Autor Thema: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025  (Gelesen 12336 mal)

Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #60 am: 15. Juli 2025, 11:29:06 »
Danke für den Filmclip, Ilona. Bei mir klingelts da immer noch nicht; wahrscheinlich habe ich den nur einmal damals gesehen als er ins Kino kam  :gruebel: Herrlich dramatisch die Kletterszene.
Der Korbaufzug sieht ja etwas stabiler aus als das Netzt, ich würde trotzdem die Treppen bevorzugen  8)

Der viele Ginster bei der Bergfahrt war auch für uns eine Überraschung, Christina.

Gut, dass die Zugänge weiterhin nur mit etwas Anstrengung zu Fuß zu bewältigen sind, keine Golfwägelchen oder Esel, die die Besucher hoch bringen, das reduziert (hoffentlich?) etwas den Andrang. Wie voll war es denn? Ihr wart ja mit dem Roller da, hast du zufällig gesehen, wie die Parkplatzsituation für Pkw war? Die Tickets kann man "einfach" vor Ort kaufen oder muss das auch schon vorab im Internet gemacht werden?


Außer für die Lastenaufzüge ist da kaum Platz für andere Aufstiegs-Hilfsmittel. Der Andrang ist unterschiedlich;  eher wenig bei St. Nikolas und Roussanou, moderat im Agia Triada trotz James Bond Geschichte.  Richtig voll war es dann alllerdings in Varlaam und Great Meteoro; verständlich, da gibt es am meisten zu sehen. Nun waren wir in der Woche vor Pfingsten da, vielleicht macht das auch was aus. Entsprechend sieht es mit den Parkplätzen aus. Zur Not wird auch viel an der Straße geparkt, die ist breit genug. Kann aber nicht schade, bei den beiden großen Klöstern möglichst früh da zu sein.

Die Tickets gibt es einfach so am Klostereingang, Bezahlung nur bar.
Liebe Grüße
Susan

Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #61 am: 15. Juli 2025, 13:49:31 »
Am Mittwoch fahren wir als erstes zu dem dem Campingplatz nächst gelegenem Kloster. Unterwegs wundern uns über geparkte Autos, bis zu unserem Ziel ist es doch noch ein Stück  :gruebel:
Laut Karte müsste dies


Doupiani Rock
sein. Okay, da gab es das erste Kloster hier, doch davon ist nur noch eine Kapelle übrig. Offenbar ist der Felsen ein beliebtes Kletterrevier, daher die Besucher. Eine schauerliche (so der Platznachbar) Piste führt von hier aus zu weiteren Kletterfelsen und zu einem Pfad zum Kloster Ypapantis. Beeindruckende Lage, aber geschlossen. 


Agios Nikólaos Anapavsás -  Sankt Nikolaus Kloster

Blick von der Straße



Entlang eines Fahrwegs wandern wir in einigen Kehren bergan zum Fuß des Felsens. Unterwegs sehen wir mal wieder zwei Schildkröten.



Am Fuß des Felsens dann das übliche: Überreste einer alten Leiter hoch oben, statt Seilwinde eine modernere Version von Aufzug.

 

Der muss relativ neu sein, in den von mir studierten Reiseberichten gab es den noch nicht. Allerding kein Transport für uns, wie üblich geht’s per Treppe hinauf, wieder ca. 150 Stufen.

Das Kloster wurde im 14. Jahrhundert gegründet, der Name stammt mutmaßlich von einem Spender. Der Felsen ist hier oben relativ schmal, daher wurde in die Höhe gebaut. Unten nach dem Eingang kommen wir zur Krypta und einer kleinen Kapelle mit kaum erhaltenen Fresken, die aus dem 14. Jhd. stammen sollen. Dann geht es hinauf zum Katholikon des Klosters. Die Malereien dort sollen vom (damals)  berühmten Ikonenmaler Theophanes, dem Kreter, stammen.
Das Fresko auf der von mir gekauften Postkarte ist allerding von einem anderen Maler. Weiß auch nicht mehr, in welchem Raum sich das befand.


