Autor Thema: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025  (Gelesen 1097 mal)

Ilona

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #30 am: 07. Juli 2025, 16:53:11 »
Wow, die Brücken sind einfach klasse. Vor allem das Herbstbild von Konitsa kitzelt die Schönheit dieser Brücke heraus :beifall: .

Der gemauerte Pfad nach oben würde mich jetzt doch reizen. Das ist die Griechische Mauer, also das europäische Miniformat der Chinesischen Mauer ;D.

Wieder ein sehr schöner Tag!
Liebe Grüße

Ilona

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Christina

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #31 am: 07. Juli 2025, 18:40:16 »
So viele Brücken und alle so malerisch zwischen den Bergen gelegen, erstaunlich, dass die Gegend relativ unbekannt ist, aber tatsächlich schade, dass eigentlich nur einmal Wasser darunter floss, da sieht man die Spiegelung, die die Halbbögen zu einem Kreis machen.

Der Treppenweg hätte mich auch gereizt, zumindest einen kleinen Teil davon.

Das Herbstbild sieht natürlich genial aus, aber da muss man genau zur richtigen Zeit da sein, Laubfärbung, Wasser im Fluss und Sonnenschein.
LG Christina

Paula

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #32 am: 08. Juli 2025, 22:36:20 »
Die Brücken erinnern mich fast an Arches, sie sehen so natürlich passend in die Landschaft aus! Die Wanderung hätte mir auch gefallen trotz der vielen Stufen. Eine sehr reizvolle Gegend! Mit leuchtendem Laub natürlich am schönsten aber ich würde auch den Frühsommer vorziehen, wenn man Pech hat ist im Herbst alles verdorrt oder schlimmstenfalls verbrannt. Dass in der Jahreszeit schon so wenig Wasser im Fluss ist finde ich erstaunlich, wäre interessant zu erfahren ob der Wasserstand üblicherweise höher ist, vielleicht ist es ja ein ungewöhnlich trockeners Jahr.
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #33 am: 08. Juli 2025, 23:20:50 »
Das Herbstbild ist natürlich der Hammer, doch es braucht sicher Top-Bedingungen diese Szene genau so zu erleben.

Gereizt hätte mich die Treppe auch schon, nur an dem Tag fand ich es einfach zu spät dafür. Wir brauchen ja sicher länger als so in den Apps veranschlagt  :floet: Eine Teilstrecke wäre natürlich ein Kompromiss.

Wir haben später gehört, dass es Ende März ziemlich nass in der Gegend war. Gründe für den niedrigen Wasserstand dort oben, habe ich leider nicht herausfinden können.
Liebe Grüße
Susan

Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #34 am: 09. Juli 2025, 12:46:50 »
30. Mai  Wanderung in der Aoos Schlucht

In der Nacht hat es noch Schauer gegeben, morgens ist es bewölkt und kühl. Die Raftingtour ist damit endgültig vom Tisch.

Stattdessen wollen wir einen Schluchtenwanderung unter die Füße nehmen und zwar in der vom Aoos (manchmal auch Vjosa bezeichnet). Laut Vorhersage soll es die nächsten Stunden trocken bleiben. Wir rollern zur Steinbrücke von Konitsa (Sonnenschein Bilder vom ersten Tag)



Dort drüben beginnt der Wanderweg; 5 km in die Schlucht bis zum Kloster Panagia Stomiou. Schau'n wir mal, ob wir die ganze Strecke schaffen.  8)


Blick von der Brücke

Kaum ein paar Meter auf dem Weg erblicken wir einen schönen Wasserfall am anderen Ufer





Wir stiefeln eine Art Forstweg entlang. Ein Geländewagen kommt uns entgegen, die Insassen sehen allerdings nicht wie Waldarbeiter aus. Doch eine Zufahrt zum Kloster?



