifläche, direkt am Highway in einem Industriegebiet von Albuquerque. Außer uns waren auch schon paar andere Leute hier. Dieser Platz war ein Volltreffer, denn die Ballons flogen genau in unsere Richtung und die Sonne stand leicht schräg hinter uns. Schnell war der ganze Platz zugeparkt.
Foto - klar war es hier nicht perfekt, aber wir waren glücklich, doch noch alle Ballons sehen zu können.


Hinter uns sah es nicht besser aus, denn dort stand eine Chemiebude im Weg.


Uns war das Umfeld scheiß egal, denn wir machten eh einen auf Hans guck in die Luft.


Was wir vorher nicht wussten, jeder Ballon hat einen Namen, wie hier "Mister Z" aus Albuquerque.


Schuld an unserer stressigen Reise hier zur Albuquerque International Balloon Fiesta, war unsere Freundin Ilka aus dem Internet. Als ich den Bericht mit den Fotos von ihrer Reise hierher sah, war klar, dass ich das selber sehen muss.


Wir standen inzwischen schon eine Stunde auf unserem Parkplatz und immer noch riss der Strom der über uns fliegende Ballons nicht ab.


Falls es jemand wissen will, ich habe alle Fotos mit dem 70-200 2.8 IS USM gemacht. Toni wunderte sich, weil dann hin und wieder mal Ballons nicht ins Bild passten. Ich darauf: "na und, den Rest male ich mit Photoshop".


Darf ich vorstellen "Bob" aus Frankreich. Ja mich müsst ihr nicht angucken. Ich hätte bei Frankreich auch eher an Champagner, Amour und Mademoiselle gedacht. Aber Bob?


Rechts im Bild "Lady Sun" auch aus Frankreich. Derartige 3D Motiv Ballons haben wir das erste mal live gesehen. Ab und an verirrt sich auch über unserer Heimat ein Heißluftballon, aber die sind meistens nicht so schön bunt und von speziellen Formen wollen wir erst gar nicht reden.


Die Ballon Fahrer schienen teilweise wahnsinnig zu sein. Wir beobachteten einen  mit Gästen an Board, der eine komische Art zu landen hatte. Er ging mit vollem Speed ganz langsam runter. Der Korb schlurfte ein ganzes Stück über den Boden. Er war zu zögerlich beim Ablassen der heißen Luft über den Parachute, weshalb der Ballon einfach noch zu viel Auftrieb hatte. Es kam was kommen musste, das ganze Geschoss kippte um, der Ballon zehrte weiter am Korb, der jetzt inklusive Insassen auf der Seite lag und durch den Dreck gezogen wurde. Na will noch jemand mit fliegen?


Um uns herum landeten immer mehr Ballons. Wir beobachteten die Boden Crews, die in Geländewagen mit Rundumleuchten anrückten und die Ballonfahrer bei der Landung unterstützten und dann beim verpacken und verladen halfen. Da waren einige dabei, die "einen wech hatten". Uns kamen doch die Ballons entgegen und direkt vor uns war eine vierspurige Straße mit ordentlich Verkehr. Die rannten da schreiend rum weil ihr Ballon am landen war. Wir guckten uns so manches mal doof an.


Aber auch die Fahrer...ja entweder sie sind Könner oder laufen auch nicht ganz rund. Wie gesagt, wir stehen auf einem freien Platz und mit uns noch etwa 50 Fahrzeuge. Der Platz war gut zugeparkt. Die Ballon Fahrer gingen trotz der dort stehenden Fahrzeuge runter. Sie brüllten lauthals irgendwelches Zeug und fuchtelten wie wild mit den Armen, aber am Ende ging dann doch alles gut.


Etwa zwei Stunden nach dem ersten Ballon ging der Massenstart zu Ende. Laut Veranstalter, nahmen knapp 500 Ballons an diesem Massenstart teil.


Ballon Hummingbird aus São Paulo Brasilien


Selbst nach der Landung, gab es noch schöne Motive für uns beiden Hobby Knipser.


Jo Ende gut alles gut. Nach 2,5 Stunden war die Show vorbei. Wir hatten jede Menge Eindrücke, die wir erst einmal verarbeiten müssen. Wir waren uns beide einig, dass sich der ganze Stress schon allein für diesen Morgen gelohnt hat. Ich hatte ja Dank Ilkas Bericht mit einigem gerechnet, aber das hier war der Hammer.