Leiter der Tugenden

Ein Treppchen höher stoßen wir auf eine Art Gemeinschaftsraum, in dem wir tatsächlich mal drei Mönche sehen. Das Beinhaus mit den Knochen hier verstorbener haben wir irgendwie nicht gefunden. Stattdesssen kommen wir hinaus zu einer Art Terrasse mit Glockenturmpavillion.

 

Von dort aus haben wir tolle Aussicht auf die Felsenwelt der Umgebung.



 

Für Kletterer bestimmt ein Traum

 

Wir steigen all die Stufen wieder hinunter. In einer Felsnische hing da noch ein Bild



Konnte nicht herausfinden, was es darstellt. Vielleicht die ersten Mönche hier?
Am Ende der Treppe sehen wir eine nette Sitzgelegenheit. Zeit für eine Trinkpause.



Für die, die nicht all die Treppen steigen mögen  ;)



Wir rollern die Straße weiter hinauf. Von dort nochmal ein Blick zurück zum Kloster



Wenn nicht gegenüber in der kleinen Straßenbucht ein Auto gestanden hätte, hätten wir den Beginn des Mönchspfad hinauf zu den Klöstern Varlaam und Great Meteoro nicht gesehen. Wirklich sehr unscheinbar. Nicht, dass wir diese etwa 3 km lange Rundwanderung jetzt machen wollten, doch interessiert hat die mich schon. Könnte doch eine Alternative sein, wenn es dort oben mit Parken zu trubelig wird. Das Auto müsste man dann aber besser bei St. Nikolaus abstellen. 

Beschreibung aus einem Reisebericht
Zitat
dies ist eine ziemlich einfache Wanderung. Man braucht keine Wanderschuhe. Es ist ein Steinweg. Wenn man an der Kreuzung ankommt, geht es links zum Großen Meteoreon und rechts nach Varlaam. Wir sind links gegangen, und ich glaube, es waren weniger als 30 Minuten bis zum Großen Meteoron. Nachdem wir die Straße nach Varlaam hinuntergelaufen waren und diesen besichtigt hatten, fanden wir den Ausgangspunkt für den Abstieg in der Nähe des Gebäudes mit den Toiletten am Ausgang. Wenn man die Toiletten verlässt und sich nach rechts wendet, um die Straße zum Ausgang hinaufzugehen, sieht man links eine Rampe, die zum Ausgangspunkt des Pfades hinunterführt.

Wobei "ziemlich einfach" natürlich subjektiv ist.

Fortsetzung folgt ...
Liebe Grüße
Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #62 am: 17. Juli 2025, 13:07:09 »
Agion Panton - Kloster Varlaam

Vom Parkplatz bei Roussanou haben wir schon mal einen schönen Blick auf das Kloster.



Im 14. Jahrhundert soll auf dem Felsen ein streng frommer Einsiedler namens Varlaam gehaust haben. Nach dessen Tod blieb nichts bis auf den Namen; der immerhin bis heute. 1518 begannen dann zwei Brüder aus einer reichen byzantinischen Familie mit dem Bau des Klosters Agion Panton (Allerheiligen). Schon von hier aus ist zu sehen, dass es größer ist als die bisher besuchten.

Wir rollern weiter bergauf. Hier ist einiges mehr los als bei den bisherigen Klöstern. Schon an der Straße parken etliche Autos und auf dem Seitenstreifen der Zufahrt zählen wir fünf Reisebusse. Wir kommen durch bis zum Kreisel am Ende der Zufahrt; Wendeplatte und Drop-Off für die Busse. Den Roller können wir neben einem Imbisswagen abstellen.



Das Kloster schein nahe, doch wir haben noch eine Schlucht zu überqueren: zum Glück nicht am Fuß der Felsen. Vom Platz gehen wir links durch ein Tor und einen breiten Weg am Felsblock vorbei zu einer Brücke. 



