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Reiseberichte / Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Letzter Beitrag von Heike Heimo am 18. Mai 2025, 20:02:56 »
04.10.2023   König Laurins Rosengarten

Die Rosengartenspitze ist nicht weit von unserem Hotel entfernt. Zum Parkplatz der Gondel in Vigo di Fassa waren es nur wenige Kilometer. Mit ihr ging es auf knapp 2.000 Meter hinauf. Das Wetter war heute nicht so perfekt wie an den letzten Tagen. Es war daher fast niemand unterwegs.



Zu erkennen war aber, dass hier in den Hauptsaisonen im Winter und Sommer sehr viel los sein muss. Es waren hier gleich 3 Hütten in unmittelbarer Nähe. In diesem Gebiet gibt es überhaupt viele Berghütten.

Wir machten uns auf den Weg zum Rosengarten. Am Anfang ging es ohne große Steigung im Wald dahin. Wenn Pisten gequert wurden, wurde er unterbrochen. Der Gipfel des Piz Boè war an diesem Tag in Wolken gehüllt.



Bald wurden wieder Berghütten im Wald erreicht. Auch bei diesem Wetter lagen sie in einem schönen Bergpanorama.





Nach diesen Hütten begann sich der Wald zu lichten und in der Ferne war in spektakulärer Lage auf einer Felsspitze eine Berghütte zu sehen.




Je näher wir kamen, desto schöner wurde das Panorama. Hinter den Wolken schimmerte links die Rosengartenspitze durch.



Das dieses Gebiet „König Laurins Rosengarten“ heißt hängt mit einer Abwandlung der Dietrich Sage zusammen. In dieser Version Nutze der Zwergen König Laurin im Kampf mit Dietrich und seinem Gefolge eine Tarnkappe. Dabei hüpfte er in seinem wunderschönen Rosengarten hin und her. Die Bewegungen der Rosenzweige verrieten Laurin und er konnte gefangen genommen werden. Als er abgeführt wurde, drehte er sich um verfluchte seinen Rosengarten: „Weder bei Tag noch bei Nacht soll ihn jemals mehr ein Menschenauge sehen“. Laurin hat aber die Dämmerung vergessen, und so glühen die Felsen bei Sonnen auf- und untergang, wie wen Rosen blühen würden. Damit ist das Alpenglühen, während er Dämmerung gemeint, dass bei passendem Wetter im Bergland zu sehen ist.

Steil geht es den letzten Anstieg zur Rifugio Paul Preuss hinauf. Das Refugio liegt auf einer Felsnase sehr schön über dem Tal.



Hinter dieser Hütte liegt gleich die Vajolethütte. Sie hat ihren Namen von den Felstürmen links im Bild. Sie waren momentan durch die Wolken nicht zu sehen.



Dafür ließen die Wolken einen Blick auf das Rosengartenmassiv zu.



Unser Weg führte weiter steil hinauf zwischen der Rosengartenspitze links und den Vajolet-Türmen rechts.



Bald ging es im Fels dahin. Dankenswerterweise haben uns die Italiener wieder eine Seilsicherung als Handlauf vergönnt.







Je weiter wir hinaufkamen, desto spektakulärer wurde der Blick zurück auf die Hütten und das Tal, sowie auf das Massiv des Le Pope.





Die Wolken lichten sich und die Sicht wurde immer besser.





Bevor wir das Hochtal erreichten, rasteten wir auf dem Herzerlbankerl mit toller Aussicht.



Nach dem Bankerl war schon die Gartlhütte zu sehen.



Die Hütte liegt auf 2.621 Meter traumhaft zwischen den Vajolet-Türmen links und dem Ausläufer der Rosengartenspitze rechts.

Etwas oberhalb der Hütte beim Laurins-Pass, am Fuße der Vajolet-Türme war ein Holzstamm als Bank umfunktioniert. Leider war die Sicht ins Tal durch den Nebel nicht so gut.



Die Türme waren jetzt sehr gut zu sehen.



Unser Weg führte nun weiter das Hochtal hinauf zum Santner-Pass.





Ungefähr auf halben Wegen begann es Nebel aus dem Pass bei der Gartlerhütte heraufzudrücken.