Thomas

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05.10.2013 - 9.Tag Coronado State Monument
« Antwort #76 am: 25. Dezember 2013, 11:56:18 »
Nach dem Massenstart der Ballons brauchten wir leichte Kost. Zufällig kamen wir am Coronado State Monument vorbei. Jo den Kram gucken wir uns jetzt an. An der Kasse, der Alte knöpfte uns 7,-$ pro Person ab, was wir als zu teuer empfanden. Er wies uns fix in das Coronado State Monument ein und empfahl uns auch einen Blick in das Museum im Visitor Center zu werfen. Museum...nöö, wir mussten erst mal vom Ballon Trip runter kommen, bevor wir uns auf ein Museum konzentrieren können.


Zu sehen gibt es hier die Ruinen des Kuaua Pueblo, welches ca. von 1325 - 1550 bewohnt war. Was die Fotos nicht zeigen und auch vor Ort nicht wirklich rüber kam, das Dorf war riesig. Etwa 1200 Menschen lebte hier mal. Im Visitor Center baumelte eine Luftaufnahme, die vor 70 Jahren entstand, direkt nach dem Archäologen das alles hier ausgebuddelt haben. Das Foto war echt beeindruckend.


Der Name des Monuments ist nach meiner Meinung Mist, denn es wurde nach dem spanischen Eroberer Francisco Vásquez de Coronado. Dieser Heini lagerte hier von 1540-42 mit seinen Soldaten, während seiner Suche nach den sieben goldenen Städten. Er wollte also das Gold anderer rauben und noch nebenbei die Ureinwohner missionieren. Daher kapiere ich die Geschichte mit dem Namen nicht.


Einige wenige Gebäude wurden komplett wieder aufgebaut, damit wir heute einen Eindruck davon bekommen, wie die damals hier gelebt haben. Toni und ich diskutierten auch darüber. Wir waren uns einig, das die Jungs damals hart im Nehmen waren, denn im Sommer muss es in den Hütten richtig kuschelig Warm und im Winter arschkalt gewesen sein. Jo und Flachbildfernseher hatten sie auch nicht.
Direkt am Pueblo vorbei plätschert der Rio Grande. Er machte das Leben im Dorf leichter und sorgte für gute Erträge auf den Feldern.


Das Coronado State Monument war interessant, aber in Gedanken waren wir auch immer mal wieder bei den Ballons, die uns sehr beeindruckt haben.
Foto - Die hatten damals sogar schon Stallungen für ihre Viecher.

Thomas

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05.10.2013 - 9.Tag Jemez Soda Dam
« Antwort #77 am: 25. Dezember 2013, 11:57:10 »
Der Jemez Soda Dam ist ein natürlich entstandener Damm des Jemez Rivers, wobei dieser einen unterirdischen Durchfluss besitzt.


Entstanden ist dieser Damm aus Travertin durch die Ausfällung von Kalziumkarbonat aus heißen Quellen. Die Quellen sprudeln noch immer und bauen den Dam weiter. Der Dam wurde beim Bau der New Mexico State Road 4 im Bereich der Straße entfernt. Die Quellen störte dieses nicht, sie sprudeln munter weiter, teils über den Teer.


Wenn ihr am Jemez Soda Dam vorbei kommt, solltet ihr unbedingt halten und euch anschauen, was die Natur da geschaffen hat. Wir fanden es interessant. Foto - Jemez River Durchfluss

Thomas

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05.10.2013 - 9.Tag La Cueva Tent Rocks
« Antwort #78 am: 25. Dezember 2013, 11:58:17 »
Normal wären wir heute zum Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument gefahren, aber das war Dank des Shutdowns immer noch dicht. Ok dann schauen wir uns eben die Billigvariante die Cueva Tent Rocks an, welche ich schon vor Jahren in Google Earth fand. Außer paar Bildchen von den spitzen Steinchen, war da aber auch nicht zu sehen.


Die Anfahrt über die Schotterpiste zu den Cueva Tent Rocks ist einfach. Das Gebiet ist bewohnt und daher die Road gut gepflegt. Es geht von Anfang an steil den Berg hoch.


Wir suchten nach einem Zugang zu den interessanten Felsformationen, hatten aber nicht wirklich Glück.