Vielleicht könnt ihr sie auch im 1. Bild rechts am Rand entdecken (wie auch die Mauern der hinauf führenden Treppe). Wir blicken auf den Platz, der von einer Rampe rechts des Kreisels erreicht wird und den üblichen mehr oder weniger alten Korbaufzug.



Dann heißt es wieder Treppen steigen  8) Bilder davon gibt es keine, es ist einfach zu voll. Dies ist auch der hauptsächliche Knackpunkt bei Andrang. Im Kloster selbst verteilt es sich mehr. Varlaam ist nicht nur größer als die anderen bisher, sondern auch eher auf Touristen eingestellt. Es gibt Hinweisschilder zu den Sehenswürdigkeiten.  ^-^ Richtung Katholikon drängelt sich gerade eine Schar Asiaten also weichen wir aus. Wir kommen durch eine Art Versammlungsraum. Das erste Bild, das wir da sehen, würde eigentlich besser ins vorherige Kloster passen  ;)


Sankt Nikolaus

Kunstvoll außerdem die Holzschnitzereien



Schon hier auffällig: es gibt mehr Gold.   

Wir kommen zu einem Zeugnis der Handwerkskunst der damaligen Zeit: einem großen Holzfass aus dem 16. Jahrhundert.



Es heißt, darin wurde Wasser gelagert.

Wie schon erwähnt, erscheint uns auch das Katholikon prachtvoller als die bisherigen. Die Wandmalereien sind aus dem 16. Jhd; die Motive die üblichen




Wiederkunft Christi und Jüngstes Gericht

Ich weiß nicht mehr in welcher Ecke, doch es gibt dort auch moderne Gemälde, wie dies von 2017



Wir kommen weiter auf eine große, schön bepflanzte Terrasse. Dort ist auch das Bild von mir im Klosterlook entstanden.



Besonderer Anziehungspunkt ist der Pavillion mit dem Geläut





Neben Aussichten auf die umliegende Felsenwelt und andere Klöster können wir  zumindest von außen die Räumlichkeiten der hier lebenden Mönche sehen



 

sowie den Kirchenbau





Das Kloster beherbergt außerdem ein Museum, in dem alte Bischofsgewänder, religiöse Artefakte und vor allem kunstvolle Bibeln, Gebets- und Gesangsbücher aus mehreren Jahrhunderten ausgestellt sind.

 

Technisch interessant fand ich die Projektion des Umblätterns in einigen der Schaukästen. Außerdem lernen wir etwas über die Geschichte des Klosters.



Bei Streetview habe ich ein schwenk- und zoombares Panorama des Kloster gefunden, das einen sehr guten Überblick über die Anlage - auch auf die Parksituation - liefert: Seht ihr hier

Zum Abschluss noch Blicke auf Kloster Vaarlem von Great Meteoro aus.





Fortsetzung folgt ...
 

Liebe Grüße
Susan

Ilona

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #63 am: 17. Juli 2025, 14:35:02 »
Ist das beeindruckend :beifall:. Bei dem Kloster merkt man schon, dass es mit Liebe vom Investor renoviert wurde.

Jedenfalls hat man vor den heiligen Hallen gleich ein Cardio-Training :girly:. Aber wie sage ich immer: Treppensteigen macht einen Knackarsch Jeder Gang macht schlank  :toothy9:.

Dank deinem Streetview-Link sieht man, wo man parken kann. Da sollte kein großer Andrang herrschen.

Leute lasst die Kamera zu Hause und kauft Postkarten :totlach:. Komisch, dass da überall Fotografierverbot ist.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Christina

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #64 am: 17. Juli 2025, 18:21:30 »
Wirklich toll, deutlich zu erkennen, dass ins letzte Kloster mehr investiert wurde, aber die anderen haben auch ihren Charme. Finde ich auch merkwürdig mit dem Fotografierverbot, in Finnland war ich ja schon in einigen orthodoxen Kirchen und auch einem Kloster, da durfte man überall fotografieren, aber die sind russisch-orthodox und die hier griechisch-orthodox, vielleicht liegt es daran.