Der Nebel zog sehr rasch auf. Erinnerte mich an einen Horrorfilm aus meiner Jugendzeit (Nebel des Grauens).





Als wir bei der neuen Santnerhütte ankamen, schien die Sonne nur noch fahl durch den Nebel. Sie war mit 2.734 Meter unser höchster Punkt an diesem Tag.



Wir waren die einzigen Gäste auf dieser Hütte. Die Hauskatze lag faul vor dem Haus.





Hätten wir das gewusst, dass die Hütte noch offen hatte, wir hätten hier heroben übernachtet. Die Hütte ist bekannt für ihren traumhaften Blick auf das Gebiet um Bozen. Momentan verhinderte das der Nebel.

Während Heike sich mit der Katze spielte, ging ich noch etwas weiter zum Einstig des Rosengartensteiges. Mit unserer Ausrüstung war der nicht zu machen.

Beim Einstieg lichteten sich die Wolken und man konnte erahnen welchen gewaltigen Ausblick es hier geben musste.





Einstieg zum Rosengartensteig.



Die Santnerhütte war leider noch immer im Nebel.



Zurück geht es auf dem gleichen Weg. Nach der Hütte nahmen wir noch das „Gipfelkreuz“ des Santnerpassausblicks mit.



Jetzt ging es hinunter zur Gartlhütte. Der Nebel hatte sich wieder weitgehend verzogen.



Bald hatten wir die Gartlhütte hinter uns gelassen und stiegen hinab zu den beiden Hütten am Fuße des Anstieges.



Unten angekommen war jetzt zu sehen das ein schöner Weg weiter Richtung Kesselkogel (3.004m) führt.



Bei der „Arbeit“



Die Berge um die Vajolethütte waren nun viel freier und das Panorama kam besser zur Geltung.



Bei dieser Hütte stärkten wir uns, bevor wir durch das Tal hinaus Richtung Bergstation gingen.



Auch das Panorama bei den Hütten weiter unten war nun viel besser als am Vormittag.



Nur der Piz Boè war noch immer hinter einer Wolkendecke versteckt.



Durch den Wald ging es wieder zur Gondel. Auf dem ganzen Weg hatten wir nur sehr wenige Menschen getroffen. Die meiste Zeit waren wir allein unterwegs.



Mit 894 Höhemeter und 13,6 Kilometer war diese Tour recht ansprechend.


 
Mit der Heimfahrt am nächsten Tag endete unser Ausflug in diese schöne Bergwelt. Sie ist ganz anders als bei uns am Alpenostrand.
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Reiseberichte / Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Letzter Beitrag von Susan am 12. Mai 2025, 21:18:46 »
 :respekt: Ich hätte schon Probleme bei den Seilpartien, zum Abstieg - ist der durch die Pordoischarte? - setze ich mich zu den anderen in die Gondel  ;)

Tolle Felslandschaft
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Reiseberichte / Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Letzter Beitrag von Christina am 12. Mai 2025, 17:49:21 »
Hinsichtlich des Abstiegs schließe ich mich Ilona an, da hätten wir die Seilbahn genutzt, zumal es nicht nur auf die Knie geht, sondern auch keinen Spaß macht im rutschigen Geröll zu gehen. Aber die Wanderung an sich war fantastisch, interessant auch die runde Form des Piz Boè, während die meisten anderen Gipfel schroffe Zacken sind.
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Reiseberichte / Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Letzter Beitrag von Ilona am 10. Mai 2025, 14:36:32 »
Zitat
Mit 383 Höhenmetern war der Anstieg bei dieser Wanderung gering, aber die 1.101 Höhenmeter bergab hatten es in sich. Da kommt Freude bei der Kniemuskulatur auf.

 :respekt: , da würden unsere Knie nicht mehr mitmachen. Gut, wenn es eine Seilbahn gibt :cool2:.