Wir fragten dann einen Bewohner, ob wir mal von seinem Grundstück aus, uns das Ganze mal anschauen dürfen. Als seine Frau uns sah, flüchtete sie ins Haus. Er war nett und ließ uns machen. Ich ja freundlich, wie fast immer, stellte mich als Deutscher vor. Der Einheimische rief nach seiner Frau, die plötzlich freudestrahlend aus der Hütte kam und auf Deutsch los quasselte. Ui da guckten wir doof.
Zuerst das übliche Spiel, woher, wohin, wie lange...na ja ihr wisst doch, Frauen wollen immer alles wissen. Dann wollten wir aber auch wissen, woher sie kommt. Ja nix Deutschland, nöö aus Salt Lake City. Aber sie hat mal in Deutschland gelebt. Jetzt wohnt sie mit ihrem Mann in Albuquerque.
Nächstes Thema Balloon Fiesta. Wir berichteten von unseren Erlebnissen heute früh. Die Frau erzählte uns, dass sie selbst Ballon Pilotin wäre und direkt neben dem Fiesta Gelände in einer Firma arbeitet. Die Straße ist derzeitig gesperrt, weil Einheimische um den Eintritt zu sparen, da früher gerne gestanden haben und die Road für die Shuttle Busse genutzt wird. Sie hat einen Passierschein bekommen, mit dem sie ihren Arbeitsplatz in der Woche erreicht.
Jo wir fragten dann noch nach den Cueva Tent Rocks. Sie gab uns einen Tipp. Wir bedankten uns und zogen weiter.
Foto - Das entstand auf dem privaten Grundstück, von dem man eine tolle Sicht auf die Steinsäulen hat.


Die Frau sagte uns, dass wir direkt am Canyon Eingang halten sollen und dort reingehen. Dort wäre zwar gesperrt, weil auch alles privat, aber sie macht das auch immer. Wir sollen nicht erschrecken, denn da steht ein Haus, was man erst sieht, wenn man ein Stück in den Canyon geht.


Da hat einer letzte Nacht geträumt


Da stand tatsächlich ein Blockhaus. Der Weg im Canyon war am Ende mit umgestürzten Bäumen versperrt. Ein Ausweichen war an den Seiten nicht möglich. Wir brachen hier ab, waren aber trotzdem nicht traurig, denn wir haben jede Menge gesehen. Einen Besuch empfehle ich trotzdem nicht, schaut euch lieber die Kasha-Katuwe Tent Rocks an, die in der Nähe liegen.
Wir fuhren dann wieder zum Hotel. Unterwegs auf dem Highway überholte uns ein Tankwagen, der einen Affenzahn drauf hatte. Toni meinte: "Der bringt die Luft für die Ballons bei der Fiesta". Ich: "Jo heiße Luft, darum hat er´s so eilig".
Im Hotel gönnten wir uns eine 30 Minuten Pause und haben die richtigen Klamotten für den Abend geholt, denn wir hatten noch was vor.

Thomas

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05.10.2013 - 9.Tag Albuquerque International Balloon Fiesta
« Antwort #79 am: 25. Dezember 2013, 11:59:43 »
Gegen 16.00 Uhr fuhren wir wieder zum Balloon Fiesta Gelände in Albuquerque. Ca. 19.00 Uhr sollte die Sonne unter gehen. Wir hofften durch die frühe Anfahrt nicht wieder im Stau zu landen. Wir hatten gerade den Anfang der Hauptanreisezeit erwischt. Die Polizei war pfiffig, alle Straßen ab Interstate Richtung Festival Gelände wurden kurzer Hand zu Einbahnstraßen Richtung Parkplätze erklärt. Später am Ende der Veranstaltung, war es dann genau umgekehrt.
Die Parkplätze waren gigantisch. Ordner wiesen die Fahrzeugmassen ein. Aber irgendwann ist auch der größte Parkplatz voll und genau das war heute früh das Problem.
Wir zogen uns ordentlich warme Klamotten an, denn Ilka hatte uns gewarnt, dass es kalt werden würde. Parken kostete 10,-$ pro Fahrzeug. Eintritt mussten wir 8,-$ pro Person bezahlen. Auch hier hatten wir Glück, denn wir mussten nicht lange anstehen. Aber hinter uns bildete sich eine gigantische Schlange. Man kann Tickets aber auch im Vorverkauf erwerben und spart sich hier dann das Anstehen.


Auf dem Festival Gelände schauten wir uns die Fressbuden an, wie man sie hier auf jedem Rummelplatz findet. Neben dem üblichen Kram, gab es viele Stände mit Souvenirs speziell auf die Balloon Fiesta getrimmt. Am meisten wurden die Fotokalender für 2014 verkauft...natürlich mit Fotos vom letzten Jahr. Nee der sah toll aus. Dann war da der offizielle Stand vom Festival, wo speziell Sammler bei Pins und anderen sammelwürdigen Objekten zuschlugen.