Danke für den Google Link, da sieht man auch gut, dass vom vorderen Parkplatz Wege auf die Felsen führen.

Alle haben sich wohl nicht an die Kleiderordnung gehalten, auf deinem Foto sieht man einen Mann mit kurzen Hosen und eine Frau ärmellos.  ;)


LG Christina

Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #65 am: 18. Juli 2025, 12:04:56 »
Wir haben auch andernorts schon erlebt, dass Fotografieren in Kirchen unerwünscht war. Das kam uns jetzt nicht so merkwürdig vor.

Hier passt es irgendwie zur Geschichte der Klöster, die sich auf einen streng orthodoxen Glauben gründeten. Die Chalkidiki Halbinsel Athos mit den Mönchsklostern, wo ja etliche der Gründer herkamen, darf bis heute nicht von Frauen besucht werden  ::) Und wenn man sich so anschaut, wo und wie so etliche ihre Selfies machen, kann ich verstehen, dass wenigstens die Kirchen außen vor bleiben sollen. Die entsprechenden Piktogramme halten eh nicht jeden vom Fotografieren ab. Drei, vier mal haben wir erlebt, dass dann gebeten wurde "No photos, please".

Scharfes Auge, Christina  ^-^ Die ärmellosen Damen, die wir so gesehen haben, hatten immer ein Tuch parat, das sie zumindest drinnen umgelegt haben. Wie sich die Herren in kurzen Hosen eingeschmuggelt haben, weiß ich allerdings nicht  ;) Im Andrang untergegangen? Normalerweise wird einem sonst immer eine Art Schürze ausgehändigt. 

Zitat
Dank deinem Streetview-Link sieht man, wo man parken kann. Da sollte kein großer Andrang herrschen

Ja, der Parkplatz scheint ausreichend groß. Bei uns dann aber doch voll, so dass einige auch noch an den Straßenrändern geparkt haben.
Liebe Grüße
Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #66 am: 18. Juli 2025, 14:48:30 »
Am Donnerstag fahren wir hinauf zum höchst -  und zwar auf 613 m - gelegenen

Metamórphosis Kloster  - Megálo (Great) Metéoro

Wie der Beiname schon andeutet, ist es auch das größte der Meteora-Klöster. Liegt vielleicht daran, dass der Gründer sich eben auch das breiteste Felsplateau gesichert hat. Außer der Einsiedlergemeinschaft am Doupiani Felsen war er ja der erste hier in der Gegend.  ;)



Von Varlaam aus gesehen wirkt es gar nicht größer, vom Parkplatz aus dann schon




Ihr könnt da auch schon einen Teil der zu bewältigen Treppen sehen. Heute gibt es doppeltes Pensum: zuerst etliche Stufen – man munkelt 120 – hinunter, dann 143 wieder hinauf.  8)
Diese wurden erst 1923 angelegt, vorher gab es auch hier den üblichen Netz/Korb Aufzug

 

Heuer müssen wir auch noch durch einen Tunnel. Er war grad lang genug frei für Fotos. Stoßweise herrscht hier ähnlicher Betrieb wie in Varlaam.

 

Wir schauen tief in die Schlucht, versuchen den Wanderweg zu erspähen. Doch dazu stehen wohl zu viele Bäume da unten.



Beim Klostereingang bekommen wir die renovierte und eingerichtete Einsiedlerhöhle des Gründers St. Athanassios zu sehen. Es heißt, dass er dort anfangs gehaust hat, ehe er oben auf dem Felsen eine Kirche und Unterkünfte für Mönche, die aus Athos hierher flüchteten, erbaute.
Umlagert, daher Postkarte statt Foto



Eine Reihe von Räumen kann besichtigt werden; ich glaube, wir haben nicht alle erwischt.  8) Zuerst kommen wir in die Holzwerkstatt und den Weinkeller. Auch hier ein uraltes Riesenfass







Wenn ich richtig gelesen habe, betreibt das Kloster im Tal ein Weingut.