Ansonsten ist das Hochplateau vom Piz Boè traumhaft.
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Reiseberichte / Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Letzter Beitrag von Heike Heimo am 09. Mai 2025, 19:36:05 »
03.10.2023   Piz Boè   Teil II

Am Gipfel machten wir eine Rast, um zu jausnen. Dabei saßen wir unterhalb des Gipfelkreuzes. Anscheinend war ich genau im Abstrom der Abgase des Dieselgenerators. Zumindest waren die Abgase deutlich zu riechen.  Mir wurde auf einmal sehr schlecht und ich ging zurück zur Hütte. Ich dachte, dass ich unterzuckert wäre und ging in die Hütte, um eine Cola zu kaufen. Der Wirt gab sie mir widerwillig und meinte, dass die Hütte eigentlich schon geschlossen ist. Ich setzte mich vor die Hütte und atmete kräftig durch, um mich zu beruhigen und trank das Getränkt

Mit der Zeit ging es mir wieder besser und wir machten uns wieder auf den Rückweg. Anscheinend war die Höhe und die Abgase keine gute Kombination. Wir nahmen den Weg auf der anderen Seite hinunter zur Boè Hütte.



Über eine Geröllhalde ging es hinab.



Bevor wir zu Hütte kamen, musste noch eine Felsstufe in sehr schöner Felslandschaft überwunden werden.



Ein kurzes Stück ist wieder Seilversichert und mit einer flachen Holzleiter versehen.



Es muss hier schon einmal deutlch kälter gewesen sein. Das glizernte unter der Leiter ist Eis.



Die Boè Hütte liegt eingebettet in der hellen Felsebene.



Der weitere Weg zur Hütte war flach und leicht zu gehen.



Hinter uns war das Felsmassiv des Gipfels, das wir gerade überwunden hatten.



Sie hatte bereits für den Winter geschlossen. So waren wir fast die einzigen Besucher. Die Hütte liegt in einer Höhe, bei der bei einer Übernachtung schon auf die Höhenkrankheit geachtet werden sollte.



Wir machten uns nun auf den Rückweg, der dem Gipfelmassiv entlang zur Seilbahnstation führt. Auch hier gibt es Steinpyramiden.







Noch ein letzter Blick zurück zur Boè Hütte.



Der Weg führte entlang eines Abhanges, der wieder neue Blickwinkel eröffnete.





An machen Stellen ist er gesichert.



Gegen Ende, bevor wieder der Zugang zum Hauptgipfelweg erreicht wird, ist eine Stelle mit vielen roten Steinblöcken. In diesen Blöcken sind Fossilien eingeschlossen. Nach ein wenig suchen, haben wir welche gefunden.









Der Hauptweg ist bald erreicht. Noch einmal ein Blick auf den Gipfel des Piz Boè.



Beim Rifugio Forcella Pordoi legten wir eine Rast für eine Stärkung ein.



Zum Pass hinab wollten wir nicht mit der Gondel fahren, sondern zu Fuß gehen. Der Abstieg beginnt bei der Hütte, beim Felsdurchbruch.





Über einen Geröllweg ging es in langen Serpentinen bergab. Das Gehen ist nicht einfach, da das Geröll wie Rollsplitt wirkt. Dafür war der Weg vor der Felswand landschaftlich sehr schön.







Schon recht weit unten erreichten wir einen Vorsprung mit toller Aussicht. Hier rasteten wir, um unseren Knien eine Erholung zu vergönnen.







Auf der Wiese wuchsen viele Blumen. Auch ein Enzian war darunter.





Über unseren Köpfen schwebte die Gondel bergwärts.



Weiter ging es steil bergab auf dem Geröll.



Bevor der Pass erreicht wurde, genossen wir noch einmal die schöne Landschaft.



Mit 383 Höhenmetern war der Anstieg bei dieser Wanderung gering, aber die 1.101 Höhenmeter bergab hatten es in sich. Da kommt Freude bei der Kniemuskulatur auf.



Auf der Passhöhe steht ein Monument für einen der größten Radrennfahrer, dem Italiener Fausto Coppi.