Gegenüber von den Fress- und Andenkenbuden wo alles natürlich etwas mehr als normal kostet, war die "Geiz ist geil" und "Schnorrer" Abteilung...und wir mitten drin. Jo da waren diverse Stände von Firmen, wo es wirklich alles kostenlos gab. Manchmal musste man an einem Spielchen teilnehmen, wie Dosenwerfen usw. aber gewonnen hat man immer.
Wir starteten bei McDonalds und holten uns kostenlos Milchshake. Gleich daneben am Stand einer Großbäckerei gab es Kuchen. Jo vom Kuchen bekommt man Durst, also kostenlose Softdrinks geholt. Am Stand vom Bundesstaat Texas drehten wir am Glücksrad. Toni gewann eine Spardose in Form eines Tresors, ich ein Frisbee. Das ging immer so weiter...Jack in the Box, Nike, Versicherungen und was weiß ich. Ich muss die Veranstaltung mal loben. Es gab kein Gedrängel und die Firmen waren wirklich großzügig. Sie waren auf die Menschenmassen eingestellt. Alles ging sehr schnell.


Jack Link´s hat nur das Auto ausgestellt. Ich liebe deren Zeug.


An dieser Stelle hatten sie ein ollen Ballon mit einem großen Ventilator so hergerichtet, dass man ihn innen betreten konnte. Wir fanden die Idee toll. So bekamen wir mal einen Eindruck von der wahren Größe solcher Ballons.


Auf dieser Bühne traten Bands auf. Von Schüler bis Profis war alles dabei. Fanden wir auch prima. Wobei es gab auch Musik, bei der wir lieber weiter gegangen sind. Auf Grund der Größe des Festival Geländes gab es ja zwei Bühnen und wir hatten freie Wahl.


In einer weiteren Ecke gab es Jobs im Sonderangebot. Die Polizei von Albuquerque und die State Police von New Mexico waren auf der Suche nach neuen Leuten. Hmmm wenn die genug zahlen, Donats essen können wir schon. Am Ende nahmen sie uns doch nicht. Ich denke das lag wohl daran, das unser Gesicht besser zu einem passt. Übrigens die State Police von New Mexico fährt Motoräder von BMW.


Aus langer Weile und weil wir die Dinger noch nie gegessen haben, gab es eine Portion Chili Cheese Fries. Wir haben die uns geteilt. Waren ok, kann man essen und waren auch gar nicht scharf.


Seit Tagen hatten wir einen stressigen Tag nach dem anderen. Wir nutzten die letzte Stunde für ein Nickerchen auf dem Rasen. Der Rasen war so schön weich....pfff und später kam die Nässe von unten. Egal die Pause tat gut.


Kaum war die Sonne weg, ging das Ballon Aufpusten los.


Einer der beiden Wells Fargo Ballons aus Las Cruces NM.


U.S. BANK Prospect, KY United States


Der Moderator der Veranstaltung zählte mit uns Besuchern hin und wieder von 9 an rückwärts. Bei 0 sollten dann alle Ballon Crews ihre Ballons glühen lassen, was nicht immer geklappt hat.
Foto - Lindy aus Saint Louis, MO United States


Ilka hatte recht, denn es war inzwischen lausig kalt geworden. Es gibt ein "aber"....denn unter den Ballons war es warm. Die Dinger waren ja aufgeheizt und strahlten natürlich auch Wärme ab. Damit hätten wir nicht gerechnet. Wenn man mal überlegt, ist doch logisch.


Hab ich schon erwähnt, dass es richtig voll war? Ok war nicht anders zu erwarten. Wir wollten dann auch mal ein paar andere Ballons glühen sehen und gingen quer über das Gelände. Nun war das da ja richtig düster, wenn die Ballons nicht geglüht haben. Ja ständig glühen geht nicht, weil die sonst zu viel Auftrieb entwickeln. Ich hatte Angst Toni zu verlieren, deshalb habe ich mich einfach an seinen Ärmel fest gekrallt.


Hier der Ballon Singha aus Bangkok, Thailand.


Das Ballon Glühen war toll. Wir hatten so etwas noch nie zuvor gesehen. Der krönende Abschluss des Tages, war dann das After Glow Fire Work.


Das Feuerwerk hat mit dem, was die Leute Silvester in die Luft schießen, nix zu tun. Die Böller hier spielten in einer ganz anderen Klasse.


Unsere Bildchen sind alle freihändig gemacht worden. Erstens hatten wir keine Lust ein Stativ dahin zu schleppen und zweitens fanden wir es auch zu gefährlich. Dort ist es wirklich stockduster, dann die Massen an Leute, ja geht kuschelig zu. Nun stell da einer ein Stativ auf und irgend ein Vogel bricht sich die Haxe. Was dann? Klar könnt man sich abseits hinstellen, aber wir wollten mitten im Trubel alles miterleben.


Ich hoffe, dass ich irgendwann mal mit Martina hier her komme, damit sie das auch erleben darf.