Nach einem knappen Kilometer zweigt rechts ein Waldweg bergan ab, der ebenfalls zum Kloster führen soll. Man könnte also eine Runde laufen. Wir bleiben jedoch in Flussnähe. Die Aussicht auf Felsen, Wald und Wasser gefällt uns auch bei trüben Wetter. 

 



In einer Felsnische sehen wir ein Marienbildnis. Panagia ist in der griechisch-orthodoxen Kirche ein Name für die Mutter Jesus. Habe mich gefragt, warum die Leute ihre Armbänder und Zopfgummis da gelassen haben. Oops  :verlegen: habe erst in Meteora begriffen, dass es wohl eher Rosenkränze sind.



Wir kommen zu einer Engstelle; Fahrzeuge müssen hier durchs Flussbett; spätestens dort brauchen sie Bodenfreiheit.





Wie uns gleich demonstriert wird  ^-^



An der Stelle befindet sich ein altes Wehr, bei dem scheinbar Wasser für den Ort Konitsa abgeleitet wurde (oder wird? ) Wir meinen den entsprechenden Graben hier und da am Hang gesehen zu haben. Ansonsten noch neuere Rohre neben dem Fahrweg.





Wenig später kommt das Ziel der Wanderung in Sicht




per Tele

Ist schon klar, dass wir uns den Aufstieg zum Kloster schenken werden  ::) Obwohl man oben bestimmt eine nette Aussicht hat. Wir folgen dem Weg noch ein Stück bis er bergwärts abschwenkt.
Bis dahin sind wir laut Maps etwa 3,5 km gelaufen.   

Zeit für ein Apfelpicknick ...

Liebe Grüße
Susan

Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #35 am: 09. Juli 2025, 14:20:28 »
Zurück nach Konitsa

Für den Rückweg scheint tatsächlich die Sonne vorbei zu schauen.  8)

Blick weiter in die Schlucht und talwärts

 

   

Ein Gewächs verleiht dem grün-grau Farbtupfer. Es ist laut Pflanzen App ein Perückenstrauch. Wir werden dem noch häufiger begegnen.

 

Wieder am Wehr vorbei. Ich weiß nicht mehr genau wo genau, es gibt dort in der Nähe einen größeren überdachten Picknickplatz.








ein Blick zurück

Manche Felsen haben Gesichter  ;)



Kurz vor Ende sehen wir zudem einen mit einer Höhle, in die mal was gebaut wurde: Wachturm, Speicher, Einsiedlernest?

 

Als wir an der Brücke ankommen, hat es sich leider wieder völlig bewölkt.

Karte zur Wanderung einfache Strecke; wir waren mit Pause ca. 2 h 40 min unterwegs.


Für Abendessen und morgiges Frühstück brauchen wir noch Brot, daher rollern wir bergauf ins Zentrum von Konitsa. Das sind einige Kehren von der Route 20. Unterwegs habe ich den Eindruck eines verschlafenen Nestes, doch oben ist so einiges los.

Den Rest des Nachmittags widmen wir uns verschiedenen Aufbruchsjobs: WC entleeren, Wasser auffüllen, Roller in Garage. Zum Glück bleibt es trotz einiger dunler Wolken trocken, so können wir abends nochmal grillen.
Liebe Grüße
Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #36 am: 09. Juli 2025, 14:32:21 »
Das war eine leichte und schöne Wanderung entlang dem Flüsschen  :beifall:.

Keine Ahnung, ob wir zum Kloster weitergewandert wären. Das thront schon steil oben und sieht nach schweißtreibenden Aufstieg auf.

Gut zu wissen, dass die griech.-orthodox. Rosenkränze wie Arm- oder Haarbänder aussehen.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #37 am: 09. Juli 2025, 17:54:08 »
Das war doch auch wieder ein tolle Schlucht und dazu sogar ein relativ einfach zu begehnder Wanderweg, der sich auch ohne Aufstieg zum Kloster lohnt, auch wenn ich sicherlich zumindest mal ein Stück bergauf gegangen wäre, um zu sehen ob es "nur" steil ist oder auch noch unwegsam. Wirklich eine wunderbare Gegend.