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Reiseberichte / Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Letzter Beitrag von Susan am 06. Mai 2025, 16:29:17 »
Hach, endlich sehe ich mal die Gegend ohne Schnee  8) Die Sicht war ja wirklich toll den Tag
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Reiseberichte / Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Letzter Beitrag von Christina am 05. Mai 2025, 17:49:43 »
Auch das ist wieder eine herrliche Wanderung. Sehr beeindruckend die Steinwüste, da wächst wirklich gar nichts mehr.
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Meldungen & Tipps / Reiseplanung Südamerika.
« Letzter Beitrag von conyFum am 05. Mai 2025, 13:22:17 »
Plant ihr eine Reise durch Südamerika und sucht nach Tipps und Erfahrungen?
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Reiseberichte / Re: Südtirol- & Trentinoausflug Herbst 2023
« Letzter Beitrag von Heike Heimo am 04. Mai 2025, 19:53:56 »
03.10.2023   Piz Boè

Das Ziel an diesem Tag ist der 3.152 m hohe Piz Boè. Er ist einer der am leichtesten zu erwandernden 3.000er in den Alpen.

Über rund 30 Kehren geht es hinauf zum Pordoijoch ein Pass auf 2.239m. Es war sehr wenig los uns wir fanden leicht einen Parkplatz. Der Vorteil im Südtirol und dem Trentino ist, dass es Seilbahnen gibt, mit denen rasch viele Höhenmeter überwunden werden können. Sie sind im Vergleich zu Österreich etwas billiger, v.a. die einfachen Fahrten. Die meisten Seilbahnen schließen spätestens mit Anfang Oktober zur Wartung für den Winter.

Mit der Seilbahn Sass Pordoi geht es rasch auf 2.950m hinauf.





Das Wetter war wieder perfekt und so hatten wir gleich einen tollen Ausblick.



Unten ist unser Übernachtungsort zu sehen.



Der Gletscher des Punta Penia leuchtet in der Morgensonne zu uns herüber.



Im Tal sind noch morgentliche Dunstfelder zu sehen.



Die Seilbahn endet auf einem felsigen, vegetationslosen Hochplateau. Der Weg Richtung Piz Boè ist durch Steine und Steinpyramiden (umgangssprachlich Schtuamanderln) gekennzeichnet.





In der Ferne erhebt sich schon der Gipfel des Piz Boè, mit der Schutzhütte auf dem Gipfel.



Entlang des Felskante zur Felswand ins Tal ging es mit entsprechender Aussicht dahin.



Nach kurzer Zeit geht es hinunter zum Rifugio Forcella Pordoi. Bevor es hinunter geht, ist die Bergstation der Seilbahn zu sehen. Sie liegt spektakulär im Felsen und wirkt wie eine Gottesanbeterin, die nach ihrer Beute schnappt.





Die Hütte liegt sehr schön bei einem Felsdurchbruch mit Sicht ins Tal. Momentan war sie noch geschlossen.







Der Weg führt an der Hütte vorbei. Das Häusl (Toilette) der Hütte liegt in interessanter Lage.



Weiterhin liegt der Gipfel des Piz Boè vor uns.



Ein Wegkreuz gehört hier natürlich zum Gesamtkonzept.



Bald ging es einen ersten Anstieg hinauf.





Bevor es die letzten rund 200 Höhenmeter zum Gipfel hinauf ging, musste noch eine steinige Ebene überwunden werden. Rechts der Gletscher und dazwischen die Berge im Dunst.



Der Anstieg hinauf ist an einigen Stellen seilversichert. In Südtirol und Trentino sind die Tourismusverantwortlichen anscheinend sehr vorsichtig. In Österreich würde es wahrscheinlich an keiner Stelle eine Seilsicherung zum Anhalten geben. Die Strecke kann von jedem halbwegs geübten Bergwanderer begangen werden. Das bisschen kraxeln in den Felsen ist das Sahnehäubchen. Trittsicherheit ist selbstverständlich erforderlich.











Als Belohnung gabt es auf dem Gipfel eine traumhafte Fernsicht, wie es sie nur im Herbst oder Winter gibt.









Das obligatorische Gipfelkreuzfoto darf natürlich nicht fehlen.


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Reiseberichte / Re: Südtirolausflug Herbst 2023
« Letzter Beitrag von Susan am 03. Mai 2025, 13:04:54 »
Gut, dass es bei der Begegnung mit dem Kalkstein nur ein paar Kratzer gegeben hat.
Herrliche Wanderung mit tollen Bergpanoramen!
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