Gegen halb Neun war die Show zu Ende und wir gingen zum Auto. Wir befürchteten erst, dass es jetzt auf der Straße eng werden könnte, aber dem war nicht so. Wie gesagt, alles vom Gelände weg, war jetzt Einbahnstraße. Auf der Interstate hatte der Durchgangsverkehr nur eine Spur zur Verfügung, die andere wurde komplett für die Auffahrt frei gehalten. Haben die Jungs von der Polizei prima gemacht.


Nach einem kurzen Shopping Ausflug fuhren wir zum Microtel Inn and Suites Albuquerque West. Wir hatten hier noch eine dritte Nacht vorsorglich reserviert, die wir aber stornierten. Hätte es heute mit dem Ballon Glühen nicht geklappt, wären wir sonst Morgen dahin gefahren.
Tja da saßen wir müde im Hotel und grübelten, wie es weiter geht. Ein Ende des Shutdowns war nicht abzusehen. Wir könnten morgen früh noch einen Massenstart erleben, aber dafür müssten wir sehr früh raus. Würde sich das lohnen? Wir beschlossen die Entscheidung auf morgen früh, wenn der Wecker bimmelt, zu verschieben. Für heute reichte es uns. Glücklich und den Kopf voller toller Eindrücke, ging es ins Nest. Gute Nacht.

Ilona

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #80 am: 25. Dezember 2013, 13:17:28 »
Das Ballon Festival ist einfach der Wahnsinn  :beifall: :beifall: :beifall:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Susan

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #81 am: 25. Dezember 2013, 13:36:07 »
Yeah, ganze tolle Eindrücke vom Balloon Festival  :thumb:   :beifall: Da muss ich auch unbedingt mal hin!

Und umzu gibts ja offenbar auch noch einiges zu entdecken  8)
Die Tage zuvor haben mir auch gut gefallen, da habt ihr doch das Beste aus dem Shutdown gemacht
Liebe Grüße
Susan


Horst

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #82 am: 25. Dezember 2013, 14:19:26 »
Hallo Thomas,

wieder viele interessante Orte habt Ihr besucht und aus dem Shutdown wirklich das beste gemacht aber auch ich bin von den Aufnahmen der Ballon Fiesta genauso begeistert wie meine Vorschreiberinnen.  ;)
Wirklich toll was es da zu sehen gibt - ich denke ich muss da auch mal irgendwann noch hin.  :D
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #83 am: 25. Dezember 2013, 14:38:39 »
Wirklich toll was es da zu sehen gibt - ich denke ich muss da auch mal irgendwann noch hin.  :D

Wir sind 2006 "per Zufall" dort gewesen. Wir haben ein Motel gesucht und beim Checkin war nur ein einziges (recht teures) Zimmer frei. Natürlich habe ich da gefragt, was das soll und wurde informiert, dass wir ja schon Glück hätten mit dem Zimmer, es wäre "Ballon Fiest". Aha - sehr informativ - sagte uns nichts....

Da sollte auch am nächsten Morgen großes Aufsteigen aller Ballons sein, wir hatten aber eigentlich die Weiterfahrt nach Santa Fe geplant. Hm - was tun? Schweren Herzens haben wir uns auch zur Weiterfahrt entschieden.

Am Nachmittag habe ich dann in Santa Fe im Motel den Fernseher angemacht, um wenigstens in den Nachrichten zu sehen, was wir da wohl verpasst hätten. Und dann kam die Meldung, dass auf Grund eines heranziehenden Unwetters die Ballons alle unten geblieben wären - yeah, alles richtig gemacht!!

Aber wir wollen es irgendwann nochmal versuchen - dann geplant und nicht so unvorbereitet. Mal sehen, die findet ja immer im Oktober statt.

Thomas

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06.10.2013 - 10.Tag 42nd Albuquerque International Balloon Fiesta
« Antwort #84 am: 27. Dezember 2013, 12:04:06 »
Mitten in der Nacht krähte der Wecker. Wir wussten immer noch nicht, ob wir wieder zur Balloon Fiesta fahren oder nicht. Wir entschieden uns zu fahren.
Gott sei Dank hatten wir schon gestern Abend unser Gepäck für diesen Fall vorbereitet, denn wir wollten gleich auschecken, weil wir keine Ahnung hatten, wann wir sonst wieder am Hotel wären. Der Service im Microtel Inn and Suites Albuquerque Westwar wirklich erstklassig. Die Lobby war besetzt und Frühstück gab es während der Ballon Tage selbst für extreme Frühaufsteher. Wir holten uns wieder warmes Frühstück vom Buffet und nahmen das aber mit.
Die Interstate war Gott sei Dank nicht so voll. An der Abfahrt war jede Menge los, aber es ging trotzdem sehr schnell vorwärts. Wir waren guter Hoffnung, dass wir heute früh das Festival Gelände erreichen würden. Wir stellten fest, dass wir wohl immer noch zu spät los gefahren sind, denn die Parkplätze waren schon ganz gut gefüllt. Egal, wir haben es geschafft.