Dann ist da noch die alte Küche mit Steinofen, Feuerstelle und alten Utensilien.







Und der Speisesaal: Prospektbild, da ebenfalls kein Foto ohne viele Leute möglich



Skurril finde ich die Öffnung des  Beinhauses mit den Schädeln und Knochen verstorbener Mönche. Bei all den anderen Besuchsregeln hätte ich da mehr Respekt vor den Verstorbenen erwartet. 

Von den drei oder vier Museen im Kloster haben wir uns nur die Ikonensammlung angeschaut. 



Das Katholikon schließlich ist nicht mehr die Kirche des Gründers, sondern wurde um 1540 herum neu erbaut sowie mehrmals restauriert. Wie erwartet ist es prachtvoll ausgestattet.



An einer der Außenwände ein modernes Fresko aus 2008
 

"Der ruhmreiche Herrscher Jesus Christus"
von Vlassios Tsotsonis: oben Christus, Propheten und Gerechten aus dem Alten Testament; unten mehrere altgriechische Weise, die durch ihre Werke  die Menschheit auf die Erscheinung Christus und seines Werks vorbereiteten.
 
Eine nett gestaltete Terrasse darf nicht fehlen.





Wir blicken auf Klostergebäude

 



und hinunter auf den Ort Kastraki.



Zeit für eine kleine Trinkpause, außerdem schaue ich noch in den Souvenirshop. Neben den Postkarten erstehe ich noch eine kleine Broschüre über das Kloster, sowie einen Lippenbalsam aus Bienenwachs und Orange. Der hilft bei meinen häufig spröden Lippen besser als Labello & Co.  ^-^

Treppentraining zweiter Teil  ;) Es müssen gleich mehrere Reisebusse voller Chinesen (?) vorgefahren sein, denn Horden kommen uns entgegen. Und die nehmen kaum Rücksicht auf der schmalen Treppe.  Zurück am Parkplatz nochmal kleine Trinkpause und Blicke schweifen lassen auf


die Klöster Varlaam und Roussanou


Great Meteoro

Fortsetzung folgt ...



Liebe Grüße
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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #67 am: 18. Juli 2025, 15:01:28 »
Die Klöster sind der Wahnsinn :beifall:.

Da man mit dem Auto nach oben zu den Parkplätzen fahren kann, hatten die Erbauer vielleicht auch solche Schleichwege :gruebel: und mussten nicht jeden Stein mit der Seilwinde hinaufziehen.

Edit: Aus Zeitgründen überflog ich deine Texte teilweise  :verlegen: . Die Straßen wurden ja erst später gebaut.
Liebe Grüße

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #68 am: 18. Juli 2025, 17:57:32 »
Und wenn man sich so anschaut, wo und wie so etliche ihre Selfies machen, kann ich verstehen, dass wenigstens die Kirchen außen vor bleiben sollen. Die entsprechenden Piktogramme halten eh nicht jeden vom Fotografieren ab. Drei, vier mal haben wir erlebt, dass dann gebeten wurde "No photos, please".


Oh ja, bei meiner Andalusien Reise habe ich auch mehrfach den Kopf geschüttelt, dass doch tatsächlich Leute in Kirchen posieren, für mich völlig unverständlich, keine Ahnung was die sich so denken.


LG Christina

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #69 am: 18. Juli 2025, 18:07:36 »
Das Megalo Kloster ist von den Innenbereichen her wohl das Interessanteste, mit einigen Innenräumen und Museen.