Ich hätte die Rosenkränze auch für Armbänder und Zopfgummis gehalten.
LG Christina

Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #38 am: 10. Juli 2025, 13:02:49 »
Keine Ahnung, ob wir zum Kloster weitergewandert wären. Das thront schon steil oben und sieht nach schweißtreibenden Aufstieg auf.

Laut Alltrails müssten ab unserem Umkehrpunkt noch etwa 260 Höhenmeter zu bewältigen sein, davon schon einiges mit über 40% Steigung

Ich hätte die Rosenkränze auch für Armbänder und Zopfgummis gehalten.

Puh, gut, dass ich nicht die einzige bin .

Der nächste Tag ist schnell erzählt

31. Mai  Von Klidonia nach Ioannina-Bizani

Abgesehen von Wanderungen, die wir uns nicht zugetraut haben oder keine weiteren Infos gefunden haben, gibt es noch einiges mehr in Nord Pindos zu sehen. Allerdings nicht unbedingt in Po freundlicher Roller Reichweite.  ::) Natürlich haben wir auch Wohnmobile da herumfahren sehen. Die Bergstraßen sind für erfahrene Fahrer kaum ein Problem, aber Parken dürfte schwierig sein.
 
Ich habe übrigens nachgefragt, ob die Raftingboote tatsächlich das Wehr hinunter fahren. Klar, das Highlight der Tour   8) Schisser wie ich könnten aber vorher aussteigen.

Heute fahren also ein Eckchen weiter und zwar in die Hochebene von Ioannina, eine fruchtbare Landschaft mitten im Pindos. Bei Ioannina gibt es die einzigen zwei weiteren Campingplätze in relativer Nähe der Gegend. Vor ziemlich genau 30 Jahren waren wir mit meiner Schwester in dem am Seeufer. Laut neueren Rezensionen soll er ziemlich vernachlässigt sein, daher wählen wir den neuen Platz Ioannina Camping etwa 13 km südlich der Stadt.

Zwischenstopp bei Lidl um Vorräte aufzufrischen. Lidl deshalb, weil er immer einfach als Supermarkt zu erkennen ist.  ^-^

Der Campingplatz wurde 2024 eröffnet und ist entsprechend modern. Wir werden ausgesprochen freundlich begrüßt und herumgeführt.  Kleiner Kritikpunkt: die Bordsteine sind etwas hoch, was das Einparken mit WoMo etwas erschwert. Der Platz nahezu voll belegt. Einige nutzen ihn als Basis für Ausflüge im Pindos. So z.B. das Paar gegenüber, die sich dazu noch einen Mietwagen geliehen haben.

Eigentlich hatte ich noch an einen Ausflug in die Stadt oder zur Perama Tropfsteinhöhle gedacht, doch fehlt so ein wenig die Lust dazu.  ^-^
Daher Relaxen am Wohnmobil und kurzer Sprung in den Pool.



Die Etappe:

Liebe Grüße
Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #39 am: 10. Juli 2025, 16:29:06 »
Laut Alltrails müssten ab unserem Umkehrpunkt noch etwa 260 Höhenmeter zu bewältigen sein, davon schon einiges mit über 40% Steigung

Dann bin ich auch raus.

Hat Lidl in Griechenland auch fast das gleiche Sortiment wie hierzulande? Also in Spanien gibt es zwar regionale Produkte, aber überwiegend die Waren/Eigenmarken, die man hier kaufen kann.
Liebe Grüße

Ilona

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Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #40 am: 10. Juli 2025, 17:30:50 »
1. Juni  Altstadt von Ioannina

Nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück satteln wir den Roller für einen Ausflug in die Stadt.