6.30 Uhr betraten wir die Ballon Fiesta. Die ersten Ballons waren schon am glühen. Kurze Zeit später wurde es hell.


Der einheimische Radiosender 770 KKOB berichtete die ganze Zeit live vom Festival.


Wir gingen in die äußerste südwestliche Ecke des Balloon Fiesta Geländes. Toni verstand erst nicht, was das sollte. Ich erklärte ihm, dass die Ballons so vor uns vorbei fliegen würden und wir die Sonne im Rücken hätten. Vati hatte am Ende Recht, die Stelle war genial.
Foto - Nee nix alter Mann und Bild verwackelt, die Luft flimmerte wegen der Hitze der Gasbrenner.


Natürlich musste auch hier die Flagge gehisst und die Nationalhymne gesungen werden. Die Leute standen alle da, Mütze ab und rechte Hand an die Brust.


Hmm da stieg gleich der nächste Ballon auf. Ich guckte blöd, weil die Sonne noch nicht schien. Ich wollte doch so hübsche Bilder mit Sonne und blauem Himmel machen.


Ihr habt keine Vorstellung, was hier wirklich abging. Meine Fotos zeigen so gut wie nix. Das Festival Gelände ist 800 x 400 Meter groß. Der Platz war voll mit Ballon an Ballon.


Ich beobachtete immer wieder den Presse Hubschrauber, um zu sehen, wann denn nun endlich die Sonne über dem Berg aufgeht. Nee was war ich froh, als die Sonne raus kam. Auch uns tat sie gut, denn es wurde sofort wärmer. Foto - Pegleg Pete aus Mahomet, IL United States, war der geil!


Die Leute krauchten direkt unter den riesigen Ballons.


Wir waren bei der 42nd Albuquerque International Balloon Fiesta. 1972 beim ersten Ballon Festival waren gerade mal 13 Ballons dabei. Heute ist es mit knapp 600 Ballons das größte der Welt.


Ich habe auch heute wieder ausschließlich mit dem 70-200 2.8 IS USM fotografiert. Ich glaube, mein sonst so geliebtes 10-22 nahm mir das langsam übel. Mit dem Weitwinkel hätte ich direkt an die Ballons rangehen müssen. Jo und solche Fotos, wie dieses wären damit gar nicht drin.


Lindy aus Saint Louis, MO United States


Fliegendes Schwein Ham-Let aus DeLand, FL United States


Elvis lebt! Aaron aus St-Jean sur Richelieu, Québec Canada

   
Montgolfiere Racer aus Temecula, CA United States, den fand ich chic, das Gold auf dem tiefen Blau sah toll aus.


Auch in der Luft ging es teilweise recht eng zu. Es gab hin und wieder Zusammenstöße. Nöö keine Sorge, hier sind doch die Stoßstangen alle Luftgepolstert und Airbags haben sie sowieso.


Sea Fantasy aus Wausau, WI United States


Pencil Boy aus Reno, NV United States


Triple Clown aus São Paulo Brazil, der tatsächlich drei unterschiedliche Gesichter hatte.


Betty Jean the Butterfly aus Peoria, AZ United States


Ich hatte euch doch schon von den Ausmaßen des Geländes berichtet. Hier war Schichtbetrieb angesagt, weil der Platz nicht ausreichte. Das heißt, die Einen bauten auf, hoben ab und die Bodencrew fuhr auch weg. Dann kamen die nächsten, bauten auf, hoben ab....usw. Das ging solange, bis alle Ballons gestartet waren.


Inzwischen stiegen seit über einer Stunde ununterbrochen Ballons auf. Am Ende waren es heute über 500 Ballons, die in etwas über zwei Stunden in den Himmel stiegen.


Gus T. Guppy aus Burnsville, MN United States


Scuba Diver aus São Paulo Brazil


Bei den Ballons aus Brasilien fiel uns auf, dass diese besonders filigran gearbeitet waren, wie hier der Basketball aus São Paulo.


Darth Vader aus Court St Etienne, Belgien war einer der Top Stars am Himmel. Wir waren baff, als wir erfuhren, dass ein Belgier das Ding zusammen genagelt hat. Gerade bei dem hätten wir eher auf LA und irgendwas rund um die Filmindustrie getippt.


