Am Donnerstag fahren wir hinauf zum höchst - und zwar auf 613 m - gelegenen
Metamórphosis Kloster - Megálo (Great) Metéoro Wie der Beiname schon andeutet, ist es auch das größte der Meteora-Klöster. Liegt vielleicht daran, dass der Gründer sich eben auch das breiteste Felsplateau gesichert hat. Außer der Einsiedlergemeinschaft am Doupiani Felsen war er ja der erste hier in der Gegend.


Von Varlaam aus gesehen wirkt es gar nicht größer, vom Parkplatz aus dann schon

Ihr könnt da auch schon einen Teil der zu bewältigen Treppen sehen. Heute gibt es doppeltes Pensum: zuerst etliche Stufen – man munkelt 120 – hinunter, dann 143 wieder hinauf.
Diese wurden erst 1923 angelegt, vorher gab es auch hier den üblichen Netz/Korb Aufzug
Heuer müssen wir auch noch durch einen Tunnel. Er war grad lang genug frei für Fotos. Stoßweise herrscht hier ähnlicher Betrieb wie in Varlaam.

Wir schauen tief in die Schlucht, versuchen den Wanderweg zu erspähen. Doch dazu stehen wohl zu viele Bäume da unten.

Beim Klostereingang bekommen wir die renovierte und eingerichtete Einsiedlerhöhle des Gründers St. Athanassios zu sehen. Es heißt, dass er dort anfangs gehaust hat, ehe er oben auf dem Felsen eine Kirche und Unterkünfte für Mönche, die aus Athos hierher flüchteten, erbaute.
Umlagert, daher Postkarte statt Foto

Eine Reihe von Räumen kann besichtigt werden; ich glaube, wir haben nicht alle erwischt.

Zuerst kommen wir in die Holzwerkstatt und den Weinkeller. Auch hier ein uraltes Riesenfass



Wenn ich richtig gelesen habe, betreibt das Kloster im Tal ein Weingut.
Dann ist da noch die alte Küche mit Steinofen, Feuerstelle und alten Utensilien.



Und der Speisesaal: Prospektbild, da ebenfalls kein Foto ohne viele Leute möglich

Skurril finde ich die Öffnung des
Beinhauses mit den Schädeln und Knochen verstorbener Mönche. Bei all den anderen Besuchsregeln hätte ich da mehr Respekt vor den Verstorbenen erwartet.
Von den drei oder vier Museen im Kloster haben wir uns nur die Ikonensammlung angeschaut.

Das Katholikon schließlich ist nicht mehr die Kirche des Gründers, sondern wurde um 1540 herum neu erbaut sowie mehrmals restauriert. Wie erwartet ist es prachtvoll ausgestattet.

An einer der Außenwände ein modernes Fresko aus 2008

"Der ruhmreiche Herrscher Jesus Christus"
von Vlassios Tsotsonis: oben Christus, Propheten und Gerechten aus dem Alten Testament; unten mehrere altgriechische Weise, die durch ihre Werke die Menschheit auf die Erscheinung Christus und seines Werks vorbereiteten.
Eine nett gestaltete Terrasse darf nicht fehlen.


Wir blicken auf Klostergebäude


und hinunter auf den Ort Kastraki.

Zeit für eine kleine Trinkpause, außerdem schaue ich noch in den Souvenirshop. Neben den Postkarten erstehe ich noch eine kleine Broschüre über das Kloster, sowie einen Lippenbalsam aus Bienenwachs und Orange. Der hilft bei meinen häufig spröden Lippen besser als Labello & Co.

Treppentraining zweiter Teil

Es müssen gleich mehrere Reisebusse voller Chinesen (?) vorgefahren sein, denn Horden kommen uns entgegen. Und die nehmen kaum Rücksicht auf der schmalen Treppe. Zurück am Parkplatz nochmal kleine Trinkpause und Blicke schweifen lassen auf
die Klöster Varlaam und Roussanou

Great Meteoro
Fortsetzung folgt ...