Ioannina ist die Hauptstadt der Region Epirus, hat um die 115 tausend Einwohner und eine Universität. Sie liegt am Westufer des Pamvotida Sees. Die Altstadt mit ihren Bauten ist geprägt durch die osmanische Herrschaft. 
Wir verfahren uns in den Einbahnstraßen ein wenig (weil ich einem falschen Schild folgte), finden dann aber doch die Stadtmauer und einen Rollerparkplatz. Durch einen Park, der vernachlässigt ausschaut, gehen wir zur Seepromenade. Diese folgt einerseits dem Ufer und andererseits der Stadtmauer. Hier sind etliche Sonntags Spaziergänger unterwegs.


Pamvotida See


Insel Nisi



Es fahren Boote hinüber zur Insel, auf der man nett spazieren gehen und mehrere kleine Klöster anschauen könnte. Heute am Sonntag ist hier Höchstbetrieb. Neben den Familien, die unterwegs sind, zählen wir im Lauf der Zeit am Platz beim Anleger acht Reisebusse, die Leute  ausspucken. Im Nachhinein bedacht ist Sonntag ein ungünstiger Tag für den Besuch von Ioannina. Nicht nur wegen des Andrangs; die Museen haben geschlossen und manche Tore machen ebenfalls früher als sonst zu.

Endlich sehen wir auch ein Tor hinein in die Festung, die den Kern der Altstadt bildet. Sie wurde im 13. Jhd. erbaut und war ein wichtiger Stützpunkt im osmanischen Reich. 1822 wurde sie von den griechischen Freiheitskämpfern eingenommen. Wir kommen vom Norden her und folgen dem Weg hinauf zur Aslan Pascha Moschee.



Laut dem Zettel am Eingangstor haben wir leider nur kurz Zeit uns umzusehen.



Überreste der Befestigungsanlagen




Mendrese
die alte islamische religiöse Schule. Die Studenten wohnten dort.


Schrifttafeln Funde


Eingang zur Moschee

Ich weiß jetzt nicht, ob den Bauarbeiten oder der Zeit geschuldet; leider konnte ich kein Bild des kompletten Gebäudes machen  :( Darum eins aus dem Web Aslan-Pascha-Moschee

Die Moschee wurde 1618/19 erbaut und beherbergt heutzutage ein Volkskundemuseum. Unter ihr liegen die Katakomben und Gefängnisse, in denen viele Widerstandskämpfer hingerichtet wurden.

Nachdem wir aus dem Tor heraus sind, wird es tatsächlich geschlossen. (15 Uhr, wenn ich mich recht erinnere). Auf dem Rückweg sehen wir noch die osmanische Bibliothek, die vermutlich zur obigen Schule gehörte.



Da es hier drum herum nicht so altstadtmäßig aussieht, kehren wir zum Seeufer zurück und folgen der Stadtmauer außen weiter.

 

Restaurants an der Strandpromenade; noch gut besucht, Griechen essen frühestens ab 14 Uhr Mittag





An der Straße vor der westlichen Festungsmauer reihen sich die Geschäfte aneinander, die allerlei Souvenirs und Spielzeug für kleine Ritter verkaufen. Kennt ihr diese Karikaturf-Figurinen von Berühmtheiten? Neben Rockstars und Fußballern gab es hier auch eine von Angela Merkel  :totlach: Leider nicht abgelichtet.


Stadtmauer mit Thomas Turm

Dort befindet sich ein weiteres Tor in der Festung, durch das wir erneut in die Altstadt gehen. Der erste Eindruck ist wenig; viele Häuser mit Graffiti. Dann stoßen wir auf ein nettes Cafe mit Außenplätzen auch an der Festungsmauer.



Zeit für eine Erfrischung. Die Speisekarte gibt es leider nur in griechisch, die Kaffeespezialitäten können wir aber identifizieren. Kersten bleibt bei Cappucchino, ich bekomme einen Frappee Karibik, sehr lecker mit einem Hauch Kokos.

Auf Graffiti  Häuser habe ich keine Lust, also gehen wir außen herum weiter.