LG Christina

Silvia

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #70 am: 19. Juli 2025, 07:06:15 »
Die Klöster sind echt beeindruckend ... besonders gefiel mir der Blick von der Terrasse vom St. Nikolaus-Kloster in diese herrliche Felsenwelt  :herz:


Und wenn man sich so anschaut, wo und wie so etliche ihre Selfies machen, kann ich verstehen, dass wenigstens die Kirchen außen vor bleiben sollen. Die entsprechenden Piktogramme halten eh nicht jeden vom Fotografieren ab. Drei, vier mal haben wir erlebt, dass dann gebeten wurde "No photos, please".
Oh ja, bei meiner Andalusien Reise habe ich auch mehrfach den Kopf geschüttelt, dass doch tatsächlich Leute in Kirchen posieren, für mich völlig unverständlich, keine Ahnung was die sich so denken.
Findet man leider überall, das einige keinen Respekt vor anderen Religionen haben  :(

Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #71 am: 19. Juli 2025, 23:24:55 »
Im Kloster Sankt Stefanos ist noch eine Weile Mittagsruhe. Außerdem; eine Dame vor uns auf der Treppe meint "Kennt man eines, kennt man alle". Das würde ich jetzt nicht unbedingt so sagen. Doch wahrscheinlich würden wir dort viel Bekanntes sehen, also lassen wir den Besuch mal aus.  ^-^ Plan B ist, sich die Felsenwelt genauer anzusehen

Ambaria, Pixari & Kastraki

Wir rollern also wieder zurück Richtung Campingplatz und ein Eckchen weiter. Da müssen wir dann scharf links abbiegen zu einer Nebenstraße (in der hochgeladenen Karte gelb eingezeichnet). Nach etwa 400 m gibt es rechts einen Abzweig auf eine Schotterpiste bergauf.  Ich hatte gehofft, dass wir da noch mit dem Roller weiterkommen, doch das Verkehrsschild ist eindeutig  8)
Wir parken also in der kleinen Bucht gegenüber.

Von dort aus schauen wir auf den Ambaria Felsen, in dem sich einige verlassene Eremitenhöhlen finden. Wir sehen noch Mauerreste davon.




etwas näher

Einige Leute sind auch hochgeklettert, das Innere zu besichtigen. Ist uns zu mühselig  :floet:

Wir folgen der Schotterpiste zu Fuß, zum Glück gibts genug Schatten. Blicke  unterwegs





Der Pixari Felsen kommt in Sicht.



Die Schotterstraße endet für uns an der kleinen Marien Kirche (Panagia). Alles zugesperrt.



Laut Streetview soll es noch weiter gehen zu und durch ein Tor. Weder Kersten noch ich können uns erinnern, das gesehen zu haben  :gruebel:
Wir folgen stattdessen einem Pfad, der uns an den Fuß des Felsen führt. Unterwegs sehen wir an der Südseite hoch oben das Kloster Agios Antonios.



und per Tele



Meine Quellen sind sich nicht einig, ob das Kloster noch bewohnt ist  :weissnicht: Für uns schaut es fast so aus. So oder so kann es nicht besucht werden.

An der Westseite des Pixaris sehen wir hoch am Felsen hölzerne Überreste von Plattformen oder Dächern. Benannt ist das als "Hermitage Saint Gregory".

 



Von der Einsiedelei ist sonst nichts geblieben. Eine kleine Kapelle neueren Datums am Fuß der Felsen erinnert an sie.

 

Habe irgendwie gar nicht probiert, ob man ins Innere kommt. Von hier aus soll ein Wanderweg weiter in den Ort Kastraki führen, doch für uns schaut das nicht so aus. Sehr geröllig und irgendwie mehr nach Baustelle. Bei Streetview kann man verfolgen wie unwegsam es da ist.