Buddy Beaver aus Yuma, AZ United States


Auch  bei den "einfachen" Ballons gab es unterschiedliche Formen.


An den neun Tagen der diesjährigen Balloon Fiesta kamen über 850000 Besucher, was schon mal 140000 mehr als im Jahr zuvor waren. Dieses soll vor allem mit dem besonders guten Wetter in diesem Jahr zusammen hängen. Dann gaben in diesem Jahr erstmalig die Music Fiesta, bei der bekannte Country Sänger ein Konzert gaben. 554 Ballons aus 18 Ländern nahmen an der 42nd Albuquerque International Balloon Fiesta teil.
Foto - Tic Toc aus São Paulo Brazil


Little Angel aus São Paulo Brazil


Cameron Doll aus Irchester, Northants Great Britian.


Joey Little Bee aus Albuquerque und Lilly Little Bee aus Jeffersonville, VT United States.


Jo das war´s liebe Freunde. Wir waren total happy, dass wir uns doch für den heutigen Besuch entschieden haben. Eins steht fest, der Besuch hier ist Stress pur. Wir waren wahrscheinlich die einzigen Bekloppten, die außer zum Ballon Festival zu gehen noch was anderes gemacht haben. Der Rest hat bestimmt den Tag über rum gegammelt. Egal wir bereuen nix. Wir fragen uns aber auch, wie es dort wohl weiter geht. Wir denken da speziell an die Anreise und die Begrenzte Anzahl an Parkplätzen. Man konnte auch bequem per Shuttle Bus anreisen. Die Busse nutzten extra für sie gesperrte Straßen. Für uns war das aber nix. Ich sag mal für ältere Leutchen ein gutes Angebot.
Wir können einen Besuch hier nur empfehlen. Denkt an warme Kleidung, Morgens Anreise etwa 5.00 Uhr und Nachmittags bis 16.00Uhr, dann flutscht das alles.

Thomas

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06.10.2013 - 10.Tag Guadalupe River Gorge
« Antwort #85 am: 27. Dezember 2013, 12:04:58 »
Jetzt hieß es Abschied nehmen von Albuquerque. Mitgenommen haben wir Erinnerungen an die tolle Balloon Fiesta. Wir wollten langsam Richtung Norden ziehen und wenn das Wetter mitspielt, paar Tage in den Bergen Colorados verbringen.


Ich hatte für unsere heutige Tagestour noch ein Ziel in den Jemez Mountain, die Guadalupe River Gorge. Diese Schlucht passt gestern einfach zeitlich nicht mit rein. Jo und heute fuhren wir eh wieder nah daran vorbei.


Ich erzählte Toni dass wir in eine Schlucht fahren würden, er guckte mich ungläubig an, denn die Gegend sah ganz und gar nicht nach einer Schlucht aus. Ich fragte mich auch schon, wo die hier wohl sein soll, als sich ganz plötzlich nach einer Kurve Berge vor uns aufbauten auf und mitten durch die Guadalupe River Gorge.
Foto - Die Gilman Tunnels.


Die Road in der Guadalupe River Schlucht, verläuft auf einer ehemaligen Teilstrecke der Northwestern Santa Fe Railway. Die Bahnstrecke wurde um 1920 gebaut, um den Transport des Holzes aus den Jemez Mountains zu erleichtern. 1941 wurde sie nach dem sie durch Hochwasser beschädigt war, still gelegt. Heute die Guadalupe River Gorge ein beliebtes Ausflugziel in den Jemez Mountain.


So plötzlich man die Guadalupe River Gorge sieht, so schnell hört sie auch wieder auf. Die Schlucht ist nur etwa 600 Meter lang. Einen Besuch können wir nur empfehlen.

Thomas

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06.10.2013 - 10.Tag Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness Study Area
« Antwort #86 am: 27. Dezember 2013, 12:05:51 »
Schon seit einigen Jahren habe ich immer mal wieder versucht, die Badlands im Süden von Farmington NM zu besuchen. Leider passten die Wetterverhältnisse nie. Entweder lag Schnee oder Gewitter zogen durch die Gegend. Jo und Badlands und Nässe, das kommt gar nicht gut.
Foto - Blick vom Rim auf die Ah-Shi-Sle-Pah Badlands


Am späten Nachmittag trudelten wir am Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness Study Area ein. Die Anfahrt war einfach. Das Navi wies uns den Weg, der einen Großteil abseits der Teer verlief. Die Sandpisten waren in einem tadellosen Zustand. Unser Auto stellten wir direkt am Rim ab.


Vom Rim hat man einen tolle Aussicht auf die nähere Umgebung. Wir waren beide baff und gingen nur recht zögerlich runter in den Wash.