Rund 2 km lang ist die Umrundung der Festung. Wir entdecken noch ein verstecktes Tor



zum südlichen Teil der Festung. Dort findet man die Ruinen des Palastes, das neue Byzantinische Museum, das Silberschmiedekunst Museum und die Fethiye Moschee mit dem Grabmal von Ali Pascha.



Wir betanken den Roller und tuckern zurück zum Campingplatz. Kurzer Fotostopp noch am Uhrturm von Ioannina



Gegen Abend ziehen dunkle Wolken auf, wir hören auch Donnergrollen, bleiben aber letztlich vom Gewitter verschont.



Liebe Grüße
Susan

Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #41 am: 10. Juli 2025, 17:40:15 »
Hat Lidl in Griechenland auch fast das gleiche Sortiment wie hierzulande? Also in Spanien gibt es zwar regionale Produkte, aber überwiegend die Waren/Eigenmarken, die man hier kaufen kann.

Teils, teils. Es gibt schon etliches von hier wie Perlenbacher Radler, ordentliche Salami und Mortadella oder -für uns wichtig - Brot und Brötchen. Anderes ist eher regional, besonders bei Fleisch eher weniger als hier;  außer Hack, kaum Rind. Oder Käse - so große Fetapackungen habe ich noch nie gesehen  ;D Außerdem eine größere Fischauswahl. Kuchen, Chips, Wein größtenteils griechische Marken.
Liebe Grüße
Susan

Paula

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #42 am: 10. Juli 2025, 18:08:37 »
Perückenstrauch: Wieder was gelernt  :) die Pflanzenbestimmungsapp benutzte ich auch sehr gerne, toll dass es sowas gibt.
Die Wanderung am Fluß entlang in der Schlucht ist genial, vor allem wenn dann noch die Sonne scheint, zum Kloster wäre ich auch hochgegangen.
Ioannina mit der Moschee sieht irgendwie gar nicht wie Griechenland aus, eher wie in Bosnien. Ich kann mich nicht erinnern auf unserer Griechenlandreise eine Moschee gesehen zu haben und dass die Osmanen in Griechenland waren ist mir auch neu, da sieht man mal wieder: Reisen bildet…
Den Lidl gab’s damals schon überall in Griechenland (das ist schon 20 Jahre her) , normalerweise gehe ich im Ausland lieber in regionale Geschäfte, aber das war oft der einzige Laden mit einigermaßen Auswahl.
Viele Grüße Paula

Christina

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #43 am: 10. Juli 2025, 18:16:54 »
Hm, Ioannina beeindruckt mich trotz des hübschen Namens nun nicht so sehr, also die Ecken, die ihr angeschaut und fotografiert habt sind schon schön, aber bei einer Stadt dieser Größe hätte ich doch noch mehr "Altstadt" oder auch einen modernen, sehenswerten Teil erwartet. Merkwürdig auch, dass die Museen Sonntags geschlossen haben, normalerweise ist doch Montag der Ruhetag bei Museen.

Oh je, die Griechen sind auch so späte Esser, na ja, war zu erwarten.
LG Christina

Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #44 am: 11. Juli 2025, 18:11:57 »
Ioannina muss man  nicht unbedingt gesehen haben. Fairerweise muss ich klarstellen, dass wir die Altstadt nur punktuell besucht haben. Wir können durchaus  einige idyllische Ecken verpasst haben. Der Teil der modernen Stadt, den wir durchfahren haben, ist allerdings wenig sehenswert.

Hauptsächlich haben wir dort halt gemacht, um nicht am Wochenende in Meteora zu sein  8)

Griechenland war nach der Blütezeit in der Antike Jahrhunderte nicht eigenständig: Römer, Byzantiner, Osmanen, Venezier... Erst im 19. Jahrhundert erkämpften sich die Griechen ihre Unabhängigkeit.

Liebe Grüße
Susan