Wir kehren also um und erspähen dann am gegenüberliegendem Felsen Bantowas ein weiteres (verlassenes?) Kloster, wahrscheinlich das


Sankt Nikolaos de Bantowas


per Tele

Laut Wanderkarten (und einem Reisebericht) soll ein Pfad von hier aus daran vorbei bis nach Kalambaka führen. Uns ist jedoch kein Zugang aufgefallen. Zuhause habe ich jetzt eine neue (Drohnen) Aufnahme der Gegend gefunden, die tatsächlich zumindest einen Zuweg zum Kloster Agios Antonios zeigt.   Schaut hier

Wir spazieren zurück zum Roller und fahren die Straße weiter. Dabei kommen wir zu einem hölzernen Pavillion, der wohl einen Aussichtspunkt markiert. Selbige finden wir aber nicht so spannend. Erst ein paar Meter bzw. eine Kurve weiter haben wir einen schönen Blick auf Kastraki.



Auf den Karten sah es recht einfach aus: wir fahren die Straße entlang und stoßen auf den Pfad einer eigentlich recht kurzen Wanderung (< 1 km). Doch irgendwie verfahren wir uns und landen in einer Sackgasse (gefühlt im Hof eines Anwesens). Dort mache ich eine schnelles Bild (Ausschnitt) vom eigentlich anvisiertem Ziel.


Adrachti - Spindelfels

Auch Umkehren bringt uns nicht weiter; wir fahren schließlich eine steile Gasse hinunter, kommen auf breitere Straßen und zum Dorfplatz von Kastraki.





Von dort kann man die Spindel gut sehen, doch wir haben jetzt keine Lust mehr den Weg dahin  zu suchen. Wir schauen bei der Kirche vorbei



und einem Mini-Markt.  Der hat leider keine Paprika vorrätig, so dass wir noch zu einem Gemüseladen nach Kalambaka rollern müssen. Dann ruft aber ganz laut der Pool nach uns!  ;D


Außer den italienischen Laien Opernsängern haben wir am Abend noch ein besonderes Erlebnis: zum ersten Mal seit meiner Kindheit sehe ich Glühwürmchen!   :happy: Erst habe ich es nur für Reflexionen gehalten, doch, nein, es sind wirklich die Leuchtkäfer.



Ich hoffe, die Bezeichnungen richtig zugeordnet zu haben. Meine verschiedenen Quellen sind sich da nicht unbedingt einig  ::)
 
Liebe Grüße
Susan

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #72 am: 20. Juli 2025, 00:03:21 »
Da man mit dem Auto nach oben zu den Parkplätzen fahren kann, hatten die Erbauer vielleicht auch solche Schleichwege :gruebel: und mussten nicht jeden Stein mit der Seilwinde hinaufziehen.

Edit: Aus Zeitgründen überflog ich deine Texte teilweise  :verlegen: . Die Straßen wurden ja erst später gebaut.

Und zwischen Straßen / Parkplatz und Kloster liegt fast immer eine Schlucht  8)  Also schon eine beachtliche Bauleistung!

Liebe Grüße
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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #73 am: 20. Juli 2025, 13:24:02 »
Irgendwie ist das wie ein europ. Mesa Verde.

Zitat
Meine Quellen sind sich nicht einig, ob das Kloster noch bewohnt ist  :weissnicht: Für uns schaut es fast so aus.

Wäsche hing zumindest nicht draußen, aber die Topfpflanzen auf dem Balkon schließen schon darauf.

Glühwürmchen :herz:, wie schön. Erst kürzlich sagte ich zu Heiko, dass man die gar nicht mehr sieht. Zumindest nicht in den Wohngebieten.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Vom Pindos über Pelion zur Perle im Ionischen Meer - Hellas 2025
« Antwort #74 am: 21. Juli 2025, 09:08:48 »
Auch ohne Klöster ist das eine tolle Gegend  :toothy9:

Zitat
Meine Quellen sind sich nicht einig, ob das Kloster noch bewohnt ist  :weissnicht: Für uns schaut es fast so aus.
Wäsche hing zumindest nicht draußen, aber die Topfpflanzen auf dem Balkon schließen schon darauf.
:thumb: Gut kombiniert