Wir haben ja auch schon öfter mal Badlands am Straßenrand und im Petrified Forest National Park gesehen, aber diese Ecke kannten wir gar nicht. Die Farben waren bis auf das dunkle Braun, eher blass. Trotzdem sah das alles sehr nett aus. Jo man kann sagen das Braun, das Ocker und das Grau passten gut zusammen. Hat der liebe Gott  doch Ahnung von der Farbenlehre.


Hier konnten wir uns mal so richtig an Hoodoos satt sehen. Dicke und dünner, große und kleine, für jeden Geschmack war etwas dabei.


Sogar die Ameisen hatten hier ihre Hoodoos. Auch bei diesen nur etwa 3 Zentimeter hohen Gebilden, funktioniert das Prinzip der Entstehung von Hoodoos. Flacher Stein liegt auf Ton- und Lehmböden. Der flache Stein wirkt wie ein Dach auf den Boden unter sich. Bei Regen treffen die Tropfen auf den Boden, weichen ihn auf und schwämmen ihn weg. Der Boden unter dem Stein war vor der Nässe geschützt und bleibt liegen. Nach und nach wird die liegen bleibende Schicht höher und fertig ist der Hoodoo.


Auch wenn wir nicht zu den größten Badlands Fans gehören, hat es uns im Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness Study Area sehr gut gefallen.


Auf unserem Weg nach Farmington kamen wir dann noch an den Bisti Badlands vorbei. Erstens war es schon spät, dann waren wir fertig von den letzten Tagen. Ja wir wollten auch einmal ein Hotel noch bei Tageslicht sehen. Auch hatte ich Toni versprochen, dass es jetzt etwas ruhiger wird. Na ja und dann hatten wir heute schon Badlands und jede Menge Hoodoos. Wir woll´n mal nicht übertreiben.
Gegen 17.30Uhr erreichten wir das Super8 Farmington, wo wir die nächste Nacht für 50,95€ logiert haben. Wir zogen aber gleich wieder los, denn wir wollten Fleisch sehen...nacktes, warmes Fleisch. An den letzten Abenden gab es entweder Hühnchen mit Kartoffelsalat oder Burger. Nix gegen die jungen Hühner, aber mal eins will man auch mal eine richtige Sau, ja was Fischiges oder zur Not eine olle Kuh. Im Golden Chorral wurden unsere Bedürfnisse, gegen kleines Geld voll befriedigt. Ja wir sind immer noch beim Thema Essen.
Ach ich bin plötzlich so müde. Na denn gute Nacht.

Rainer

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Re: 06.10.2013 - 10.Tag 42nd Albuquerque International Balloon Fiesta
« Antwort #87 am: 27. Dezember 2013, 12:47:48 »
Wir fragen uns aber auch, wie es dort wohl weiter geht. Wir denken da speziell an die Anreise und die Begrenzte Anzahl an Parkplätzen.

Das ist wohl schon seit ein Jahren ein Dauerproblem. Der "Nickmuc" aus dem usa-reise Forum (der ist aber auch schon lange da weg) hat das mal vor ein paar Jahren geschrieben (der war großer Albuquerque Fan), dass es da immer wieder Streit und Probleme um dieses Ballon Festival geben würde, Platzkapazitäten und auch die Sicherheit der Ballonfahrer wäre ein großes Thema, weswegen auch immer wieder ehemalige Stammgäste nicht wiederkämen (unter den Ballonfahrern).

Was und wo genau da die Probleme liegen, das kriege nicht mehr zusammen, aber es ging um Freiflächen und um die zu große Anzahl Ballons und PKWs.

Thomas

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #88 am: 27. Dezember 2013, 13:56:25 »
Die Ballon Fahrer haben eigens für sie reservierte straßen zur Anfahrt. Wir empfanden alles sehr orgnisiert. Ich denke, dass Streit beigelegt, denn das Gro der Ballons komt jedes jahr wieder.
Ich bin menschescheu, hatte da aber kein Probleme. Im Gegeteil, ich grübel, wie ich anstelle mit meiner Frau dahin zu fahren. sie arbeitet in Schuldienst und bekommt natürlich kein frei außerhalb ferien. :(

Horst

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Re: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
« Antwort #89 am: 27. Dezember 2013, 14:50:11 »
Hi Thomas,

wieder tolle Bilder (vor allem der Pegleg Pete - ich schmeiss mich wech   :)) ) !
Wie ist das bei der Fiesta, kostet der Parkplatz oder die Veranstaltung eine Gebühr?
Kann man sich überall frei bewegen oder gibt es Absperrungen zu den Ballons?
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.